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Produktbeschreibung; Einsatz Und Anwendung - Pepperl+Fuchs UDC GS IO-Serie Handbuch

Parametrierung von ultraschall-doppelbogensensoren mit io-link-schnittstelle
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UDC-/UDCM-*GS-*-IO*-Serie

Produktbeschreibung

2
Produktbeschreibung
2.1

Einsatz und Anwendung

Die Ultraschall-Doppelbogensensoren der UDC-/UDCM-*GS-*-IO*-Serie messen die Dämp-
fung des ausgesandten Ultraschallsignals, verursacht durch ein in die Messstrecke zwischen
Sender und Empfänger eingebrachtes Material. Die am Empfänger ankommende Restampli-
tude des Ultraschallsignals wird in Relation zu den eingestellten Schwellenwerten bewertet
und dem entsprechenden Zustand (="Luft", "Einzelbogen" oder "Doppelbogen") zugeordnet.
Der erkannte Zustand wird anschließend über die Schaltausgänge des Sensors und über die
IO-Link Prozessdaten rückgemeldet. In den IO-Link Prozessdaten wird zusätzlich die gemes-
sene Amplitude als Analogwert zur Verfügung gestellt.
Gemessen werden kann auf jegliche Art von flächigen Materialien wie beispielsweise Papier,
Pappe, Metallbleche, Kunststofffolien und Kunststoffplatten, Glasscheiben, Wafer, Holzplatten
und ähnliches. Dabei spielen Farbe, Transparenz und Oberflächenstruktur der Materialien
keine Rolle, wie für das technologische Prinzip Ultraschall üblich.
Typischerweise werden Ultraschall-Doppelbogensensoren in einer Vielzahl von Anwendungen
eingesetzt wie unter anderem:
Doppelbogenerkennung an diversen Maschinen in der Verpackungsindustrie, sowie im
Druck- und Papierbereich (z.B. Druck-, Stanz-, Zusammentrag-, Falzmaschinen)
Doppellagenerkennung an Maschinen in den Bereichen Holz-, Glas- und Blechverarbei-
tung, sowie in der Batterieproduktion
Kontinuierliche Qualitätskontrolle bei der Herstellung von mehrschichtigen Bahnmateri-
alien (z.B. Wellpappen, Getränkeverpackungsmaterialien)
Sicherstellung der korrekten Lagenanzahl bei der Herstellung mehrschichtiger Materi-
alien wie beispielsweise Küchenpapier, Toilettenpapier und Taschentüchern
Der Sensor kann, je nach Anwendungsfall, auf folgende Arten betrieben werden:
1. Durch Auswahl eines der 3 implementierten Schwellenwertesets:
Jedes Schwellenwerteset deckt jeweils einen sehr breiten Materialbereich ab. Dadurch
kann der Sensor in den meisten Anwendungen mit nur einer Einstellung betrieben werden
und braucht bei Materialwechseln nicht umgestellt oder neu eingelernt zu werden. Die
Schwellenwerte jedes Schwellenwertesets sind voreingestellt, können jedoch bedarfsge-
recht angepasst werden. Falls ein einzelnes Schwellenwerteset nicht den kompletten, auf
der Maschine gefahrenen Materialbereich abdecken kann, kann im laufenden Betrieb dy-
namisch zwischen den Schwellenwertesets gewechselt werden.
2. Durch Einlernen eines spezifischen Materials:
In manchen Anwendungen ist es erforderlich, den Sensor spezifisch auf ein Material oder
eine Materialkonstellation bei mehrschichtigen Materialien einzulernen, um dieses ggf.
sehr feinfühlig überwachen zu können.
3. Dauerhafter IO-Link-Betrieb:
Neben der Möglichkeit, den Sensor über die IO-Link-Schnittstelle parametrieren zu kön-
nen, kann dieser auch im dauerhaften IO-Link-Betrieb verwendet werden. Dies ist zusätz-
lich oder alternativ zu den beiden vorgenannten Betriebsarten möglich. Über IO-Link
werden neben dem erkannten Zustand auch die vom Sensor gemessenen Amplituden-
werte zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht dem Anwender auch eine komplett eigene
Evaluierung dieser Werte in der nachgeschalteten, anwenderseitigen Steuerung.
Die Ultraschall-Doppelbogensensoren sind über ihre IO-Link-Schnittstelle vielfältig an die
jeweilige Anwendung anpassbar. Hierzu können folgende Eigenschaften angepasst wer-
den:
Eine Programmierung der Ultraschall-Doppelbogensensoren über IO-Link ist Offline mittels
IODD oder DTM und einem FDT-Rahmenprogramm (z.B. PACTware) möglich oder Online
durch eine SPS via IO-Link-Master und IODD.
Auswählen eines Schwellenwertesets oder Umschaltung zwischen den Schwellen-
wertesets sowie die Anpassung der Schwellenwerte
Durchführung eines Teach-Ins
Einstellen der Parameter rund um das Schaltverhalten, die Auswertung und die Syn-
chronisation
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