UDC-/UDCM-*GS-*-IO*-Serie
Beschreibung der Sensorparameter
Handelt es sich bei der Anwendung um eine sogenannte Mehrlagenapplikation mit sehr schall-
durchlässigen Materialien, wird es sehr wahrscheinlich nötig sein, den Schwellenwertabstand
auf "minimal" zu setzen. Ein Beispiel hierfür ist die Überwachung der korrekten Lagenanzahl
sehr schalldurchlässiger Materialien wie Taschentüchern, Toilettenpapier oder Staubschutz-
masken. Auch für andere Anwendungen kann diese Einstellung erforderlich sein, wenn die
Amplitudenwerte für die Zustände "Einzelbogen" und "Doppelbogen" des zu detektierenden
Materials sehr nahe beisammen liegen.
Hinweis!
Beachten Sie, dass bei Nutzung der Einstellung "minimal" nahezu keinerlei Funktionsreserve
beim Setzen der Schwellen mehr vorhanden ist. Dabei kann es bei sich auch nur leicht
verändernden Amplitudenwerten ggf. zu falschen Erkennungszuständen kommen. Deshalb ist
ein erneutes Einlernen auf das Material bei sich veränderten Arbeitsbedingungen regelmäßig
unbedingt erforderlich, um die Funktion weiterhin sicherzustellen. Dies können sich
verändernde Umgebungsbedingungen sein wie z.B. Temperaturveränderungen oder auch nur
leichte Veränderungen im Dämpfungsverhalten des verwendeten Materials wie z.B. nach
einem Materialrollenwechsel.
9.5
Sensorkonfiguration - Auswertung
9.5.1
Sensorkonfiguration - Auswertemethode
Parametername
Auswertemethode
Tabelle 9.12
Über diesen Parameter können Sie einstellen, inwieweit Werte vorangegangener Messungen
in die Auswertung der aktuellen Messung miteinbezogen werden sollen. Das Ziel dabei ist, ein
stabiles Messsignal auch bei Auftreten von kurzzeitigen Störeinflüssen (z. B. Pressluft) oder bei
aus Ultraschallsicht stark inhomogenen Materialien sicherzustellen.
Mittelwert
In den meisten Applikationen hat sich die Einstellung "Mittelwert" bewährt. Dabei wird ein glei-
tender arithmetischer Mittelwert über die letzten Messwerte gemäß der Einstellung des Para-
meters "Anzahl Mittelungen & Auslassungen" berechnet.
Tiefpass
Bei dieser Auswertemethode werden die vorangehenden Messwerte gemäß der Einstellungen
der Parameter "Gewichtung der vorherigen Messung", "Zulässige Abweichung zur vorherigen
Messung" und "Überbrückungszeit" in die Ermittlung des aktuellen Amplitudenwertes mitein-
bezogen. Die Auswertung folgt dem typischen Tiefpassverhalten, d. h. der vom Sensor ausge-
gebene Amplitudenwert folgt dem tatsächlichen Messwert mehr oder weniger stark zeitlich
verzögert. Darüber hinaus werden große Änderungen des Messwerts erst bei mehrmaligem
Auftreten und/oder nach einer bestimmten Zeit berücksichtigt.
Keine
Bei der Einstellung "Keine" wird jeder einzelne Messwert direkt am Ausgang ausgegeben.
Diese Einstellung ist für die meisten Anwendungen nicht empfehlenswert, da auch durch
äußere Einflüsse gestörte Messungen sofort am Ausgang wirken. Es wird bei dieser Einstel-
lung eine Filterung und/oder Bewertung der Messwerte in der nachgeschalteten Logikeinheit
empfohlen, z. B. einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS).
60
Zugriff
Lesen/Schreiben
Wertebereich
•
Mittelwert
•
Tiefpass
•
Keine