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Synchronisieren Von Mehreren Sensoren - Pepperl+Fuchs UDC GS IO-Serie Handbuch

Parametrierung von ultraschall-doppelbogensensoren mit io-link-schnittstelle
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UDC-/UDCM-*GS-*-IO*-Serie

Synchronisieren von mehreren Sensoren

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Synchronisieren von mehreren Sensoren
In Anwendungen mit mehreren Ultraschallsensoren in unmittelbarer Nähe zueinander muss
vermieden werden, dass diese sich gegenseitig beeinflussen. Dies kann sonst zu Fehlmessun-
gen der einzelnen Geräte führen. Über eine Synchronisierung der Geräte lässt sich dieses Pro-
blem am einfachsten lösen. Die Art der Synchronisierung wird über den Parameter
"Synchronisationsmodus" eingestellt, siehe Kapitel 9.6.
Folgenden Synchronisationsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Automatischer Multiplexbetrieb
Automatischer Gleichtaktbetrieb
Externe Synchronisation
Automatischer Multiplexbetrieb
Mehrere Sensoren (max. Anzahl siehe Datenblatt) können durch einfaches Verbinden ihrer
Synchronisationsanschlüsse und Einstellung des Synchronisationsmodus via IO-Link auf
"Automatischer Multiplexbetrieb" synchronisiert werden. In diesem Fall arbeiten die Sensoren
selbstsynchronisiert nacheinander im Multiplex-Betrieb.
Zu jeder Zeit sendet immer nur ein Sensor. Die Messzyklen der einzelnen Sensoren laufen
zeitlich nacheinander ab. Dadurch erhöht sich auch die Ansprechzeit der Sensoren proportio-
nal zur Anzahl der Sensoren im Synchronisationsverbund.
Automatischer Gleichtaktbetrieb
Mehrere Sensoren (max. Anzahl siehe Datenblatt) können durch einfaches Verbinden Ihrer
Synchronisationsanschlüsse und Einstellung des Synchronisationsmodus via IO-Link auf
"Automatischer Gleichtaktbetrieb" synchronisiert werden. In diesem Fall arbeiten die Sensoren
selbstsynchronisiert gleichzeitig, d. h. alle Sensoren senden Ihren Ultraschallimpuls immer
zum gleichen Zeitpunkt aus.
Externe Synchronisation
Mehrere Sensoren können gemeinsam von einem externen Rechteck-Signal, z. B. einem SPS-
Ausgang, angesteuert werden. Die maximale Anzahl ist abhängig von den Treiberfähigkeiten
des zur Synchronisation verwendeten externen Geräts. In diesem Fall werden die Sensoren
parallel getriggert und arbeiten synchron, d. h. gleichzeitig. Alle Sensoren müssen durch Para-
metrierung via IO-Link auf den Synchronisationsmodus "Externe Synchronisation" eingestellt
werden.
Es ist die erforderliche Mindestimpulsdauer einzuhalten (siehe Datenblatt). Gleichzeitig ist dar-
auf zu achten, dass die Impulsdauer des Synchronisationsimpulses kürzer gewählt wird als die
im Sensor aktive Zykluszeit des Sensors (siehe Parameter "Zykluszeit"). Puls- und Pausen-
dauer des Synchronisationsimpulses müssen zusammen mindestens 100µs länger als die im
Sensor eingestellte Zykluszeit gewählt werden. Damit wird vermieden, dass der Sensor mehr
als eine Messung durchführt oder durch unpassendes Timing der Synchronisationsimpulse
gar dauerhaft aktiv ist.
Wechselt der Pegel am Synchronisationsanschluss auf einen High-Pegel, so führt der Sensor
seine aktuell laufende Messung noch zu Ende. Nach Abschluss der Messung setzt der Sensor
die entsprechenden Ausgangszustände und hält diese, solange der High-Pegel am Synchroni-
sationseingang anliegt.
Wenn am Synchronisationsanschluss der High-Pegel länger als 1 s anliegt, geht der Sensor
zusätzlich in den Standby-Zustand (grüne LED ist blinkend).
Der Synchronisationsanschluss der Sensoren liefert bei Low-Pegel einen Ausgangsstrom und
belastet bei High-Pegel mit einer Eingangsimpedanz. Bitte beachten Sie, dass das zur exter-
nen Synchronisation verwendete Gerät folgende Treiberfähigkeit besitzen muss:
Treiberstrom nach +UB > n x (High-Pegel/Eingangsimpedanz)
Treiberstrom nach 0V > n x Ausgangsstrom
(n = Anzahl der zu synchronisierenden Sensoren)
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