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Clock Modi - Synchronisation - rme Fireface UCX Bedienungsanleitung

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8.8 Clock Modi - Synchronisation

In der digitalen Welt sind Geräte immer Master (Taktgeber) oder Slave (Taktempfänger). Bei
der Zusammenschaltung mehrerer Geräte muss es immer einen Master geben.
Innerhalb eines digitalen Verbundes darf es nur einen Master geben! Ist beim Fireface der
Clock Mode 'Internal' aktiv, müssen alle anderen Geräte Slave sein.
Das Fireface UCX besitzt eine besonders benutzerfreundliche, intelligente Clocksteuerung,
genannt AutoSync. Im Modus AutoSync sucht das System ständig an allen Eingängen nach
einem gültigen Digitalsignal. Wird ein gültiges Signal gefunden, schaltet das Gerät von der in-
tern erzeugten Clock (Anzeige Clock Mode – Current Internal) auf den aus dem Eingangssignal
gewonnenen Takt um (Anzeige Clock Mode - Current ADAT, SPDIF oder Word). Ein Unter-
schied zu üblichem Slave-Verhalten ist, dass bei Verlust des Referenzsignals sofort die interne
Clock benutzt wird, das Fireface schaltet also in den Clock Mode Master.
AutoSync garantiert eine fehlerfreie Funktion in den Modi Record und Record while Play. In
bestimmten Fällen, wie der direkten Verbindung der Ein- und Ausgänge eines DAT mit dem
Fireface UCX, kann AutoSync jedoch zu einer Rückkopplung des digitalen Carriers, und damit
zu einem Verlust der Synchronisation führen. In solchen und ähnlichen Fällen ist das System
manuell in den Clock Modus Master zu schalten (Clock Source – Internal).
Beim Fireface UCX arbeiten die Eingänge ADAT optical und SPDIF gleichzeitig. Da es keinen
Eingangswahlschalter gibt, muss dem System zumindest die Synchronisationsquelle mitgeteilt
werden (ein digitales Gerät kann seine Clock immer nur aus einem Eingang gewinnen). Über
die Auswahl der Clock Source wird der Clock-Automatik ein bevorzugter Eingang vorgegeben.
Dieser bleibt aktiv solange er ein gültiges Digitalsignal erhält.
Die Umschaltung des Clock Mode ist manchmal unvermeidlich. Dazu ein Beispiel: Am ADAT-
Eingang ist ein ADAT angeschlossen (ADAT wird damit sofort zur AutoSync Ref), an SPDIF ein
CD-Player. Nun möchten Sie kurz vom CD-Player ein paar Samples in den Rechner einspielen.
Allerdings sind CD-Player in den wenigsten Fällen synchronisierbar. Daher wird die Übertra-
gung mit Störgeräuschen versehen sein, da das Signal des CD-Players mit der Clock des
ADAT eingelesen wird. In diesem Fall ist also kurzfristig die Clock Source auf SPDIF umzustel-
len.
Das erstmalig in der RME Hammerfall eingesetzte Verfahren SyncCheck dient der einfachen
Prüfung und Anzeige der aktuellen Clock-Situation. Die mit Input Status beschriftete Statusbox
zeigt für Word Clock, ADAT und SPDIF getrennt an, ob ein gültiges Signal anliegt, (No Lock,
Lock), oder ob ein gültiges und synchrones Signal anliegt (Sync). Im Feld Clock Mode wird
angezeigt, zu welchem Signal die Synchronität besteht (siehe auch Kapitel 32.1).
Da das Fireface unter WDM die
Samplefrequenz selbst vorgibt bzw.
vorgeben muss, kann es bei externer
Clock zu dem im Bild dargestellten
Fehler kommen. Es liegen stabil 32
kHz an (Sync), aber Windows Audio
geht von 44100 Hz aus. Die rote
Färbung der Beschriftung Sample
Rate macht deutlich, dass hier 32000
Hz eingestellt werden sollte. Unter
ASIO setzt die Audiosoftware die
Sample Rate selbst, so dass dieser
Fehl-Zustand nicht auftreten kann.
In der Praxis erlaubt SyncCheck einen sehr schnellen Überblick über die korrekte Konfiguration
aller digitalen Geräte. Damit wird eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Themen der
digitalen Studiowelt endlich für jedermann leicht beherrschbar.
Bedienungsanleitung Fireface UCX © RME
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