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Clock Sektion Clock Konfiguration; Lock, Synccheck Und Syncalign - rme ADI-4 DD Bedienungsanleitung

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8. Clock Sektion
8.1 Clock Konfiguration
Der ADI-4 DD besitzt für beide Konverter eine gemeinsame Clock-Sektion. Die einmalige ICC
Technologie (Intelligent Clock Control) bietet professionelle Merkmale bei einfachster Bedie-
nung. Alle Optionen sind dank klarer Anzeige des jeweiligen Lock-Status einfach anwendbar
und leicht verständlich.
Als SYNC-Quelle ist WC (Wordclock), ADAT (IN 1 / IN 2) und AES (AES 1: XLR, Sub-D, IN 2)
wählbar. Bei anliegendem Clock-Signal leuchtet die entsprechende LED konstant, bei fehlen-
dem blinkt sie. Die Wahl ist unabhängig vom verarbeiteten Audiosignal oder Konvertierungs-
modus.
Der ADI-4 DD besitzt keine interne Clock-Referenz, kann also nicht Master sein. Er muss
als Slave extern von einem Master mit einer Referenzclock versorgt werden.

8.2 Lock, SyncCheck und SyncAlign

Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten
(z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird muss sich der
Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später
störfrei auslesen zu können. Dazu besitzt der Empfänger eine PLL (Phased Locked Loop).
Sobald sich der Empfänger auf die exakte Frequenz des hereinkommenden Carriers eingestellt
hat ist er 'locked' (verriegelt). Dieser Lock-Zustand bleibt auch bei kleineren Schwankungen
der Frequenz erhalten, da die PLL als Regelschleife die Frequenz des Empfängers nachführt.
Wird an den ADI-4 DD ein ADAT- oder AES-Signal angelegt, fängt die entsprechende Ein-
gangs-LED an zu blinken. Das Gerät signalisiert LOCK, also ein gültiges, einwandfreies Ein-
gangssignal.
Leider heisst Lock noch lange nicht, dass das empfangene Signal in korrekter Beziehung zur
die Nutzdaten auslesenden Clock steht. Beispiel: Der ADI-4 DD ist durch einen an den Eingang
AES1 angeschlossenen CD-Player auf 44.1 kHz gesynct. Die entsprechende LED leuchtet
konstant. Wird aber nun ein zweites unsynchronisiertes Gerät wie beispielsweise ein DAT-
Recorder angeschlossen, ergibt sich eine Abweichung der Samplefrequenz zum CD-Player,
und damit Knackser und Aussetzer. Ein anderes Beispiel wäre der Anschluss von zwei ADAT-
Maschinen, die wegen eines falschen Clock-Setups nicht zueinander synchron sind.
Um solche Probleme auch optisch am Gerät anzuzeigen, enthält der ADI-4 DD SyncCheck
Es prüft alle verwendeten Clocks auf Synchronität. Sind diese nicht zueinander synchron (also
absolut identisch), blinkt die SYNC-LED des asynchronen Eingangs. Im obigen Beispiel 1 wäre
nach Anstecken des DAT-Rekorders sofort aufgefallen, dass die SYNC-LED des entsprechen-
den Einganges blinkt. In Beispiel 2 würde ebenfalls eine der beiden ADAT SYNC LEDs blinken.
In der Praxis erlaubt SyncCheck einen sehr schnellen Überblick über die korrekte Konfiguration
aller digitalen Geräte. Damit wird eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Themen der
digitalen Studiowelt endlich leicht beherrschbar.
Ein besonderes Problem zeigt sich bei Geräten mit mehreren AES- oder SPDIF-Eingängen.
Während bei ADAT alle 8 Kanäle eine gemeinsame Clock-Basis besitzen, handelt es sich bei
AES um mehrere vollkommen unabhängige Receiver, mit eigenen PLLs und Datenpuffern.
Dadurch kommt es normalerweise zu einem zufälligen Fehler von ± 1 Sample Abweichung
zwischen den Stereo-Eingängen. Die exklusive SyncAlign
dert diesen Effekt, und garantiert Sample-Synchronität unter allen 4 Stereo-Kanälen.
Bedienungsanleitung ADI-4 DD © RME
®
Technologie des ADI-4 DD verhin-
®
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