chung einer einzelnen Gefahrenstelle, so dass bei Ausfall eines Kontakts im Ein-Zustand der zweite Kontakt die gefährli-
che Maschinenbewegung anhält und den Eintritt des nächsten Zyklus verhindert.
Der Anschluss der Sicherheitsstoppschaltungen muss so erfolgen, dass die Schutzfunktion weder aufgehoben, deakti-
viert oder umgangen werden kann, es sei denn, dass der gleiche oder ein höherer Grad an Sicherheit erreicht wird wie
der des Maschinen-Sicherheitssteuerungssystem, welches den Sicherheitskontroller mit einschließt.
Die Schließerausgänge eines Anschlussmoduls sind eine Reihenschaltung redundanter Kontakte, die Sicherheitsstopp-
schaltungen bilden und in Einkanal- oder Zweikanalsteuerungen eingesetzt werden können.
Zweikanalsteuerung: Bei Zweikanalsteuerung kann der sichere Schaltpunkt elektrisch über die FSD-Kontakte hinaus er-
weitert werden. Bei ordnungsgemäßer Überwachung (z. B. EDM) können mit dieser Anschlussmethode bestimmte Stör-
ungen in der Verdrahtung zwischen der Sicherheitsstoppschaltung und den MPSEs entdeckt werden. Zu diesen Stör-
ungen gehören Kurzschlüsse im Anschluss eines Kanals an eine sekundäre Energie- oder Spannungsquelle oder der
Verlust der Schaltfähigkeit eines der FSD-Ausgänge. Solche Störungen könnten zum Verlust der Redundanz oder zum
vollständigen Verlust der Schutzfunktion führen, wenn sie nicht erkannt und behoben werden.
Die Wahrscheinlichkeit einer Störung in der Verdrahtung erhöht sich mit zunehmendem Abstand zwischen den FSD-
Sicherheitsstoppschaltungen und den MPSEs, mit zunehmender Länge der Anschlussleitungen oder bei Unterbringung
der FSD-Sicherheitsstoppschaltungen und der MPSEs in unterschiedlichen Gehäusen. Aus diesem Grund sollte bei In-
stallationen, bei denen die FSDs von den MPSEs weit entfernt sind, eine Zweikanalsteuerung mit EDM-Überwachung
verwendet werden.
Einkanalsteuerung: Bei der Einkanalsteuerung wird eine Reihenschaltung von FSD -Kontakten zur Bildung eines siche-
ren Schaltpunkts verwendet. Hinter diesem Punkt im Sicherheitssteuerungssystem der Maschine können Störungen
auftreten, die zu einem Verlust der Schutzfunktion führen, z. B. ein Kurzschluss im Anschluss an eine sekundäre Ener-
gie- oder Spannungsquelle.
Aus diesem Grund sollte diese Anschlussmethode nur bei Installationen verwendet werden, bei denen die FSD -Sicher-
heitsstoppschaltungen und die MPSEs nebeneinander in derselben Steuertafel montiert und direkt miteinander verbun-
den werden, oder bei denen die Möglichkeit einer derartigen Störung ausgeschlossen werden kann. Wenn sich das
nicht erreichen lässt, muss eine Zweikanalsteuerung verwendet werden.
Folgende Methoden können unter anderem verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit derartiger Störungen auszus-
chließen:
•
Trennung der Anschlussleitungen voneinander und von sekundären Energiequellen
•
Verlegung der Anschlussleitungen in separaten Kabelwegen, -schutzrohren oder -kanälen
•
Anschluss von Steuerleitungen mit niedriger Spannung oder neutral, so dass keine Gefahr erzeugt wird
•
Unterbringung aller Elemente (Module, Schalter, gesteuerte Geräte usw.) nebeneinander im selben Schalts-
chrank und direkte Verbindung der Elemente untereinander mit kurzen Leitungen
•
Ordnungsgemäße Installation von mehradrigen Kabeln und mehreren Leitern, die durch Zugentlastungsklem-
men geführt werden. Zu starkes Anziehen einer Entlastungsklemme kann Kurzschluss an diesem Punkt verursa-
chen.
•
Verwendung von Komponenten mit Zwangsöffnung oder Direktantrieb, die im Zwangsführungsmodus installiert
werden
WARNUNG:
•
Überspannungsbegrenzer oder Lichtbogen-Entstörglieder ordnungsgemäß installieren
•
Wenn diese Anweisungen nicht befolgt werden, können schwere oder tödliche Verletzungen
die Folge sein.
•
Installieren Sie Lichtbogen-Entstörglieder bzw. Überspannungsbegrenzer wie abgebildet
über den Spulen der FSDs oder MPSEs. Installieren Sie diese nicht direkt auf den Kontakten
der FSDs bzw. MSPEs. In einer solchen Konfiguration ist ein Ausfall der Lichtbogen-Entstör-
glieder bzw. Überspannungsbegrenzer in Form eines Kurzschlusses möglich.
WARNUNG: Anschluss der Sicherheitsausgänge
Zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Betriebs müssen die Ausgangsparameter des Banner-Pro-
dukts und die Eingangsparameter der Maschine beim Anschließen der Sicherheits-Transistoraus-
gänge an die Maschineneingänge berücksichtigt werden. Die Steuerschaltung der Maschine muss
so ausgelegt sein, dass folgende Anforderungen erfüllt sind:
•
Der maximale Kabelwiderstandswert zwischen den Sicherheits-Transistorausgängen des Si-
cherheitscontrollers und den Maschineneingängen darf nicht überschritten werden.
•
Die maximale Sperrspannung des Sicherheits-Transistorausgangs des Sicherheitscontrollers
darf nicht zu einem eingeschalteten Zustand führen.
•
Der maximale Leckstrom des Sicherheits-Transistorausgangs des Sicherheitscontrollers auf-
grund des Verlusts der 0-V-Leitung darf nicht zu einem eingeschalteten Zustand führen.
Wenn die Sicherheitsausgänge nicht richtig an die überwachte Maschine angeschlossen werden,
kann es zu schweren oder tödlichen Verletzungen kommen.
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Sicherheitskontroller XS/SC26-2 und SC10-2
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