Ausschaltsignal
Das Signal des Sicherheitsausgangs, das eintritt, wenn mindes-
tens eines seiner zugehörigen Eingangsgerätesignale in den
Aus-Zustand wechselt. In diesem Handbuch wird der Sicher-
heitsausgang als AUS oder im Aus-Zustand befindlich bezeich-
net, wenn das Signal nominell 0 V DC beträgt.
Einschaltsignal
Das Signal des Sicherheitsausgangs, das eintritt, wenn alle
seine zugehörigen Eingangsgerätesignale in den Ein-Zustand
wechseln. In diesem Handbuch wird der Sicherheitsausgang als
EIN oder im Ein-Zustand befindlich bezeichnet, wenn das Signal
nominell 24 V DC beträgt.
Hintertretungsgefahr
Eine Hintertretungsgefahr ist mit Anwendungen verbunden, bei
denen Personen eine Schutzeinrichtung passieren (wodurch ein
Stoppbefehl ausgegeben wird, um die Gefahr zu beseitigen)
und in das Schutzfeld eintreten können, zum Beispiel Bereichs-
sicherungen. Folglich wird ihre Präsenz nicht mehr erfasst, und
es besteht die Gefahr, dass die Maschine anläuft bzw. wieder-
anläuft, während sich die Person noch im Schutzfeld befindet.
Qualifizierte Person
Eine Person, die durch ein anerkanntes Ausbildungs- oder Ber-
ufsabschlusszertifikat, bzw. durch umfangreiche Kenntnisse und
die entsprechende Ausbildung oder Erfahrung mit Erfolg nach-
weisen kann, dass sie in der Lage ist, Probleme bezüglich des
in Frage stehenden Gegenstands und bei der Arbeit mit diesem
zu lösen.
Einschaltsignal
Das vom Kontroller überwachte Eingangssignal, das – wenn es
erfasst wird – bewirkt, dass einer oder mehrere Sicherheitsaus-
gänge einschalten, wenn ihre anderen zugehörigen Eingangs-
signale auch im Ein-Zustand sind.
Schutzkleinspannung (SELV)
Besonders niedrige separate bzw. Schutzspannungsversor-
gung, für geerdete Schaltkreise. Gemäß IEC 61140: „Ein SELV-
System ist ein elektrisches System, dessen Spannung unter
normalen Bedingungen und unter einzelnen Fehlern, eins-
chließlich Erdschlüssen in anderen Stromkreisen, Kleinspannun-
gen (25 V AC effektiv oder 60 V DC welligkeitsfrei) nicht übers-
chreiten darf."
Gleichzeitig (auch "simultan" oder "Gleichzeitigkeit")
Die Einstellung, bei der beide Kanäle gleichzeitig ausgeschaltet
sein müssen UND sich im Abstand von höchstens 3 Sekunden
voneinander wiedereinschalten dürfen. Sind beide Bedingungen
nicht erfüllt, so befindet sich der Eingang in einem Fehlerzu-
stand.
Einkanalig
Die Verwendung nur einer Signalleitung für jeden Sicherheitsein-
gang bzw. Sicherheitsausgang.
O
Einschaltentprellzeit
Die erforderliche Zeit zur Überbrückung eines flackernden Ein-
gangssignals oder von Eingangskontakt-Prellen, um einen uner-
wünschten Maschinenanlauf zu verhindern. Einstellbar von
10 ms bis 500 ms. Die Werksvoreinstellung beträgt 50 ms.
P
Schützende Kleinspannung (PELV)
Schützende, besonders niedrige Spannungsversorgung, für
geerdete Schaltkreise. Gemäß IEC 61140: „Ein PELV-System ist
ein elektrisches System, dessen Spannung unter normalen Be-
dingungen und unter einzelnen Fehlern, ausgenommen Er-
dungsfehler in anderen Schaltkreisen, Kleinspannungen
(25 V AC QMW oder 60 V DC welligkeitsfrei) nicht überschreiten
darf."
Q
R
S
Test bei Anlauf
Bei bestimmten Sicherheitsvorrichtungen, wie z. B. Sicherheits-
Lichtvorhängen oder Absperrtoren, kann es von Vorteil sein, die
Vorrichtung beim Anlauf mindestens ein Mal auf den einwand-
freien Funktionsbetrieb zu testen.
Stoppsignal
Das vom Kontroller überwachte Eingangssignal, bei dessen Er-
fassung mindestens ein Sicherheitsausgang ausgeschaltet wird.
In diesem Handbuch wird das Eingangsgerät oder das Geräte-
signal als im Aus-Zustand befindlich bezeichnet.
System-Reset
Ein konfigurierbarer Reset eines oder mehrerer Sicherheitsaus-
gänge, mit dem diese (bei Konfiguration für manuellen Anlauf
oder nach einem Verriegelungszustand aufgrund einer Fehlerer-
kennung) nach der Netzeinschaltung des Kontrollers wieder ein-
geschaltet werden.
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Sicherheitskontroller XS/SC26-2 und SC10-2
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