Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einfluß Der Schiefstellung, Beiwert F; Statische Tragfähigkeit Und Äquivalente Statische Belastung - SKF Linear Motion Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Linearkugellager
he geht. Lediglich in Fällen, in denen beim Einbau dieser
Linearkugellager sichergestellt werden kann, daß die Wir-
kungslinie der Belastung zwischen zwei belasteten Kugel-
reihen liegt, kann mit den höheren f
werden. Zwischenwerte der Tabellenwerten sind für die
Praxis von geringerer Bedeutung, eine Interpolation ist da-
her meist nicht erforderlich.
Einfluß der Schiefstellung (Beiwert f
Bei Linearführungen mit nicht unterstützten Führungswel-
len muß berücksichtigt werden, daß Wellendurchbiegun-
gen auftreten können, die innerhalb der Lagerung Schief-
stellungen der Welle zur Lagerachse hervorrufen. Diese
Schiefstellungen erzeugen bei den nichteinstellbaren Aus-
führungen eine ungleichmäßige Lastverteilung innerhalb
der Linearkugellager, die mit dem Beiwert f
werden muß. Die in Lagermitte aufgrund der Belastungen
auftretende Neigung der Welle kann anhand der Formeln
über die Biegung des geraden Stabes ermittelt werden.
Schiefstellungen der Welle zur Lagerachse bis zu 5 Win-
kelminuten beeinflussen die dynamische Tragzahl von
nichteinstellbaren Linearkugellagern nicht. Größere Schief-
stellungen sind durch den Beiwert f
berücksichtigen. Die Näherungsgleichung lautet (α in Win-
kelminuten):
= 1,04 + α · (0,006 - 0,0028 · α)
f
m
Größere Schiefstellungen als 15' sind für Linearkugella-
ger der Ausführungen LBBR, LBCR, LBCT und LBTH nicht
zulässig. Müssen größere Schiefstellungen aufgrund von
Montageungenauigkeiten oder hohen Durchbiegungen der
Welle berücksichtigt werden, so empfiehlt es sich, selbst-
einstellende Linearkugellager der Ausführungen LBCD
oder LBCF in die Lagerung einzubauen. Diese Lagervarian-
te ermöglicht ein Kippen der Laufbahnsegmente über ei-
nen Winkel von 30' aus der Mittellage ohne Beeinträchti-
gung der dynamischen Tragzahl. Größere Winkel als 30'
sind jedoch auch hier nicht zulässig.
Statische Tragfähigkeit und äquivalente statische
Belastung
Die statische Tragzahl C
0
kugellagers dann zugrunde gelegt werden, wenn einer der
nachstehenden Fälle vorliegt:
– Das Linearkugellager steht still und wird dauernd oder
kurzfristig stoßartig belastet.
– Das Linearkugellager führt langsame Bewegungen unter
Belastungen aus.
– Das Linearkugellager verfährt und muß zur normalen Be-
triebsbelastung eine hohe Stoßbelastung aufnehmen.
Die auf das Linearkugellager in einem beliebigen Be-
triebszustand (im Stillstand oder unter Bewegung, Spit-
zenlast einer Schwingungsbelastung) maximal wirkende
Belastung F
ist als äquivalente statische Belastung P
0
zusehen.
34
-Werten gerechnet
a
)
m
berücksichtigt
m
nach Formel 3.9 zu
m
sollte der Auswahl eines Linear-
Abb. 3.6 Beiwerte 1/f
richtung bei LBHT-Linearkugellagern
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
(3.9)
Tabelle 3.1 Dynamische und statische Beiwerte für
die Lastrichtung für Linearkugellager der Baureihe
LBCR und LBBR bei Lastrichtung in der Y/Z-Ebene
mittig zwischen den Kugelreihen. Für eine Last-
richtung auf die Kugelreihe gilt definitionsgemäß
f
= f
= 1. Zwischenstellungen können linear inter-
a
a0
poliert werden.
Type
LBCR 5...8
LBBR 3...8
LBBR 10...16
LBBR 20
LBBR 25
LBBR 30...40
an-
0
LBBR 50
und 1/f
, Einfluß der Last-
a
a0
F
0 - 360 350
10
20
340
1,0
330
0,8
0,6
0,4
0,2
210
200
160
190
170
180
f
f
a
a0
0,871
0,707
0,840
0,684
0,945
0,781
1,016
0,872
1,012
0,897
0,994
0,905
320
310
300
290
280
270
260
250
240
230
220

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis