tatsächlich wirkende Belastung. Setzt sich z.B. die Bela-
stung aus verschieden großen, aber während einer Hub-
länge gleichbleibenden Kräfte zusammen oder kann eine
stetig veränderliche Belastung näherungsweise durch eine
Reihe von konstanten Einzelkräften ersetzt werden, so er-
hält man die mittlere Belastung angenähert aus:
F
= [(F
3
· s
+ F
3
· s
+ ...) / s]
m
1
1
2
2
Hierin ist
F
die unveränderliche mittlere Belastung, N
m
F
, F
die unveränderlichen Belastungen während der
1
2
Teilhübe s
, s
..., N
1
2
s
die gesamte Hublänge (s = s
der die Belastungen F
Wenn bei konstanter Hubgeschwindigkeit die Lagerbela-
stung sich in einem bestimmten Zeitabschnitt bei gleich-
bleibender Richtung stetig (linear oder sinusförmig) zwi-
schen einem Kleinstwert F
dert (siehe Abb. 2.3), ergibt sich die mittlere Belastung
näherungsweise aus:
F
= (F
+ 2 · F
) / 3
m
min
max
Diese mittlere Belastung F
wird der äquivalenten dynamischen Belastung P, multipli-
ziert mit den Beiwerten für die Lastrichtung f
Schiefstellung f
gleichgesetzt.
m
P = f
* f
* F
a
m
m
Einfluß der Lastrichtung, Beiwerte f
Linearkugellager der Ausführungen LBCR und LBCD müs-
sen so eingebaut werden, daß die Wirkungslinie der La-
strichtung durch den an der Stirnseite des Käfigs markier-
ten Sektors des Lagers geht. Dies ist generell dann ge-
währleistet, wenn es in einer Linearlagereinheit eingebaut
ist, die mit dem entsprechenden Schmiernippel, der gleich-
zeitig auch die Verdreh- und Axialsicherung übernimmt.
Weicht die Lastrichtung von der optimalen Einbaurichtung
ab, so müssen die Tragzahlen mit dem Beiwert f
korrigiert werden. Das gleiche gilt auch für die offenen Li-
nearkugellager der Ausführungen LBCT, LBCF und LBHT,
wenn die Lastwirkungslinie von der für die Tragzahlen an-
genommenen abweicht. Der Beiwerte f
mittelt werden für:
– LBCR und LBCD Linearkugellager aus Abb. 3.4
– LBCT und LBCF Linearkugellager aus Abb. 3.5
– LBHT Linearkugellager aus Abb. 3.6
Linearkugellager der Ausführung LBBR können selten
so eingebaut werden, daß die Lage der Kugelreihen zur je-
weiligen Belastungsrichtung genau definiert ist. Aus die-
sem Grunde empfiehlt es sich schon aus Sicherheitsgrün-
den, bei der Ermittlung der effektiven dynamische Tragzahl
vom ungünstigsten Belastungsfall auszugehen. Dies ist,
wie in Tabelle 3.1 gezeigt, der Belastungsfall A, bei dem die
Wirkungslinie der Belastung durch eine tragende Kugelrei-
1/3
+ s
+...), während
1
2
, F
, ... wirken, mm
1
2
und einem Größtwert F
min
des gesamten Lastzyklusses
m
und der
a
und f
a
a0
bzw. f
a
und f
können er-
a
a0
Abb. 3.4 Beiwert 1/f
LBCR-Linearkugellagern
(3.6)
40
50
60
70
80
90
100
än-
max
110
120
(3.7)
130
140
150
(3.8)
Abb. 3.5 Beiwert 1/f
bei LBCT-Linearkugellagern
40
50
a0
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
, Einfluß der Lastrichtung bei
a
F
0 - 360 350
10
20
1,0
340
30
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
160
200
190
170
180
, Einfluß der Lastrichtungen
a
F
0 - 360 350
10
20
340
1,0
30
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
160
200
190
170
180
330
320
310
300
290
280
270
260
250
240
230
220
210
330
320
310
300
290
280
270
260
250
240
230
220
210
33