Option Master-Slave
8.1.2
Master-Slave Mode 2 (Betrieb Master mit Encoder)
Es ist auch möglich, für den Slave einen anderen Geber über die Impulsschnittstelle anzuschließen. Der
Impulsgeber tritt damit an die Stelle des Slavegerätes. Natürlich kann auch ein ASCOspeed-Gerät diese
Funktion übernehmen. Dabei ist es vollkommen egal, welche Geräte-Version eingesetzt wird, da alle AS-
COspeed standardgemäß über einen eigenen Encoderausgang verfügen.
Hierzu ist zunächst das Master-Gerät in den Stand-Alone Modus umzuschalten. Damit wird die Kommunika-
tion mit dem Slave ausgeschaltet.
Mit dem Befehl MSOn 2 wird der Master auf die Betriebsart „Master mit Encoder als Slave" eingestellt.
Es ist sicherzustellen, dass an den Encodereingängen (Buchse IF3, Anschlüsse: IN4+, IN4-, IN5+, IN5-) die
Encodersignale anliegen.
Der Master erwartet im Grundzustand die Impulszahl 1/mm. Da das in der Regel durch die Radien der Wal-
zen oder Laufräder jedoch ein krumme, vom Standard abweichende Impulszahl ist, muß der Eingang kalib-
riert werden.
Dazu gibt es den Befehl MSCAlibrate
Hierzu ist zu beachten, dass eine Kalibrierung nur bei laufender Anlage sinnvoll ist und Master und Drehge-
ber dieselbe Materialgeschwindigkeit „sehen" müssen. Besteht hier eine Differenz, wird diese „wegkalibriert",
da der Master von seiner gemessenen Materialgeschwindigkeit ausgeht und diese als Referenz für die Kalib-
rierung des Impulsgebers nutzt.
Die Kalibrierkonstante MSINCfactor wird neu eingestellt und ist bei Abweichung beider ungleich 1.
Beispiel:
Kalibrierung des Encodereinganges 5 sec lang auf die Mastergeschwindigkeit
Befehlseingabe:
->MSCALI 5
start MS encoder calibration, press ESC to abort...
0.00%
5.80%
11.8%
17.7%
23.7%
29.7%
35.7%
41.7%
47.7%
53.7%
60.0%
65.8%
71.8%
77.8%
83.8%
89.8%
95.8%
100%
MSIncfactor is set to 0.099994
encoder calibration successful!
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MSCALI 5
ASCOspeed 5500
X9750166-A10