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Differenzwertkalibrierung Mit Mscalibrate; Differenzwertfiltereinstellung Mit Msmedian; Differenzwertmittelung Mit Msaverage; Auslesen Der Master-Slave Parameter Mit Dem Befehl Pms - MICRO-EPSILON ASCOspeed 5500 Betriebsanleitung

Optischer geschwindigkeitsund längensensor
Inhaltsverzeichnis

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Option Master-Slave
8.2.4

Differenzwertkalibrierung mit MSCAlibrate

Dieser Befehl kalibriert die Slavegeschwindigkeit und trägt den Kalibrierfaktor unter MSIncfactor ein. Der
Wert richtet sich nach MSValue und der Master-Slave-Betriebsart MSOn.
Syntax:
MSCAlibrate [n]
Der Nennwert n ist eine Zeitvorgabe, die die Länge des Kalbriervorganges festlegt.
Der Befehl ermöglicht eine sogenannte „Nullbandkalibrierung", d.h. es wird z.B. bei Walzen die Anstellung
aufgefahren und das Band ohne Reduzierung nur umgewickelt. Die Differenz ist damit Null und die Referenz
für die Kalibrierung. Der Kalibrierfaktor für den Slave wird derart angepasst, dass die Differenz, die der Mas-
ter ermittelt, zu Null wird.
Die bei der Kalibrierung ermittelten Faktoren (MSINcfactor) können je nach Betriebsart unterschiedlich sein.
In Betriebsart MSOn 3 wird der digital übertragene Geschwindigkeitswert angepasst, in Betriebsart MSOn 2
die Pulszahl, des als Slave angeschlossenen Encoders.
Wird die Betriebsart z.B. von MSOn 2 auf MSOn 3 umgeschaltet, bleibt der vorab ermittelte Faktor erhalten
und steht nach dem Zurückschalten von MSOn 3 auf MSOn 2 wieder zur Verfügung.
Hinweis: Bei Umschalten der Betriebsarten mit MSOn ist dringend eine neue Nullbandkalibrierung
erforderlich!
8.2.5

Differenzwertfiltereinstellung mit MSMedian

Dieser Befehl parametriert den Ausreißer-Test für den Differenz-Rohwert. Der MSMedian ist ein nichtlinea-
res Filter und liefert eine Störunterdrückung im Sinne eines Ausreißer-Tests vor der Mittelung.
Syntax:
MSMedian [n]
Der Nennwert n gibt an, wie viele aufeinanderfolgende Rohwerte von dem Filter erfasst werden. Der Nenn-
wert „1" schaltet die Filterfunktion ab.
Hinweis: Für regelungstechnische Anwendungen ist zu beachten, dass es sich hier um ein nichtlineares
Filter handelt.
8.2.6

Differenzwertmittelung mit MSAverage

Dieser Befehl parametriert die Ausgabemittelung für den Differenz-Rohwert. Je Synchronzyklus wird ein
Geschwindigkeitsdifferenzwert ermittelt, der dann durch Festlegung des MSAVerage gleitend zu einem mitt-
leren Differenzwert verdichtet wird.
Syntax:
MSAverage [n]
Der Nennwert n gibt an, wie viele aufeinanderfolgende Differenzwerte von dem gleitenden Mittelwertfenster
erfasst werden.
Beispiel:
Es steht die Aufgabe, den Reckgrad über 10 m zu mitteln. Dabei gilt es, auch in Beschleunigungsphasen
unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit die Werte sicher zu erfassen.
Befehl
SNOn 1
SNValue L
SNFactor 100.0000
SNLMode 1
SNLFact 0.0000
SNIn 1
MSMedian 3
MSAverage 100
Hinweis: Für regelungstechnische Anwendungen ist zu beachten, dass die Mittelung Einfluss auf die Dy-
namik des Ergebniswertes hat.
8.2.7

Auslesen der Master-Slave Parameter mit dem Befehl PMS

Der Befehl liest alle Parameter des Befehlsblockes Master-Slave aus
Seite 54 von 84
(n = 1...60)
(n = 1,3,5,7)
(n = 1 bis 255)
Erklärung:
Synchronsignalerzeugung ein (nur auf der Masterseite!)
Synchronisation längenbezogen
Synchronisationslänge 100 mm
Zeitbegrenzung 100 ms Ein
Keine Hysterese
Synchroneingang IN6 aktiv
Ausreißertest über 3 Rohwerte
Mittelt über 100 Zyklen = 10.000 mm
ASCOspeed 5500
X9750166-A10

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