Programmierung
7.9.3
Kalibrierung
Mit dem Befehl CALIBrate wird eine Kalibrierung der Geschwindigkeit oder Länge vorgenommen. Dabei
müssen 3 Parameter mit folgender Reihenfolge eingegeben werden:
c:
V - Geschwindigkeitskalibrierung, L - Längenkalibrierung,
n1: Dauer der Messung bei einer Geschwindigkeitskalibrierung in Sekunden bzw. Anzahl der zu messen-
den Objekte bei einer Längenkalibrierung,
n2: Exakter Geschwindigkeits- bzw. Längenwert, auf den kalibriert werden soll (Sollwert).
Bei der Kalibrierung werden nur Beträge verwendet, d.h. negative Geschwindigkeits- oder Längenwerte wer-
den in positive umgewandelt.
Während der Kalibrierung wird der Fortgang der Messung in Prozent angezeigt, die BUSY-Anzeige (gelb)
blinkt. Mit ESC kann ein Abbruch erzielt werden. Nach Abschluss der Messung wird der neue Kalibrierfaktor
angezeigt.
Der Kalibrierfaktor muss, wie auch alle anderen Änderungen der Parameter, mit dem
Befehl *STORE abgespeichert werden!
Syntax: CALIBrate c, n1, n2
Einheiten:
n1 -
n2 -
Beispiele:
a) Längenkalibrierung:
Befehl:
CALIB L, 5, 10
bedeutet: 5 malige Messung (Trigger erforderlich, s. folgendes Kapitel 7.11 Triggerung der Längenmessung)
eines Kalibrierstückes von 10 m Länge, Mittelwertbildung über diese 5 Werte und Normierung des Ergebnis-
ses auf den Sollwert 10 m.
b) Geschwindigkeitskalibrierung:
Befehl:
CALIB V, 10, 2
bedeutet: 10 s lang Mittelung der Geschwindigkeit und Normierung auf den Sollwert von 2 m/s.
Hinweise:
Um die Sicherheit der Kalibrierung zu erhöhen, kann Signalerror auf 1 gesetzt werden, dadurch wird die
Geschwindigkeit 0 verboten. Über Minrate ist es möglich, eine Mindestmessrate festzulegen. Sollte dieser
Wert unterschritten werden, erfolgt eine Fehlermeldung (siehe Anhang).
7.10 Mittelung
7.10.1 Mittelungszeit
Der Befehl AVErage dient zum Einstellen der Mittelungszeit für die Geschwindigkeits- und Ratenberech-
nung.
In der durch Average festgelegten Zeit werden alle anfallenden Signale (Bursts) zu einem Mittelwert verdich-
tet. Der Mittelwert kann dann in einstellbaren Zeitintervallen an die jeweiligen Schnittstellen ausgegeben
werden. Der Befehl ohne Parameter zeigt die Mittelungszeit an.
Syntax: AVErage [n]
Der Wert n sollte so groß gewählt werden, wie es die Prozessdynamik zulässt. Übliche Werte sind 10 bis
250 (ms). Sinnvoll ist es hier, die kleinste Prozessgeschwindigkeit V
Abschätzungsweise
ergibt
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s (Sekunden) bei Geschwindigkeitskalibrierung,
n (Anzahl) bei Längenkalibrierung,
m/s bei Geschwindigkeitskalibrierung,
m bei Längenkalibrierung,
(n = 0.5 ... 65535)
sich:
AVERAGE
(c = V, L)
(n1 = 1 ... 65535)
(n2 = 0.0001 ... 10000)
Einheit: ms
zu berücksichtigen.
min
,
[ ]
0
5
1
=
×
s
Rate
V
min
ASCOspeed 5500
WICHTIG!
bei c = V
bei c = L
bei c = V
bei c = L
V
[m/s]
min
X9750166-A10