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MedComp SPLIT CATH III Gebrauchsanleitung Seite 38

Ohne seitenlöcher langzeit-hämodialyse
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1.
Das Einsetzen und Entfernen des Katheters sowie die Wartung sind unter
streng aseptischen Bedingungen durchzuführen. Sorgen Sie für ein steriles
Operationsfeld. Der Katheter sollte vorzugsweise in einem OP-Raum gelegt werden.
Verwenden Sie sterile Tücher, Instrumente und Zubehörteile. Rasieren Sie die
betreffende Körperstelle oberhalb und unterhalb des Katheterzugangs. Reinigen
Sie sich vor dem Eingriff gründlich. Tragen Sie Kittel, Kappe, Handschuhe und
Gesichtsmaske. Auch der Patient sollte einen Mundschutz tragen.
2.
Die Auswahl der angemessenen Katheterlänge obliegt allein dem
Entscheidungsvermögen des behandelnden Arztes. Die geeignete Katheterlänge
ist wichtig für eine korrekte Positionierung der Spitze. Im Anschluss an das Legen
des Katheters sollte immer eine routinemäßige Röntgenuntersuchung folgen, um
vor dem Gebrauch sicherzustellen, dass die Spitze richtig positioniert wurde.
3.
Verabreichen Sie in ausreichender Menge ein lokales Anästhetikum, so dass die
Eintrittsstelle vollständig betäubt ist.
4.
Setzen Sie einen kleinen Schnitt ungefähr 8-10 cm unterhalb des Schlüsselbeins an
der Austrittstelle in der Brustkorbwand. Setzen Sie einen zweiten Schnitt oberhalb
und parallel zum ersten an der Eintrittstelle. Schneiden Sie die Austrittstelle weit
genug auf, ungefähr 1 cm, um die Manschette mühelos einsetzen zu können.
5.
Verwenden Sie eine stumpfe Dissekation, um einen subkutanen Tunneleingang
herzustellen. Befestigen den Katheter mit der Tunnelhilfe. Stülpen Sie die
Kathetertunnelhülle über den Katheter, und stellen Sie sicher, dass die Hülle
die arterielle Öffnung des Katheters bedeckt. Setzen Sie die Tunnelhilfe in die
Austrittstelle ein, und erstellen Sie einen kurzen, subkutanen Tunnel. Legen
Sie den Tunnel nicht durch einen Muskel. Der Tunnel sollte mit Vorsicht gelegt
werden, um eine Beschädigung der umgebenden Blutgefäße zu verhindern.
5a. Bei Beinvenenzugängen: Erstellen Sie einen subkutanen Tunnel so, dass die
Katheteraustrittsstelle in der Beckenregion liegt.
Warnhinweis: Das Unterhautgewebe während der Tunnellegung nicht überdehnen.
Eine Überdehnung kann das Einwachsen der Manschette verzögern oder verhindern.
6.
Führen Sie den Katheter vorsichtig in den Tunnel ein. Ziehen oder reißen Sie nicht
am Katheterschlauch. Wenn Sie einen Widerstand spüren, kann eine weitere stumpfe
Dissektion das Einsetzen erleichtern. Entfernen Sie den Katheter mit einer leichten
Drehbewegung aus der Tunnelhilfe, um eine Beschädigung des Katheters zu vermeiden.
Achtung:Ziehen Sie die Tunnelhilfe nicht schräg heraus. Halten Sie die Tunnelhilfe
gerade, um eine Beschädigung der Katheterspitze zu verhindern.
7.
Trennen Sie das arterielle vom venösen Lumen, indem Sie die beiden vom distalen
Ende aus bis zu dem aufgedruckten Punkt "NICHT ÜBER DIESEN PUNKT
TRENNEN ziehen".
Warnhinweis: Das Trennen der Lumen über diesen Punkt hinaus kann zu einem
übermäßig großen Tunnel u Blutungen, Infektionen oder Schäden an den
Katheterlumen führen.
Hinweis: Ein Tunnel mit einem leichten Bogen verringert das Risiko eines Knicks. Der
Tunnel sollte so kurz sein, dass die Y-Nabe des Katheters nicht in die Austrittstelle reicht,
und lang genug, um die Manschette 2 cm (Minimum) von der Hautöffnung entfernt zu halten.
8.
Spülen Sie den Katheter mit Kochsalzlösung und klemmen Sie dann die
Katheterverlängerungen ab, damit die Kochsalzlösung nicht versehentlich aus
dem Katheter fließt. Die mitgelieferten Klemmen verwenden.
9.
Stechen Sie die Einführnadel mit der aufgesetzten Spritze in die Zielvene. Saugen
Sie die Einstichstelle ab, um ein genaues Positionieren zu ermöglichen.
10. Entfernen Sie die Spritze und legen Sie den Daumen auf das Ende der Nadel,
um Blutverlust oder eine Luftembolie zu verhindern. Ziehen Sie den beweglichen
Führungsdraht in die Vorschubhilfe zurück, sodass nur noch das Ende des
Führungsdrahts sichtbar ist. Führen Sie das distale Ende der Vorschubhilfe in
die Nadelnabe ein. Schieben Sie den Führungsdraht mit einer Vorwärtsbewegung
in und über die Nadelnabe hinaus in die Zielvene.
Achtung:Die Länge des einzuführenden Drahts hängt von der Größe des Patienten ab.
Achten Sie während der gesamten Behandlung auf eventuelle Herzrhythmusstörungen
des Patienten. Der Patient sollte während der Behandlung an einen Herzmonitor
angeschlossen sein. Es ist möglich, dass Herzrhythmusstörungen auftreten, wenn der
Führungsdraht in das rechte Atrium gelangt. Der Führungsdraht sollte während der
Behandlung sicher gehalten werden.
11. Entfernen Sie die Nadel und lassen Sie den Führungsdraht in der Zielvene.
Vergrößern Sie die Stelle der Hautpunktur mit einem Skalpell.
12. Winden Sie den (die) Dilatator(en) (mit einer leichten Drehbewegung) über den
Führungsdraht in das Blutgefäß. Entfernen Sie den/die Dilatator(en), wenn das Gefäß
ausreichend gedehnt ist, und lassen Sie den Führungsdraht an Ort und Stelle.
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