DER NEUE DAILY ‒ ELEKTRONISCHE UNTERSYSTEME
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ELEKTRONISCHE UNTERSYSTEME
5.4 ELEKTRISCHE ANLAGE: EINGRIFFE UND STROMANSCHLÜSSE
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einzeln in die Wellrohre (mit geeignetem Durchmesser) eingezogen und nicht zusammen mit anderen Signal- und Masse-
kabeln verlegt;
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mindestens 100 mm (Bezugswert = 150 mm) von Hitzequellen (Turbine, Motor, Abgaskrümmer, usw.) entfernt positio-
niert werden;
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mindestens 50 mm von Chemiemittelbehältern entfernt positioniert werden (z.B. Batterien, usw.);
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in einem Abstand von mindestens 50 mm von den beweglichen Organen positioniert werden.
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Der Kabelverlauf muss mit Bügeln und speziellen naheliegenden Schellen verlegt werden, um hängende Teile zu vermeiden
und die Installation nach Reparaturen oder Eingriffen wieder herstellen zu können.
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Die Kabel müssen den geeigneten Durchmesser für die Last und Positionierung dieser Last im Fahrzeug haben.
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Der Durchgang von Kabeln in Bohrungen und an den Blechrändern muss neben dem Wellrohr auch durch Dichtungen der
Kabeldurchführungen abgesichert werden
Es ist verboten, den Rahmen für die Durchführung von Kabeln zu durchbohren.
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Das Wellrohr muss das komplette Kabel schützen und (mit durch Wärmeeinwirkung schrumpfende Materialien oder Klebe-
band) an den Gummihauben an den Klemmen angeschlossen werden.
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Alle Plusklemmen und Kabelenden müssen durch Gummihauben geschützt werden (hermetisch in den Bereichen, die atmo-
sphärischen Einwirkungen oder eventuellen Wasseransammlungen ausgesetzt sind).
Sicherungen mit der vorgeschriebenen Leistung für die spezielle Funktion benutzen. Niemals Sicherungen mit einer höheren Leis-
tung einsetzen.
Den ursprünglichen Zustand der Verkabelungen wieder herstellen (Verlauf, Schutzvorrichtungen, Schellen) und dabei absolut ver-
meiden, dass das Kabel mit Metalloberflächen des Aufbaus in Berührung kommt, welche Schäden verursachen könnten.
Vorsichtsmaßnahmen für Eingriffe am Fahrgestell
Für die Eingriffe am Fahrgestell, um die elektrische Anlage, deren Geräte und Masseanschlüsse zu schützen, müssen die Vorsichts-
maßnahmen im Kapitel 2.1 - Abschnitt "Spezielle Vorsichtsmaßnahmen" ( ➠ Seite 5) und im Kapitel 2.3 - Abschnitt „Vorsichtsmaß-
nahmen" ( ➠ Seite 14) beachtet werden.
Werden zusätzliche Geräte angebracht, die dies verlangen, muss die Installation von Schutzdioden für eventuelle induktive Strom-
spitzen vorgesehen werden.
Das Massesignal von den analogen Sensoren darf nur am speziellen Empfänger verkabelt werden; Weitere Masseanschlüsse könn-
ten das Ausgangssignal dieser Sensoren verfälschen.
Der Kabelstrang für die elektronischen Bauteile mit niedriger Signal-Intensität muss parallel zur Bezugs-Metallfläche verlegt werden,
d.h. anliegend an der Struktur des Rahmens/Fahrerhauses, um die parasitären Kapazitäten auf ein Minimum zu beschränken; Den
Verlauf des zusätzlichen Kabelstrangs vom existierenden Kabelstrang so weit wie möglich distanzieren.
Die hinzugefügten Anlagen müssen mit absoluter Sorgfalt an der Masse der Anlage angeschlossen werden (siehe Kapitel 5.4 -
Abschnitt „Massepunkte ( ➠ Seite 18)"); Die entsprechenden Kabel dürfen nicht neben den schon existierenden elektronischen
Schaltkreisen des Fahrzeuges verlegt werden, um elektromagnetischen Störungen vorzubeugen.
Sicherstellen, dass die Verkabelungen der elektronischen Geräte (Länge, Leitertyp, Anordnung, Befestigung, Anschluss der Abschir-
mung, usw.) den von IVECO ursprünglich vorgesehenen Vorgaben entsprechen.
Nach eventuellen Eingriffen muss die Original-Anlage sorgfältig wieder instand gesetzt werden.
Anlassen des Motors
– Printed 603.95.790 – 1 Ed. - Base 02/2014