DER NEUE DAILY ‒ ANBRINGUNG DER AUFBAUTEN
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ANBRINGUNG DER AUFBAUTEN
3.10 KIPPBARE LADEFLÄCHEN (STRASSENHILFSDIENST)
E = Von Fall zu Fall überprüfen (die technischen Unterlagen mit den Belastungs- und Stabilitätsprüfungen einsenden.
S = Es sind Abstützungen erforderlich.
Anmerkung Für die Abmessungen der Profile, siehe Tabelle 3.2.
Die Möglichkeit, Werkstoffe mit besseren mechanischen Eigenschaften zu verwenden, erfordert eine Überprüfung des gesamten
Widerstandsmoments von Fahrgestell plus Konterrahmen.
Damit der Aufbau die notwendigen Widerstandsfähigkeit und Steifheit erhält, hat die Verbindung zwischen Fahrgestell und Kon-
terrahmen besonders bei Überständen über 1200 mm über schnittfeste Platten (mit Abständen unter 400 mm) zu erfolgen, vom
Überhangbereich bis zum vorderen Lager der Hinterachsfederung (siehe Abbildung 23).
Aufmerksam die Stabilität und die Fahrzeuglage beachten, die auf der Einfederung der Aufhän-
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gungen und des Rahmens während dem Betrieb der Ladebordwände auftreten. Daher muss die
Möglichkeit eines Einsatzes von Stabilisatoren stets evaluiert werden, auch wenn dies nicht auf-
grund der induzierten Belastung auf das Fahrgestell als notwendig erachtet wird.
Die Stabilisatoren müssen am Stützaufbau der Bordwand vorzugsweise mit Hydraulikbetrieb befestigt werden.
Die Stabilisatoren müssen bei allen Ladebedingungen der Bordwand funktionieren.
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Beim Einbau von elektro-hydraulischen Ladebordwänden sind das ausreichende Leistungsvermögen der Batterien und die Leistung
der Lichtmaschine zu überprüfen (siehe Kapitel 5.5 ).
Ferner unterliegen dem Ausstatter etwaige Änderungen an den Querträgern des Unterfahrschutzes oder die Anbringung eines
Querträgers anderer Art (siehe Kapitel 2.20 ( ➠ Seite 63)), sowie auch die weitere Sichtbarkeit der Rückscheinwerfer, die Einhal-
tung der Überhangswinkel und die Anbringung der Anhängerkupplung, die von den entsprechenden nationalen Richtlinien vorgese-
hen sind.
3.10 KIPPBARE LADEFLÄCHEN (STRASSENHILFSDIENST)
Die Benutzung von kippbaren Ladeflächen setzt den Rahmen normalerweise großen Belastungen aus. Daher ist es ratsam, dass das
Fahrzeug den in Tabelle 3.5 aufgeführten angehört und den Eigenschaften der Profile des Konterrahmen angehört.
In den Fällen, wo eine sehr lange Ladefläche notwendig ist, wird geraten, mit einem geeigneten verlängerten Radstand zu arbeiten,
an Stelle einen langen Überhang zu bauen.
Der Konterrahmen muss entsprechend dimensioniert und im hinteren Teil mittels Einfassungen und gekreuzten Diagonalen ver-
steift werden (siehe Abbildungen 6 und 7).
Für die Befestigung am Fahrgestell müssen vorne elastische Verbindungen vorgesehen werden (Konsolen oder Bügel), während im
hinteren Bereich starre Verbindungen zu verwenden sind (Platten, siehe Abbildung 11), um eine höhere Steifigkeit des Zusatzauf-
baus zu erreichen.
Der Scharniermechanismus für die hintere Kippvorrichtung muss am Konterrahmen angebracht und die Position in Längsrichtung
muss so nah wie möglich an der hinteren Halterung der hinteren Aufhängung angebracht werden. Um die Stabilität des Fahrzeuges
beim Kippen nicht zu beeinträchtigen und um die Belastung des Rahmens nicht zu sehr zu steigern, muss der Abstand zwischen
dem Kippscharnier und der hinteren Halterung der Aufhängung dem Wert in Abbildung 16 entsprechen. Wenn dies nicht möglich
ist, müssen größere Profile des Konterrahmens als normalerweise und eine geeignete Versteifung im hinteren Bereich angebracht
werden.
Besondere Vorsicht ist bei der Anbringung der Hebevorrichtung geboten, sowohl in Bezug auf die notwendige Robustheit der Stüt-
zen als auch bei der Anbringung der Verbindungen an der korrekten und entsprechenden Stelle. Zur Verringerung der örtlichen
Belastung empfiehlt sich jedenfalls eine Positionierung vor dem Schwerpunkt der Einheit Pritsche/Nutzlast.
Der Ausstatter muss das Fahrzeug so ausstatten, dass die Stabilität beim Kippen der Ladefläche gewährleistet ist.
Die Realisierungen müssen allen eventuellen Vorschriften der nationalen Richtlinien entsprechen.
– Printed 603.95.790 – 1 Ed. - Base 02/2014