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Siemens SINUMERIK 840D sl Diagnose-Handbuch Seite 516

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NC-Alarme
27100
Mindestens eine Achse ist nicht sicher referenziert
Erläuterung:
Dieser Alarm hat zwei Gründe:
- die Maschinenposition mindestens einer der mit SI überwachten Achsen ist noch nicht durch den Anwender bestätigt
worden oder
- die Maschinenposition mindestens einer der mit SI überwachten Achsen ist noch nicht durch ein Folgereferenzieren
verifiziert worden.
Selbst wenn die Achse bereits referenziert ist, gibt es keine Bestätigung, dass der Referenziervorgang das richtige
Ergebnis geliefert hat. Falsche Ergebnisse können z.B. auftreten, wenn die Achse nach dem Ausschalten der Steuerung
bewegt wurde, so dass die vor dem Ausschalten gespeicherte Stillstandsposition nicht mehr stimmt. Um dies
auszuschließen, muss der Anwender nach dem erstmaligen Referenzieren seine Zustimmung zur angezeigten Istposition
geben.
Nach erstmaligem Setzen der Anwenderzustimmung muss nach jedem Hochlauf ein Folgereferenzieren durchgeführt
werden (bei Absolutgebern findet dies automatisch statt). Dies dient der Verifikation der vor dem Ausschalten
abgespeicherten Stillstandsposition.
Über das MD10094 $MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL (MD<3) kann die Alarmanzeige so eingestellt werden, dass
für jede Achse einzeln angezeigt wird, dass sie nicht sicher referenziert ist.
Reaktion:
Alarmanzeige.
Der SGA "Achse sicher referenziert" wird nicht gesetzt. SE wird abgeschaltet, wenn die Safety-Istposition bisher nicht
durch eine Anwenderzustimmung bestätigt wurde. Ist die Anwenderzustimmung gesetzt, ist SE weiterhin aktiv. Die
sicheren Nocken werden gerechnet und ausgegeben, ihre Aussagekraft ist aber beschränkt, da das Referenzieren nicht
bestätigt wurde.
Abhilfe:
Alle SI-Achsen auf bekannte Positionen fahren und in die Betriebsart "Referenzieren" wechseln. Im
Anwenderzustimmungsbild angezeigte Positionen an der Maschine kontrollieren und über Betätigen der Selektions-/
Toggletaste "Anwenderzustimmung" setzen. Falls die Anwenderzustimmung für die Achsen bereits gesetzt ist, die Achsen
erneut referenzieren.
Das Ändern der Anwenderzustimmung ist nur mit Schlüsselschalterstellung 3 oder nach Passworteingabe möglich.
Programmfort-
Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung erforderlich.
setzung:
27101
Achse %1 Unterschied bei Funktion Sicherer Betriebshalt, NCK: %2 Antrieb: %3
Parameter:
%1 = Achsname, Spindelnummer
%2 = Überwachungszustand Sicherer Betriebshalt
%3 = Überwachungszustand Sicherer Betriebshalt
Erläuterung:
Im kreuzweisen Vergleich der Ergebnisliste 1 zwischen den Überwachungskanälen NCK und Antrieb wurde ein
Unterschied im Überwachungszustand der Überwachung Sicherer Betriebshalt festgestellt.
Sicherer Betriebshalt: Bit 0,1 in Ergebnisliste 1
Angezeigter Überwachungszustand (NCK/Antrieb (%2/%3)):
- OFF = Überwachung in diesem Überwachungskanal inaktiv
- OK = Überwachung in diesem Überwachungskanal aktiv, Grenzwerte nicht verletzt
- L+ = Überwachung in diesem Überwachungskanal aktiv, oberer Grenzwert überschritten
- L- = Überwachung in diesem Überwachungskanal aktiv, unterer Grenzwert überschritten
Reaktion:
NC-Startsperre in diesem Kanal.
Alarmanzeige.
Es wurde ein Stop F ausgelöst.
Sofern eine sichere Überwachung aktiv war, wurde automatisch auch STOP B ausgelöst. Dann ist das Aus-/Einschalten
der Steuerung erforderlich (PowerOn).
Abhilfe:
Überprüfung, ob die sicheren Eingänge in beiden Überwachungskanälen innerhalb der zulässigen zeitlichen Toleranz in
den gleichen Zustand geschaltet haben.
Zur weiteren Diagnose können die Antriebs-Parameter r9710[0], r9710[1] und die Servo-Trace-Signale "Ergebnisliste 1
NCK" und "Ergebnisliste 1 Antrieb" herangezogen werden.
Programmfort-
Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.
setzung:
516
Diagnosehandbuch, 01/2015, 6FC5398-6BP40-5AA2
Alarme

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