Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D sl Diagnose-Handbuch Seite 1004

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D sl:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINAMICS-Alarme
Abhilfe:
Grundsätzlich sollte sichergestellt sein, dass sowohl die Motordatenidentifikation (p1910) als auch die drehende Messung
(p1960) durchgeführt wurden (siehe auch r3925). Bei Synchronmotoren mit Geber muss die Geberjustage erfolgt sein
(p1990).
Bei Drehzahl- und Drehmomentregelung mit Drehzahlgeber gilt:
- Drehzahlsignal überprüfen (Leitungsbruch, Polarität, Strichzahl, Bruch der Geberwelle).
- Drehzahlgeber überprüfen, wenn mittels Datensatzumschaltung auf einen anderen Drehzahlgeber umgeschaltet wurde.
Dieser muss mit demselben Motor verbunden sein, der bei Datensatzumschaltung geregelt wird.
Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Fehlertoleranz vergrößert werden (p1744 bzw. p0492). Bei Resolvern mit großem
Signalrippel ist beispielsweise p0492 zu vergrößern und das Drehzahlsignal zu glätten (p1441, p1442).
Sollte das Kippen im Bereich des Beobachtermodells und bei Drehzahlen unter 30 % der Motorbemessungsdrehzahl
stattfinden, kann direkt vom Strommodell in die Flusseinprägung gewechselt werden (p1401.5 = 1). Dabei empfiehlt es
sich, den zeitgesteuerten Modellwechsel einzuschalten (p1750.4 = 1) oder die Modellumschaltgrenzen deutlich
heraufzusetzen (p1752 > 0.35 x p0311; p1753 = 5 %).
- Drehzahlgeber überprüfen, wenn mittels Datensatzumschaltung auf einen anderen Drehzahlgeber umgeschaltet wurde.
Dieser muss mit dem Motor verbunden sein, der bei Datensatzumschaltung geregelt wird.
Bei Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Drehzahlgeber gilt:
- Überprüfen ob Antrieb im gesteuerten Betrieb (r1750.0) oder wenn der Drehzahlsollwert noch Null ist allein durch die
Last kippt. Wenn ja, Stromsollwert über p1610 erhöhen oder p1750.2 = 1 setzen (geberlose Vektorregelung bis Stillstand
für passive Lasten).
- Wurde die Motor-Auferregungszeit (p0346) stark verringert und kippt der Antreib beim Einschalten und sofortigen
Losfahren, sollte p0346 wieder angehoben oder die Schnellmagnetisierung (p1401) angewählt werden.
- Stromregler (p1715, p1717) und Drehzahladaptionsregler (p1764, p1767) prüfen. Wurde die Dynamik stark reduziert,
sollte diese wieder angehoben werden.
- Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Fehlertoleranz (p1745) oder die Verzögerungszeit (p2178) vergrößert werden.
Bei Drehzahl und Drehmomentregelung gilt allgemein:
- Prüfen, ob ein Abtrennen der Motorzuleitungen vorliegt.
- Stromgrenzen prüfen (p0640, r0067, r0289). Bei zu kleinen Stromgrenzen kann der Antrieb nicht aufmagnetisiert werden.
- Tritt der Fehler mit Störwert 2 auf, wenn der Motor sehr schnell in den Bereich der Feldschwächung beschleunigt wird,
kann durch Verkleinern von p1596 oder p1553 die Abweichung zwischen Flusssollwert und Flussistwert verringert und
die Meldung dadurch vermieden werden.
Bei fremderregten Synchronmotoren (Regelung mit Drehzahlgeber) gilt:
- Drehzahlsignal überprüfen (Leitungsbruch, Polarität, Strichzahl).
- Motorparametrierung (Typenschild- und Ersatzschaltbildparameter) sicherstellen.
- Erregereinrichtung und Schnittstellen zur Regelung prüfen.
- Möglichst hohe Dynamik der Erregerstromregelung sicherstellen.
- Drehzahlregelung auf Schwingungsverhalten prüfen und bei Resonanzschwingungen Bandsperrfilter einsetzen.
- Maximaldrehzahl nicht überschreiten (p2162).
Wenn kein Fehler vorliegt, kann die Verzögerungszeit (p2178) vergrößert werden.
207903
<Ortsangabe>Antrieb: Motor Drehzahlabweichung
Meldungswert:
-
Antriebsobjekt:
SERVO, SERVO_840, SERVO_AC, VECTOR, VECTOR_AC
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
1004
Diagnosehandbuch, 01/2015, 6FC5398-6BP40-5AA2
Alarme

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Sinamics s120

Inhaltsverzeichnis