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Siemens SINUMERIK 840D sl Diagnose-Handbuch Seite 944

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SINAMICS-Alarme
Ursache:
Es wurde ein fehlerhafter Kommutierungswinkel erkannt, der zu einer Mitkopplung im Drehzahlregler führen kann.
Mögliche Ursachen:
- Die Phasenfolge der Ausgangsphasen für den Motor ist falsch (z. B. Phasen vertauscht).
- Der Motorgeber ist falsch auf die Magnetlage justiert.
- Der Motorgeber ist beschädigt.
- Der Kommutierungswinkeloffset ist falsch eingestellt (p0431).
- Die Daten zur Berechnung des Motormodells sind falsch eingestellt (p0356 (Motor-Ständerstreuinduktivität) und/oder
p0350 (Motor-Ständerwiderstand) und/oder p0352 (Leitungswiderstand)).
- Die Umschaltdrehzahl für das Motormodell ist zu klein (p1752). Die Überwachung wird erst oberhalb der
Umschaltdrehzahl wirksam.
- Bei aktivierter Pollageidentifikation (p1982 = 1) hat die Pollageidentifikation gegebenenfalls einen fehlerhaften Wert
ermittelt.
- Das Drehzahlsignal des Motorgebers ist gestört.
- Der Regelkreis ist wegen fehlerhafter Parametrierung instabil.
Störwert (r0949, dezimal interpretieren):
SERVO:
0: Der Vergleich des Pollagewinkels aus Geber und Motormodell hat einen zu großen Wert ergeben (> 80 ° elektrisch).
1: -
VECTOR:
0: Der Vergleich des Pollagewinkels aus Geber und Motormodell hat einen zu großen Wert ergeben (> 45 ° elektrisch).
1: Die Änderung des Drehzahlsignals des Motorgebers hat sich innerhalb eines Stromreglertaktes um > p0492 geändert.
Abhilfe:
- Phasenfolge für den Motor prüfen und gegebenenfalls richtigstellen (Verdrahtung, p1820).
- Falls der Geberanbau verändert wurde, den Geber neu justieren.
- Defekten Motorgeber tauschen.
- Den Kommutierungswinkeloffset richtig einstellen (p0431). Gegebenenfalls über p1990 ermitteln.
- Motor-Ständerwiderstand, Leitungswiderstand und Motor-Ständerstreuinduktivität richtig einstellen (p0350, p0352,
p0356).
Leitungswiderstand aus Querschnitt und Länge berechnen, Induktivität und Ständerwiderstand mit Hilfe des
Motordatenblatts überprüfen, Ständerwiderstand z. B. mit einem Multimeter messen und gegebenenfalls mit der stehenden
Motordatenidentifikation (p1910) die Werte nochmals identifizieren lassen.
- Die Umschaltdrehzahl für das Motormodell vergrößern (p1752). Bei p1752 > p1082 (Maximaldrehzahl) ist die
Überwachung komplett ausgeschaltet.
- Bei aktivierter Pollageidentifikation (p1982 = 1) das Verfahren für die Pollageidentifikation prüfen (p1980) und eine neue
Pollageidentifikation durch Ab- und Anwahl erzwingen (p1982 = 0 -> 1).
Hinweis:
Bei High Dynamic Motors (1FK7xxx-7xxx) sollte bei Anwendungen mit hohem Strom die Überwachung gegebenenfalls
ausgeschaltet werden.
207413
<Ortsangabe>Antrieb: Kommutierungswinkel fehlerhaft (Pollageidentifikation)
Meldungswert:
-
Antriebsobjekt:
SERVO, SERVO_840, SERVO_AC, VECTOR, VECTOR_AC
Reaktion:
GEBER (AUS2, KEINE)
Quittierung:
SOFORT
Ursache:
Es wurde ein fehlerhafter Kommutierungswinkel erkannt, der zu einer Mitkopplung im Drehzahlregler führen kann.
Innerhalb der Pollageidentifikation (p1982 = 2):
- Es wurde eine Differenz zum Geberwinkel von > 45 ° elektrisch ermittelt.
Bei VECTOR innerhalb der Drehgeberjustage (p1990 = 2):
- Es wurde eine Differenz zum Geberwinkel von > 6 ° elektrisch ermittelt.
Abhilfe:
- Den Kommutierungswinkeloffset richtig einstellen (p0431).
- Nach Gebertausch den Motorgeber neu justieren.
- Defekten Motorgeber tauschen.
- Pollageidentifikation überprüfen. Falls die Pollageidentifikation für diesen Motortyp ungeeignet ist, die
Plausibilitätsprüfung ausschalten (p1982 = 0).
944
Diagnosehandbuch, 01/2015, 6FC5398-6BP40-5AA2
Alarme

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