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Kohler Command PRO Wartungshandbuch Seite 70

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Zerlegen/Inspektion und Wartung
Ausbau des Drehzahlreglers
Das Reglerrad wird durch kleine, im Zahnrad
ausgeformte Sicherungslaschen auf seiner Welle
gehalten. Beim Abnehmen des Zahnrads werden diese
Laschen zerstört und das Zahnrad muss ersetzt werden.
Das Reglerrad sollte also nur ausgebaut werden, wenn
dies unbedingt erforderlich ist. Falls die Reglerwelle,
Schaltgabel oder das Zahnrad in Ordnung sind und
nicht ausgebaut werden müssen, kann das Reglerrad
eingebaut bleiben. Zum Ausbau gehen Sie wie folgt vor:
1. Entfernen Sie die Scheibe mit Sicherungslasche und
notieren Sie die Ausrichtung.
2. Hebeln Sie den Drehzahlregler vorsichtig nach oben
von der Reglerradwelle ab. Nehmen Sie die
Baugruppe aus Reglerbolzen und Reglerrad heraus.
3. Inspizieren Sie die Reglerradwelle auf Abnutzung
und Schäden. Bauen Sie die Welle nur aus, wenn
sie ausgewechselt werden muss.
Inspektion
Das Reglerrad ist in das Kurbelgehäuse eingesetzt.
Inspizieren Sie die Zähne des Reglerrads. Ersetzen Sie
das Reglerrad, falls es verschlissen oder eingekerbt
ist oder Zähne ausgebrochen sind. Inspizieren Sie die
Fliehgewichte des Drehzahlreglers. Sie müssen sich
ungehindert im Reglerrad bewegen.
Ausbau von Gabelstück, Welle und Dichtung des
Drehzahlreglers
1. Entfernen Sie die Befestigungsschrauben des
Gabelstücks an der Reglerwelle.
2. Ziehen Sie die Reglerwelle aus dem Kurbelgehäuse
und entfernen Sie die Dichtung.
Ausbau von Deckel und Dichtungen des Stößel-
Ölraums
Entfernen Sie die Befestigungsschrauben des Leitblechs
des Stößel-Ölraums (nur bestimmte Modelle), Gehäuse
und Dichtungen. Trennen Sie die Teile vorsichtig vom
Kurbelgehäuse.
Ausbau von Schwungrad und abtriebsseitigen
Öldichtungen
Nehmen Sie die Öldichtungen mit einem
Dichtungsabzieher aus Kurbelgehäuse und
Kurbelgehäusewand.
Ausbau des Hauptlagers (Schwungrad/Abtrieb)
HINWEIS: Das Lager sollte nur ausgebaut werden,
wenn es verschlissen ist und ersetzt werden
muss. Verwenden Sie zum Ausbau eine
Werkstattpresse und eine Aufl age, die den
Lagerfl ansch aufnimmt. Drücken Sie nicht
auf die Dichtung oder den Außenrand des
Bauteils.
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Kurbelgehäuse
Inspektion und Wartung
Prüfen Sie alle Dichtfl ächen und stellen Sie sicher, dass
keine Dichtungsreste vorhanden sind. Die Dichtfl ächen
dürfen auch keine tiefen Riefen oder Kerben aufweisen.
Inspizieren Sie das Hauptlager der Kurbelwelle (falls
eingebaut) auf Abnutzung und Schäden. Ersetzen Sie
das Lager oder Kurbelgehäuse bei Bedarf entsprechend
durch einen Miniblock oder Kurzblock.
Untersuchen Sie die Zylinderbohrung auf Riefen.
In schweren Fällen kann unverbrannter Kraftstoff
Reibverschleiß und Riefen an der Zylinderwand
verursachen. Er spült dabei das zur Schmierung
erforderliche Öl von Kolben und Zylinderwand ab. Da der
unverbrannte Kraftstoff an der Zylinderwand nach unten
sickert, haben die Kolbenringe direkten metallischen
Kontakt zur Zylinderwand. Riefen in der Zylinderwand
können auch durch heiße Stellen entstehen, die durch
zugesetzte Kühlrippen, eine ungenügende Schmierung
oder verschmutztes Schmieröl verursacht werden.
Wenn die Zylinderbohrung stark gerieft, übermäßig
verschlissen, konisch verformt oder unrund ist, muss sie
nachgearbeitet werden. Stellen Sie den Verschleißgrad
mit einem Innenmikrometer fest und wählen Sie
dann das nächste Übermaß von 0,25 mm (0.010 in.)
oder 0,50 mm (0.020 in.). Nach einem Nacharbeiten
auf diese Übermaße können die verfügbaren
Übermaßkolben und -kolbenringe eingebaut werden.
Bohren Sie den Zylinder zuerst auf einem Bohrwerk
auf ein geeignetes Übermaß auf und glätten Sie die
Zylinderwandung dann wie folgt durch Honen.
Honen
Detailbild
A
HINWEIS: Kohler-Kolben werden innerhalb enger
Toleranzen nach Maß gefertigt. Beim
Nacharbeiten muss der Zylinder exakt auf
0,25 mm(0.010 in.) bzw. 0,50 mm (0.020 in.)
Übermaß zum neuen Durchmesser gebracht
werden. Dann passt der entsprechende
Kohler-Ersatzkolben mit Übermaß.
KohlerEngines.com
A
23°-33° Kreuzschraff ur
62 690 11 Rev. C

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