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ABB RED670 Handbuch Seite 510

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
4.12.2.1
506
Anwendung
Die automatische Wiedereinschaltung ist eine bewährte Methode zur
Wiederherstellung des Betriebes in einem Stromversorgungssystem nach
vorübergehenden Leitungsfehlern. Bei der Mehrzahl der Leitungsfehler handelt es
sich um Lichtbogenüberschläge, die von Natur aus transient sind. Wird die
Stromleitung durch die Auslösung des Leitungsschutzes und der
Leitungsleistungsschalter abgeschaltet, wird der Bogen deionisiert und seine
Fähigkeit, die Spannung mit einer geringfügig variablen Höhe zu halten, wieder
hergestellt. Somit ist bei einer abgeschalteten Leitung eine gewisse Pausenzeit
erforderlich. Die Leitung kann danach durch das automatische Wiedereinschalten
der Leitungsleistungsschalter wieder in Betrieb genommen werden. Die gewählte
Pausenzeit sollte lang genug bemessen sein, um eine hohe Wahrscheinlichkeit der
Bogen-Deionisierung und eines erfolgreichen Wiedereinschaltens zu gewährleisten.
Bei individuellen Leitungsleistungsschaltern, Wiedereinschaltungs-Geräten oder -
Funktionen wird die Pausenzeit der Wiedereinschaltung zur Bestimmung der
"Totzeit" der Leitung genutzt. Wenn es an den beiden Leitungsenden zu
gleichzeitiger Auslösung und Wiedereinschaltung kommt, ist die Pausenzeit der
Wiedereinschaltung in etwa der "Totzeit" der Leitung gleich. Wenn die
Öffnungsund Totzeit differieren, wird die Leitung so lange gespiesen, bis sich die
Leistungsschalter an beiden Enden geöffnet haben.
1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch

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