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ABB RED670 Handbuch Seite 176

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
172
ARGLd
ARGLd
RLdRv
RLdFw
IEC05000220 V1 DE
Abb. 74:
Kennlinie der Zonenmessung für lange Leitungen bei aktivierter
Lastbereichsfunktion.
Parallele Leitungen mit induktiver Kopplung
Allgemeines
In Übertragungsnetzen sind oft parallele Leitungen zu finden.
Aufgrund ihrer transformatorischen Kopplung verursachen parallele Leitungen
einen Messfehler. Der Effekt der Gegenkopplung kommt nicht nur bei der
Leitungen mit der gleichen Spannung vor. Auch bei Leitungen, die 100 Meter oder
weiter auseinanderliegen, ist ein gewisser Grad an Kopplung gegeben. Ursache für
den Messfehler aufgrund der Kopplung ist die erfolgende Beeinflussung der
Nullsystemspannung.
Anhand analytischer Berechnungen der Leitungsimpedanzen lässt sich zeigen, dass
die Kopplungsimpedanz für das positive und negative System im Vergleich zur
Eigenimpedanz sehr klein ist (<1 bis 2 %) und in der Praxis vernachlässigt werden
kann.
Aus Anwendungssicht gibt es drei Arten von Netzkonfigurationen (Klassen), die
beim Vornehmen der Einstellungen für die Schutzfunktion zu berücksichtigen sind.
Dabei handelt es sich um folgende:
1.
Parallelleitung mit gemeinsamem Mitsystem und Nullsystem
2.
Parallele Stromkreise mit gemeinsamem Mitsystem, aber isoliertem Nullsystem
3.
Parallele Stromkreise mit isoliertem Mitsystem und Nullsystem
Ein Beispiel für Netze der Klasse 3 wäre die Gegenkopplung zwischen einer 400-kV-
Leitung und Oberleitungen der Eisenbahn. Diese Art der induktiver Kopplung
Zm
ZL
ARGLd
R
ARGLd
en05000220.vsd
1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch

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