Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellrichtlinien - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RED670:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abschnitt 4
IED Anwendung
4.6.3.2
262
Bei diesem Beispiel mit einem Fehler zwischen T und B wird die von Punkt T zum
Fehler gemessene Impedanz um einen Faktor erhöht, der als die Summe der
Ströme von Punkt T zum Fehler geteilt durch den Relaisstrom definiert ist. Für das
Relais an C muss die Impedanz auf der Hochspannungsseite U1 durch das
Übersetzungsverhältnis des Transformators auf den Messspannungspegel
umgesetzt werden.
Eine weitere Komplikation, die je nach Topologie auftreten kann, ist, dass der
Strom von einem Ende eine Rückwärtsrichtung für Fehler auf der geschützten
Leitung haben kann. Bei Fehlern an T kann der Strom von B beispielsweise von B
nach C je nach Systemparametern in Rückwärtsrichtung gehen (siehe die
gepunktete Linie in Abb. 141), sofern der Distanzschutz in B nach T die falsche
Richtung misst.
Bei Systemen mit drei Enden kann es je nach der Quellenimpedanz hinter den
Relais, den Impedanzen des geschützten Objekts und dem Standort des Fehlers u.
U. erforderlich sein, an einem Ende Zone2-Auslösung oder nachfolgende
Auslösung zu akzeptieren.
Generell ist es bei dieser Art von Anwendung schwierig, die Einstellungen von
Zone1 so zu wählen, dass ein Überlappen der Zonen mit ausreichender
Empfindlichkeit ohne Interferenzen mit anderen Einstellungen für Zone1, d. h.
ohne Selektivitätskonflikte, gewährleistet ist. Zur Ermittlung geeigneter
Einstellungen und Auswahl des richtigen Signalvergleichs zur Gegenstation sind
sorgfältige Fehlerberechnungen erforderlich.

Einstellrichtlinien

Allgemeines
Die Einstellungen für die Distanzschutzfunktion erfolgen in Primärwerten. Das
Messwandler-Übersetzungsverhältnis, das für die analoge Eingangskarte festgelegt
wurde, dient der automatischen Umwandlung der gemessenen
Sekundäreingangssignale in Primärwerte, die in der Distanzschutzfunktion
verwendet werden.
Folgende Grundsätze sind zu je nach Anwendung bei Durchführung der
Einstellungsberechnungen zu beachten:
Fehler, die durch Strom- und Spannungsmesswandler auftreten, insbesondere
in Einschwingzuständen.
Ungenauigkeiten in den Leitungs-Nullimpedanzdaten und ihre Auswirkung
auf den berechneten Wert des Erdrückschleife-Kompensationsfaktors.
Der Effekt der Einspeisung zwischen dem Relais und dem Standort des
Fehlers, einschießlich des Einflusses verschiedener Z0/Z1-Verhältnisse der
verschiedenen Quellen.
1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis