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Hochohmig Geerdete Netze - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch
£
R
R
0
1
EQUATION1270 V1 DE
Die Amplitude des Erdfehlerstroms in wirksam geerdeten Netzen ist groß genug,
dass ein Impedanzmesselement einen Erdfehler erkennen kann. Wie bei starr
geerdeten Netzen hat der Distanzschutz jedoch begrenzte Möglichkeiten, mit
hohem Widerstand behaftete Fehler zu erkennen und sollte daher immer durch
andere Schutzfunktionen ergänzt werden, die in diesem Fall die Fehlerbeseitigung
durchführen.

Hochohmig geerdete Netze

In hochohmigen Netzen sind die Nullpunkte der Systemtransformatoren über hohe
Impedanz mit Erde verbunden, meistens eine Reaktanz parallel zu einem
hochohmigen Widerstand.
Dieser Netztyp wird häufig in sternförmiger Netzen betrieben, ist aber auch als
Maschennetz zu finden.
Typisch für diesen Netztyp ist, dass der Erdfehlerstrom im Vergleich zum
Kurzschlussstrom sehr klein ist. Die Spannung der fehlerfreien Phasen nimmt
während des Fehlers das √3-fache der Phasenspannung an. Die Nullspannung
(3U0) ist aufgrund der geringen Spannungsabfallverteilung an verschiedenen
Stellen des Netzes gleich groß.
Die Amplitude des Gesamtfehlstroms lässt sich mit folgender Gleichung berechnen:
=
+
-
2
3
I
I
(
I
I
0
R
L
C
EQUATION1271 V1 DE
wobei
3I0
ist der Erdfehlerstrom (A)
IR
ist der Strom durch den Neutralpunktwiderstand (A)
IL
ist der Strom durch die Sternpunkt-Induktivität (A)
IC
ist der gesamte kapazitive Erdfehlerstrom (A)
Die Sternpunkt-Induktivität ist in der Regel so ausgelegt, dass er auf eine Position
eingestellt werden kann, an der der Blindstrom den kapazitiven Strom vom Netz
ausgleicht:
1
w
=
L
w
× ×
3
C
EQUATION1272 V1 DE
2
)
Abschnitt 4
IED Anwendung
(Gleichung 49)
(Gleichung 50)
(Gleichung 51)
167

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