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Einstellrichtlinien; Einstellung Von Zone; Einstellung Der Überreichweitenzone - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
4.6.1.2
182

Einstellrichtlinien

Allgemeines
Die Einstellungen für die Distanzschutzfunktion erfolgen in Primärwerten. Das
Messwandler-Übersetzungsverhältnis, das für die analoge Eingangskarte festgelegt
wurde, dient der automatischen Umwandlung der gemessenen
Sekundäreingangssignale in Primärwerte, die in der Distanzschutzfunktion
verwendet werden.
Folgende Grundsätze sind zu je nach Anwendung bei Durchführung der
Einstellungsberechnungen zu beachten:
Fehler, die durch Strom- und Spannungsmesswandler auftreten, insbesondere
in Einschwingzuständen.
Ungenauigkeiten in den Leitungs-Nullimpedanzdaten und ihre Auswirkung
auf den berechneten Wert des Kompensationsfaktors für die Erdrückleitung.
Der Effekt der Einspeisung zwischen dem Relais und dem Standort des
Fehlers, einschießlich des Einflusses verschiedener Z0/Z1-Verhältnisse der
verschiedenen Quellen.
Die Phasenimpedanz unverdrillter Leitungen ist nicht für alle Fehlerschleifen
identisch. Die Differenz zwischen den Impedanzen für verschiedene Phase-
Erde-Schleifen kann 5 bis 10 % der Gesamtleitungsimpedanz betragen.
Der Effekt einer Lastverlagerung zwischen den Enden der geschützten
Leitung. Der Effekt des Fehlerwiderstandes ist beträchtlich und ist daher zu
berücksichtigen.
Nullsystemkopplung von parallelen Leitungen.

Einstellung von Zone 1

Die verschiedenen zuvor geschilderten Fehler erfordern in der Regel eine
Begrenzung der Unterreichzone (in der Regel Zone 1) auf 75 bis 90 % der
geschützten Leitung.
Bei parallelen Leitungen muss der Einfluss der Gegenkopplung berücksichtigt
werden. Vgl. dazu Abschnitt
Anschließend wählen Sie den Fall bzw. die Fälle, die für Ihren Anwendungsfall
Geltung haben. Wir empfehlen eine Einstellung der Kompensation für die Fälle, in
denen die parallele Leitung in Betrieb, außer Betrieb und nicht geerdet sowie außer
Betrieb und an beiden Enden geerdet ist. Die Einstellung der
Erdfehlerfehlerreichweite sollte so gewählt werden, dass sie auch dann <95 %
beträgt, wenn die parallele Leitung außer Betrieb und an beiden Enden geerdet ist
(Worst Case).
Einstellung der Überreichweitenzone
Die erste Überreichweitenzone (in der Regel Zone2) muss Fehler in der gesamten
geschützten Leitung erkennen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Fehler,
die einen Einfluss auf die Messung auf dieselbe Art wie für Zone1 haben, kann es
erforderlich sein, die Reichweite der Überreichweitenzone auf mindestens 120 %
der geschützten Leitung auszuweiten. Die Reichweite von Zone2 kann sogar noch
"Parallele Leitungen mit induktiver
1MRK 505 186-UDE B
Kopplung".
Applikationshandbuch

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