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Richtungssteuerung - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
238

Richtungssteuerung

Die Richtungsfunktion (ZDCn-), die adäquat auf den Zustand bei Stromumkehr
reagieren kann, sollte in allen Anschlüssen mit herkömmlichem Distanzschutz
(ZMCn-) verwendet werden. Diese Funktion ist für den Schutz auf kompensierten
Leitungen sowie allen nicht kompensierten Leitungen erforderlich, die an diese
Sammelschiene angeschlossen sind (benachbarte Leitungen). Alle
Schutzvorrichtungen, die der Stromumkehr ausgesetzt sein können, müssen die
besondere Richtungsfunktion haben, einschließlich der Schutzvorrichtungen der
Sammelschiene, wo die Spannung durch reihenkompensierte Leitungen umgekehrt
werden kann, die nicht an dieser Sammelschiene enden.
Die Richtungsfunktion wird durch Kriterien fehlerhafter Phasen gesteuert. Von
diesen Kriterien müssen alle Vorwärts- und Rückwärtsfehler erkannt werden, die
eine Spannungsumkehr bewirken können. Die Einstellung der entsprechenden
Reichweite der Impedanzmesselemente erfolgt für die induktive und die ohmsche
Reichweite gesondert und unabhängig voneinander für die Phase-Erde- und Phase-
Phase-Messung.
Zudem müssen die Bedingungen für die Limitierung der minimalen Lastimpedanz
berücksichtigt werden:
Einstellung von Zone 1
Eine Spannungsumkehr kann einen künstlichen internen Fehler (Spannung 0) auf
der fehlerhaften Leitung sowie den benachbarten Leitungen bewirken. Dieser
künstliche Fehler hat immer eine ohmsche Komponente. Diese ist jedoch klein und
kann zur Verhinderung der Auslösung auf einer fehlerfreien benachbarten Leitung
verwendet werden.
Es muss eine unabhängige Auslösezone 1 eingerichtet werden, die zu einer
Sammelschiene zeigt, die der Spannungsumkehr ausgesetzt sein kann. Diese muss
hinsichtlich dieses Scheinfehlers eine reduzierte Reichweite haben. Wenn der
Fehler wandern und die Sammelschiene passieren kann, muss die Zone 1 in dieser
Station gesperrt werden. Hinsichtlich dieses Scheinfehlers muss als Schutz an der
Sammelschiene ein Schutz eingerichtet werden, der weiter ins Netz reicht.
Verschiedene Einstellungen der Reichweite für die Zonenkennlinie (ZMC1) in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung ermöglichen die Optimierung der Einstellungen
zur Maximierung der Abhängigkeit und Sicherheit für die unabhängige Zone1.
Aufgrund der vom Reihenkondensator bei Fehlerzuständen ausgelösten
subharmonischen Schwingungen muss die unterreichende Zone 1 weiter reduziert
werden. Zone 1 kann nur mit einer anteiligen Reichweite zum künstlichen Fehler
eingestellt werden gemäß der Kurve in
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1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch

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