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ABB RED670 Handbuch Seite 267

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch
Die Phasenimpedanz unverdrillter Leitungen ist nicht für alle Fehlerschleifen
identisch. Die Differenz zwischen den Impedanzen für verschiedene Phase-
Erde-Schleifen kann 5 bis 10 % der Gesamtleitungsimpedanz betragen.
Der Effekt einer Lastverlagerung zwischen den Enden der geschützten
Leitung. Der Effekt des Fehlerwiderstandes ist beträchtlich und ist daher zu
berücksichtigen.
Nullsystemkopplung von parallelen Leitungen.
Die Einstellwerte aller Parameter, die im Schutz-IED REL 670 zum Mho-
Distanzschutz gehören, müssen den Parametern der geschützten Leitung
entsprechen und können am Selektivitätsplan für das Netz ausgerichtet werden.
Verwenden Sie verschiedenen Einstellungsgruppen für die Fälle, in denen die
parallele Leitung in Betrieb, ausgeschaltet und nicht geerdet sowie ausgeschaltet
und an beiden Enden geerdet ist. Auf diese Art lassen sich die Einstellungen für
alle Systemzustände optimieren.
Einstellung von Zone 1
Die verschiedenen zuvor geschilderten Fehler erfordern in der Regel eine
Begrenzung der Unterreichzone (in der Regel Zone 1) auf 75 bis 90 % der
geschützten Leitung.
Bei parallelen Leitungen muss der Einfluss der induktiven Kopplung berücksichtigt
werden. Vgl. dazu Abschnitt
Anschließend wählen Sie den Fall bzw. die Fälle, die für Ihren Anwendungsfall
Geltung haben. Wir empfehlen eine Einstellung der Kompensation für die Fälle, in
denen die parallele Leitung in Betrieb, außer Betrieb und nicht geerdet sowie außer
Betrieb und an beiden Enden geerdet ist. Die Einstellung der
Erdfehlerfehlerreichweite sollte so gewählt werden, dass sie auch dann <95 %
beträgt, wenn die parallele Leitung außer Betrieb und an beiden Enden geerdet ist
(schlimmster Fall).
Einstellung der Überreichweitenzone
Die erste Überreichweitenzone (in der Regel Zone2) muss Fehler in der gesamten
geschützten Leitung erkennen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Fehler,
die einen Einfluss auf die Messung auf dieselbe Art wie für Zone1 haben, kann es
erforderlich sein, die Reichweite der Überreichweitenzone auf mindestens 120 %
der geschützten Leitung auszuweiten. Die Reichweite von Zone2 kann sogar noch
größer sein, wenn die Fehlereinspeisung von benachbarten Leitungen am
entfernten Ende beträchtlich höher als der Fehlerstrom am Standort des Relais ist.
Die Einstellung darf prinzipiell 80 % der folgenden Impedanzen nicht überschreiten:
Die Impedanz, der geschützten Leitung, plus die Reichweite der ersten Zone
der kürzesten folgenden Leitung.
Die Impedanz, der geschützten Leitung, plus die Impedanz der maximalen
Anzahl von Transformatoren, die parallel auf der Sammelschiene am
entfernten Ende der geschützten Leitung im Betrieb sind.
"Parallele Leitungen mit induktiver
Abschnitt 4
IED Anwendung
Kopplung".
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