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HEIDENHAIN TNC 620 Benutzerhandbuch Seite 400

Zyklenprogrammierung nc-software
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Tastsystemzyklen: Werkstück-Schieflagen automatisch ermitteln | Schieflage eines Werkstücks über C-Achse
14.12 Schieflage eines Werkstücks über C-
Achse ausrichten (Zyklus 405, DIN/ISO:
G405, Software-Option 17)
Zyklusablauf
Mit dem Tastsystemzyklus 405 ermitteln Sie
den Winkelversatz zwischen der positiven Y-Achse des aktiven
Koordinatensystems und der Mittellinie einer Bohrung oder
den Winkelversatz zwischen der Sollposition und der Istposition
eines Bohrungsmittelpunktes
Den ermittelten Winkelversatz kompensiert die Steuerung durch
Drehung der C-Achse. Das Werkstück darf dabei beliebig auf dem
Rundtisch aufgespannt sein, die Y-Koordinate der Bohrung muss
jedoch positiv sein. Wenn Sie den Winkelversatz der Bohrung mit
Tastsystemachse Y (Horizontale Lage der Bohrung) messen, kann
es erforderlich sein, den Zyklus mehrfach auszuführen, da durch
die Messstrategie eine Ungenauigkeit von ca. 1% der Schieflage
entsteht.
1 Die Steuerung positioniert das Tastsystem im Eilgang (Wert aus
Spalte FMAX) und mit Positionierlogik (siehe "Tastsystemzyklen
abarbeiten", Seite 355) zum Antastpunkt 1. Die Steuerung
berechnet die Antastpunkte aus den Angaben im Zyklus
und dem Sicherheits-Abstand aus der Spalte SET_UP der
Tastsystemtabelle
2 Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und führt den ersten Antastvorgang mit
Antastvorschub (Spalte F) durch. Die Steuerung bestimmt
die Antastrichtung automatisch in Abhängigkeit vom
programmierten Startwinkel
3 Danach fährt das Tastsystem zirkular, entweder auf Messhöhe
oder auf Sicherer Höhe, zum nächsten Antastpunkt
dort den zweiten Antastvorgang durch
4 Die Steuerung positioniert das Tastsystem zum Antastpunkt
und danach zum Antastpunkt
vierten Antastvorgang durch und positioniert das Tastsystem auf
die ermittelte Bohrungsmitte
5 Abschließend positioniert die Steuerung das Tastsystem zurück
auf die Sichere Höhe und richtet das Werkstück durch Drehung
des Rundtisches aus. Die Steuerung dreht dabei den Rundtisch
so, dass der Bohrungsmittelpunkt nach der Kompensation -
sowohl bei vertikaler als auch bei horizontaler Tastsystemachse
- In Richtung der positiven Y-Achse, oder auf der Sollposition des
Bohrungsmittelpunktes liegt. Der gemessene Winkelversatz
steht zusätzlich noch im Parameter Q150 zur Verfügung
400
ausrichten (Zyklus 405, DIN/ISO: G405, Software-Option 17)
2
und führt
4
und führt dort den dritten bzw.
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HEIDENHAIN | TNC 620 | Zyklenprogrammierung | 10/2018

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