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HEIDENHAIN TNC 620 Benutzerhandbuch Seite 121

Zyklenprogrammierung nc-software
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Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen | GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS
(Zyklus 207, DIN/ISO: G207)
Positioniersatz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die Steuerung den Zyklus
nicht aus.
Es besteht die Möglichkeit, über die Parmeter
CfgThreadSpindle (Nr. 113600) folgendes einzustellen:
sourceOverride (Nr. 113603): Spindle Potentiometer
(Vorschub Override ist nicht aktiv) und
FeedPotentiometer (Drehzahl-Override ist nicht aktiv).
Die Steuerung passt die Drehzahl anschließend
entsprechend an
thrdWaitingTime (Nr. 113601): Diese Zeit wird am
Gewindegrund nach Spindelstopp gewartet
thrdPreSwitch (Nr. 113602): Die Spindel wird
um diese Zeit vor Erreichen des Gewindegrunds
gestoppt
limitSpindleSpeed (Nr. 113604): Begrenzung der
Spindeldrehzahl
True: (bei kleinen Gewindetiefen wird die
Spindeldrehzahl so begrenzt, dass die Spindel ca. 1/3
der Zeit mit konstanter Drehzahl läuft)
False: (Keine Begrenzung)
Das Spindeldrehzahl-Potentiometer ist nicht aktiv.
Wenn Sie vor diesem Zyklus M3 (bzw. M4)
programmieren, dreht sich die Spindel nach Zyklus-Ende
(mit der im TOOL-CALL-Satz programmierten Drehzahl).
Wenn Sie vor diesem Zyklus kein M3 (bzw. M4)
programmieren, bleibt die Spindel nach Ende dieses
Zyklus stehen. Dann müssen Sie vor der nächsten
Bearbeitung die Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder
einschalten.
Wenn Sie in der Werkzeugtabelle in der Spalte Pitch
die Gewindesteigung des Gewindebohrers eintragen,
vergleicht die Steuerung die Gewindesteigung
aus der Werkzeug-Tabelle, mit der im Zyklus
definierten Gewindesteigung. Die Steuerung gibt
eine Fehlermeldung aus, wenn die Werte nicht
übereinstimmen.
Beim Gewindebohren wird die Spindel und die
Werkzeugachse immer zueinander synchronisiert. Die
Synchronisation kann bei einer drehenden, aber auch bei
einer stehenden Spindel erfolgen.
Wenn Sie keinen Dynamikparameter (z. B.
Sicherheitsabstand, Spindeldrehzahl,...) ändern, ist es
möglich das Gewinde nachträglich tiefer zu bohren.
Der Sicherheitsabstand Q200 sollte allerdings so groß
gewählt werden, dass die Werkzeugachse innerhalb
dieses Wegs den Beschleunigungsweg verlassen hat.
HEIDENHAIN | TNC 620 | Zyklenprogrammierung | 10/2018
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