ABB AC-500-S Sicherheitshandbuch Seite 395

Konfiguration und Programmierung
AC500-S-Bibliotheken > SafetyBlocks_PLCopen_AC500_v22.lib
Die Eingangsparameter S_EnableSwitchCh1 und S_EnableSwitchCh2 verarbeiten die folgenden Signal-
stufen der Kontakte E1 bis E4:
Abb. 117: Stellungen der Schaltelemente
Das Signal von E1+E2 muss mit dem Parameter S_EnableSwitchCh1 verbunden sein. Das Signal von
E3+E4 muss mit dem Parameter S_EnableSwitchCh2 verbunden sein. Die Stellung des Freigabeschalters
wird mit dieser Signalsequenz im Funktionsbaustein erkannt.
Der Übergang von Position 2 auf 3 kann von dem hier gezeigten abweichen.
Die Schaltrichtung (Position 1 => Position 2/Position 3 => Position 2) kann im Funktionsbaustein anhand der
definierten Signalsequenz der Kontakte des Freigabeschalters erkannt werden. Die Aufhebung der Sicher-
heitsfunktion kann nur vom Funktionsbaustein nach einer Bewegung von Position 1 zu Position 2 aktiviert
werden. Andere Schaltrichtungen oder Positionen dürfen zur Aktivierung der Aufhebung der Sicherheitsfunk-
tion nicht verwendet werden. Diese Maßnahme erfüllt die Anforderungen von EN 60204 Abschnitt 9.2.5.8.
Um die Forderungen von DIN EN 60204 Abschnitt 9.2.4 zu erfüllen, müssen die Anwender geeignete Schalt-
elemente verwenden. Außerdem müssen die Anwender sicherstellen, dass die relevante Betriebsart (DIN
EN 60204 Abschnitt 9.2.3) in der Anwendung ausgewählt wurde (der automatische Betrieb muss in dieser
Betriebsart durch geeignete Maßnahmen deaktiviert werden).
Die Betriebsart wird normalerweise durch einen Betriebsartenwahlschalter zusammen mit den Funktions-
bausteinen SF_ModeSelector FB und SF_SafeRequest oder SF_SafelyLimitedSpeed festgelegt.
Der Funktionsbaustein SF_EnableSwitch verarbeitet die Bestätigung des Sicherheitsmodus über den Para-
meter S_SafetyActive. Wird der Sicherheitsmodus ohne Bestätigung in einer Anwendung implementiert, wird
ein statisches TRUE-Signal mit dem Parameter S_SafetyActive verbunden.
05.07.2016 AC500-S 395