2.5. Einstellen der Treiber und
Audioparameter
BPM Studio ist eine sehr umfangreiche Software
und benötigt deshalb mehr Systemressourcen als
einfache MP3-Player wie z.B. Winamp™. Die
Möglichkeit, mehr als 10 MP3-Dateien gleichzei-
tig wiedergeben zu können oder die mehrkanalige
Signalausgabe verlangen einen sehr gut konfi-
gurierten PC. BPM Studio bietet darüberhinaus
noch detaillierte Einstellmöglichkeiten für die
Audio-Engine. Dies ist das Herzstück von BPM
Studio und verantwortlich für die Wiedergabe der
Titel in hoher Qualität und kürzeste Reaktions-
zeiten der Bedienelemente.
Stellen Sie deshalb folgendes sicher:
1.) Jede Soundkarte muß ihren eigenen IRQ zu-
gewiesen haben, dieser darf von keiner anderen
Systemkomponente mit benutzt werden
2.) Der serielle Anschluß an dem das Bedienteil
angeschlossen ist muß ebenfalls seinen eigenen
IRQ zugewiesen haben
3.) Hintergrundprogramme wie Echtzeit-Viren-
scanner, Power-Management, Druck-Manager
etc. sollten deaktiviert sein
Für größtmögliche Flexibilität bei der Zusammen-
arbeit mit den verschiedensten Soundkarten bie-
tet BPM Studio mehrere Treibermodelle zur Aus-
wahl:
Kernel Treiber: 4..13 ms, dieser Treiber ist ein-
deutig am schnellsten
DirectSound Treiber: 20..30 ms, bei emulierten
Treibern 150..300 ms (!)
MME Wave Treiber: 70..180 ms, je nach einge-
stellter Puffergröße in den Programmoptionen
ASIO/EASI Treiber: 20..50 ms, die Latenzzeit
wird in der Regel in den ASIO-Treiberoptionen
eingestellt
Wie aus dieser Liste erkennbar ist, sollte dem
Kernel und DirectSound Treiber wenn möglich der
Vorzug gegeben werden, da beide Treiber im
Kernel- Modus des Betriebssystems arbeiten und
deshalb recht unabhängig von der System-
auslastung sind. Die ASIO und Wave -Treiber ar-
beiten aber ebenfalls recht stabil und eignen sich
insbesondere für Hintergrundmusik wie z.B. in
Tanzschulen, Restaurants usw. BPM Studio un-
terstützt die Wave-Treiber, weil sie für fast jede
Soundkarte erhältlich sind und in der Regel auch
gut funktionieren, auch unter NT.
Direct Sound Treiber:
Dies ist der schnellste und stabilste Standard-
treiber. Je nach Hardwareausstattung ermöglicht
er ein Umschalten zwischen Cue und Play inner-
halb weniger als 20-30 ms. Für den anspruchs-
vollen DJ, der großen Wert auf das taktgenaue
Mixen legt und hierfür die Cue/Play- und
Loopfunktionen von BPM Studio nutzt, ist dieser
Treiber meist notwendig. Wenn der Kernel Trei-
ber von Ihrer Soundkarte unterstützt wird ist die-
sem jedoch der Vorzug zu geben da er noch nied-
rigere Latenzen bei stabilem Playback möglich
macht.
Kernel Treiber:
Dieser von ALCATech entwickelte Treiber spricht
die Soundkarte auf einem sehr niedrigen Level
vom Kernel Modus aus an und ermöglicht durch
die sehr hohe Priorität in der ein Kernel-Treiber
läuft extrem kleine Latenzzeiten von 4..13 ms bei
sehr hoher Betriebssicherheit. Der Kernel-Treiber
greift dabei auf vorhandene Treiber Funktionali-
tät wie z.B. DirectSound zurück und funktioniert
somit auf den meisten Karten, sogar auf solchen
die bisher auf Grund fehlender DirectSound- Trei-
ber nur mit ASIO oder Wave-Treibern zu nutzen
waren und öfters zu Droputs neigten.
Der Kernel Treiber funktioniert jedoch nur unter
Win95/98/Millenium, NT oder Win2K werden auf
Grund von Einschränkungen dieser Betriebssy-
steme bis auf weiteres nicht unterstützt.
Besonders die neuen DirectCue- und
Loopfunktionen setzen geringe Latenz-
zeiten und schnellste Reaktionszeiten
voraus. Versuchen Sie deshalb, die
Puffergrößen und Latenzzeiten so ge-
ring wie möglich zu halten!
Installation