Technische Daten Allgemeine technische Daten Die Mikroskopfamilie Leica DML besteht aus einer Reihe von Varianten wie: Leica DMLB (30 W Lampe/mit Transformatorversorgung/30 T) 020-519.500 bis 020-519.503 Leica DMLB (30 W Lampe/mit Schaltnetzteilversorgung/30 S) 020-519.504 bis 020-519.507 Leica DMLB (100 W Lampe/mit Schaltnetzteilversorgung/100 S) 020-519.507 bis 020-519.511...
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Schematischer Querschnitt durch das Mikroskop Leica DM LB Durchlichtstrahlengang Auflichtstrahlengang* 16 – 20: Auflichtilluminator* 1 Lichtquelle Durchlicht (30 oder 100 W) Lichtquelle* (Halogen, Hg oder Xe) 2 Filter, fest eingebaut 3 Schaltbare Filter* (3 Stück) Filter (BG 38) 4 Leuchtfeldblende...
Wichtige Hinweise zur Anleitung Die Mikroskopreihe Leica DM L besteht aus mehreren Basisvarianten (Grundstativen), die Achtung: aufgrund der Modularität weiterer Komponen- ten eine fast unbegrenzte Vielfalt von individuel- Diese Bedienungsanleitung ist ein wesentli- len Ausrüstungen ermöglichen. Diese Anleitung cher Bestandteil des Gerätes und muß vor ist daher ebenfalls in modularer Weise konzi- Inbetriebnahme und Gebrauch sorgfältig ge-...
Achten Sie darauf, daß die Umgebung des Ar- Umfang dieser Anleitung hinausgehen, muß die beitsplatzes frei von Öl- und chemischen Dämpfen zuständige Leica Vertretung oder das Stamm- ist. Erschütterungen, direkt einfallendes Sonnen- werk in Wetzlar konsultiert werden! Bei einem licht und starke Temperaturschwankungen stören nicht autorisierten Eingriff in das Gerät oder bei...
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Stromversorgungen Daten, Einstellen der Netzspannung Achtung: Folgende Daten sind je nach Modell z. T. unter- Transportsicherung schiedlich: Um bei einem Transport erschütterungsbedingte Einbauversorgung Typ L 30 T (Abb. 1a) Schäden zu vermeiden, wie folgt vorgehen: Ob- Nicht stabilisiert (starke Schwankungen der jektive und Kondensor (14.7) demontieren.
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Einbauversorgung Typ L 30 S und Typ L 100 S (Abb. 1b und 1c) Achtung: Elektronische Stabilisierung der Ausgangs- spannung 12 V. Automatische Anpassung an Auf keinen Fall Sicherungen mit anderen die vorhandene Netzspannung von durchge- Daten verwenden! hend 90 – 250 V. Max. Ausgangsleistung 30 bzw. 100 W.
Filteraufnahmen Durchlicht Montagewerkzeug henfolge ist nicht erforderlich. Die Bezeichnung des Filters ist am Filterrand ablesbar, z. B. N 16. Für die von Ihnen selbst durchführbare Montage Korrespondierende Klebeschilder in der Nähe sind nur wenige universell verwendbare han- der Bedienhebel (4.5) aufkleben. Vgl. → 33.7, delsübliche Schraubendreher erforderlich, die Filtermagazin wieder einbauen (4.1;...
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Montage Kondensor Polarisator ICT/P Befestigung mittels der linken Rändelschraube (6.1), der Stift rechts an der Unterseite des Kondensor-Zusatzlinse LS Kondensorhalters dient als Anschlag beim Ein- An der Unterseite des Kondensors darf die und Ausschwenken. In den Aufnahmeschlitz (6.3) dürfen keine Filter, nur λ- oder λ/4-Platte Zusatzlinse LS (8.1, nur für Mikroskop DM LS) auf keinen Fall eingesteckt sein, da sonst (32.5) eingesteckt werden.
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Die Beschriftung (z. B. DF, PH 1. . . , l) muß nach kierung an der entgegengesetzten Position oben weisen, l- und l/4-Platte (9.6) müssen (Außenrand der Scheibe) übereinstimmen. Zen- orientiert eingebaut werden: Die Einkerbung trierschrauben (9.3; 9.5) soweit anziehen, daß muß...
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Kondensor UCA/P Linse für Objektiv 2.5x* Kondensorscheibe UCA/P Für Beobachtung mit Objektiv 2.5x muß eine spezielle Anpassungslinse (9.7) in eine der Boh- Der Klappkondensor UCA/P (Abb. 10) ist mit ver- rungen der Scheibe UCL eingesetzt werden. Für schiedenen, aufschraubbaren Kondensorköpfen die Kondensoren CL/PH, CLP/PH und achr.
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ICT-Kondensor-Prismen Beschriftung Mit K usw. beschriftete Prismen (11.3a) in Selbstklebeschilder, z. B. HF, BF (Hellfeld), DF die großen Bohrungen (11.3b) wie folgt ein- usw., mit Hilfe eines kleinen Messers oder einer setzen: Nadel von der Trägerfolie abnehmen und wie folgt auf die glatten Felder am Außenrand der Scheibe aufkleben: a) Auf die Felder, die gegenüber (d.
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Spezialdunkelfeldkondensoren Einbau der Kondensorscheibe Oberteil (13.1; 13.4) mit Unterteil (13.2) ver- Kondensorscheibe mittels Steckachse (11.9) be- schrauben. Weitere Hinweise → S. 45. festigen, einwandfreies Drehen der Scheibe um 360° prüfen; ein Blockieren ist durch unzurei- Befestigung des Kondensors chend eingedrehte Zentrierschrauben (11.8) möglich.
Montage und Beschreibung der Komponenten Objekttische Objektführer* Kreuztisch am Mikroskop DM LB und DM LM: Montage mittels der beiden Klemmschrauben Klemmschraube (28.13) etwas herausdrehen (28.2). Auslieferung erfolgt alternativ mit Ausfüh- und Tisch leicht geneigt in die kreisförmige Auf- rung für 2 Objektträger (15.1) oder Einhand-Ob- nahme (14.8) einsetzen.
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Illuminatoren (Abb. 17; 39) sind bei Kombination Abb. 16* Auflicht-Reflektoren und Filtersysteme, s. auch Abb. 49 Ergänzungsanleitung LP/LM mit weiteren Zwischensystemen immer zuun- 1 45°-Reflektor BF mit Neutralfilter N*, 2 Dunkelfeld-Reflektor terst, d. h. direkt auf dem Stativ zu montieren. DF, 3 Justierreflektor (nur DM R-Reihe), 4 Fluoreszenz-Filter- Die Zahl und Art der verwendbaren Zwischen- system, 5 Bertrandlinsenmodul, 6 ICR-Modul, 7 POL-System,...
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Lichtstopp* Platte (30.5) zwischen die beiden Tischplatten (39.4) schieben. Vorher Kondensor absenken Smith-Reflektor und DF-Reflektor (16.3 und 16.5) (nicht bei Pol-Drehtisch!). können nur in gegenüberliegenden Positionen plaziert werden. Mikrophotographie* Die 4 Positionen der Revolverscheibe sind je- weils links von der Schwalbenschwanzführung Zur Adaption mikrophotographischer Einrichtun- mit den Ziffern 1 –...
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Wichtig: Peinlichst auf Sauberkeit achten. Ausnahme: Weitfeld Okulare 16x/14B und 25x/ Staubpartikel und Fingerabdrücke erscheinen 9.5 B, aus dem Programm Leica AG Heer- sonst im Gesichtsfeld. Der Strichplattendurch- brugg/CH, auf die ein Anpassungsring aufge- messer bei HC PLAN-Okularen ist einheitlich steckt werden muß...
Für Durchlicht 100 W kann nur das LH 107 ver- Objektive wendet werden! Vor der Montage am Mikroskop sollte zunächst Grundsätzlich nur Leica Objektive der Tubus- länge ∞ (unendlich) verwenden! Standard- der Einbau der 12 V 30 W bzw. 100 W Halogen- glühlampe bzw. der Gasentladungslampen (Hg, gewindemaß...
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Lampenwechsel Durchlicht Lichtquellen Auflicht Das Mikroskop Leica DM L wird für Auflicht- verfahren HF, DF, POL, ICR mit 12 V 100 W Achtung: Halogenglühlampe, für Auflichtfluoreszenz we- gen der besseren Bildhelligkeit vorzugsweise 12 V 30 W mit Quecksilber- und Xenon-Gasentladungs- 12 V 100 W lampen ausgestattet (Abb.
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Achtung: Achtung: Schutzhülle der Lampe erst nach dem Einsetzen entfernen! Fingerabdrücke unbedingt vermei- Anschluß erst nach Montage der Lampen, den oder abwischen. → S. 21, vornehmen. Einstellung der Netz- Lampenhaus schließen (21.1). spannung überprüfen und ggf. korrigieren bzw. Vorschalttransformator, z. B. 110/230 V, Lampenhaus 106 z*, Halogenglühlampe verwenden.
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Lampenhaus 105 z* Häufiges Ein- und Ausschalten vermeiden, da Hg- und Xe-Lampen Lebensdauer und Stabilität ungünstig beeinflußt werden können. Heiße Hg-Lampen zünden erst nach dem Abkühlen wieder. Achtung: Achtung: Folgende Hinweise unbedingt beachten! Es wird empfohlen, neue Brenner möglichst Netzstecker des Vorschaltgerätes grundsätz- einige Stunden ohne Unterbrechung einbrennen lich bei Montagearbeiten aus der Steckdose zu lassen.
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Achtung: Achtung: Bei evtl. Versand bewegliche Innenteile durch Schaumstoff o. ä. schützen. Brenner demontie- Brenner unter strikter Beachtung der oben ren. Öffnen des Lampenhauses 105 z: Schrauben beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen wie (22.4) lösen, Trennstecker etwas aus der Buchse folgt einsetzen: (22.11) herausziehen und Deckel des Lampen- Ggf.
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Lampenhaus 106 z* Kollektor mittels Fokussierknopf (21.4; 20.2) in Hg- und Xe-Lampen die hinterste Position fahren. Fokussierknopf des Kollektors nach außen ziehen, so daß sich Brenner grundsätzlich so einsetzen, daß der Kollektor entnehmen läßt. Achtung: Achtung: Unbedingt darauf achten, daß ggf. die Markie- rung von Lampensockel und Vorschaltgerät 1.
Leistungsparameter ∞ Aus physikalischen Grundprinzipien und auch aus augenphysiologischen Gründen gibt es bei Objektiv für Tubuslänge unendlich (∞). allen abbildenden Verfahren, nicht nur in der Mikroskopie, Leistungsgrenzen. Zum richtigen – Gebrauch des Mikroskops sollten daher nach- Das Objektiv kann mit und ohne Deckglas folgende Informationen beachtet werden.
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D (oder A, B, C) Achtung: Pupillenlage des Objektivs (wichtig für Inter- Objektive mit eingebauter Irisblende! ferenzkontrast ICT und ICR, S. 48). Der Rändelring darf nur zum Verstellen der Blende, nicht zum Ein- und Ausschrauben Objektivtyp (Leistungsklasse): benutzt werden. C PLAN Gefahr der Beschädigung! Achromat OIL, W, IMM...
Aufnahme für Strichplatten mit 26 mm Durchmes- ser → S. 20 sowie Datenblatt DELTA Optik. nicht überschritten werden. Bei Überschreitung der maximalen Sehfeldzahl können störende Un- ++) Programm Leica AG Heerbrugg/CH schärfen am Bildrand und/oder Abschattungen (vorm. Wild) (Vignettierungen) des Bildrandes auftreten, →...
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Feldleistung Zwischenmodule maximal zulässige Feldleistung Zwischenmodule ergibt sich aus der Typen- Die maximal zulässige Okularsehfeldzahl einer bezeichnung, die in nachfolgender Tabelle und bestimmten Ausrüstung ergibt sich aus folgen- auch auf Ihrer Rechnung aufgelistet ist. Diese den Gerätedaten: Typenbezeichnung beinhaltet jeweils 2 Werte, die durch einen Schrägstrich getrennt sind, z.
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Darin bedeuten (→ Tabelle unten): die Zahlen 4/5/7 Sehfeldleistung 25 ist bis Höhenindex 4 möglich (z. B. 2 Ergomodule L2/25 oder 0/3/4 den maximal zulässigen Höhenwert der Vergrößerungswechsler L 3/25). Sehfeld 22 Zwischenmodule (= Höhenindex, s. Abschnitt ist bis Höhenindex 5, Sehfeld 20 bis Höhen- Feldleistung auf S.
Objektiv 10x möglich; Ausnahme: DF kommt eine wichtige Bedeutung zu. Zur mit Kondensorkopf 0.50/S15: ab Objektiv 5x. Mikroskopreihe Leica DM L ist eine Reihe unter- schiedlicher Modelle lieferbar. Schnittweite, d. h. Abstand der Präparatebene Unterschiede ergeben sich hinsichtlich: bei Köhlerscher Beleuchtung von der höchsten...
Gesamtvergrößerung Förderliche Vergrößerung Gesamtvergrößerung = Der Gesamtvergrößerung eines Lichtmikroskops Objektivvergrößerung x Okularvergrößerung. sind aus physikalischen Gründen Grenzen ge- setzt, die Förderliche Vergrößerung genannt Bei Verwendung des Vergrößerungswechslers wird. Sie liegt bei etwa dem Tausendfachen der ( → S. 65, Abb. 45.1) ist zusätzlich der eingestellte benutzten Objektivapertur, →...
Durchlicht Grundeinstellung Einschalten Einstellpräparat Netzanschluß und Sicherung → S. 9 – 10. Netz- Für ein erstes Einstellen des Mikroskops emp- schalter (28.9) betätigen, so daß die integrierte fiehlt sich ein Präparat, das sowohl kontrastrei- farbige Kontrolleuchte aufleuchtet. Bei einigen che als auch kontrastarme Bereiche aufweist. Übersichtsbeobachtung →...
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Drehmomenteinstellung (Gängigkeit) der Kreuz- durch Verstellen der Augenlinse des zweiten tisch x-, y-Verstellung: Technischen Service von Okulars ebenfalls scharf einstellen. Leica konsultieren! Tubus- und Okulareinstellung Nur bei Trinokulartubus* mit schaltbarem Strahlenteiler: Strahlenteiler auf visuelle Beob- achtung durch Verschieben der Schubstange (46.4) einstellen.
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Der Blendschutz muß beim Mikroskopieren mit Nicht benutzte Tubusausgänge (44.4; 46.5) ver- Brille abgenommen (18.10, bei 10x/25) bzw. schließen, da sonst Streulicht die Beobachtung zurückgestülpt (18.10, bei 10x/20 und 10x/22) stören kann. werden, er sollte aber unbedingt beim Beobach- ten ohne Brille benutzt werden (18.7). Analysator* Augenabstand am Tubus durch Auseinanderzie- Analysator (28.1, 32.6) bei Bedarf aus- oder ein-...
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CB1.5, CB3 Konversionsfilter blau: Zur Erhöhung der Farbtemperatur bei Speziallampen. CR1.5 Konversionsfilter rot: Zur Erniedrigung der Farbtemperatur, z. B. von 6000 K (Farbtemperatur einer Xe-Lampe) auf 5500 K (Farbtemperatur Tageslichtfilm). BG 23 Zur Verstärkung des Kontrastes der Komple- mentärfarben Blau und Rot bei Schwarz-Weiß- Film.
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Abb. 28 Bedienelemente Durchlicht (im Beispiel: Kondensor Abb. 29 Köhlersche Beleuchtung UCL) Leuchtfeldblende nicht fokussiert, nicht zentriert, 1 Analysator-Aufnahme, 2 Befestigung Objekthalter, → Abb. 15, b Leuchtfeldblende fokussiert, jedoch nicht zentriert, 3 Zentrierschlüsselaufnahme* (Kondensor UCL, → Abb. 9.3), c Leuchtfeldblende fokussiert und zentriert, Durchmesser je- 4 Kondensorhöhenverstellung (beidseitig bedienbar), 5 Ein- doch zu klein, d Leuchtfelddurchmesser = Sehfelddurch- stellbarer...
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Leuchtfeldblende (28.10) so weit öffnen, daß Die Aperturblende wird subjektiv nach Bild- sie gerade aus dem Sehfeld verschwindet (24d). eindruck eingestellt, die Skala dient zur Bei einem Objektivwechsel muß die Konden- reproduzierbaren Einstellung ohne Zuordnung sorzentrierung ggf. geringfügig korrigiert wer- absoluter Aperturwerte.
Bedienung Durchlicht Eine Aperturblende im Objektiv (Abb. 25.4) wird Die Linse kann nur bis max. Objektiv- im Normalfall voll geöffnet. Ein Einengen ergibt vergrößerung 20x benutzt werden. Köhlersche Beleuchtung ( → S. 37) ist grundsätzlich nicht bei geringerer Bildhelligkeit: Höhere Tiefenschärfe mehr exakt möglich! Geringere Deckglasempfindlichkeit (S.
Bedienung Objektive Objektive CORR Immersionsobjektive* OIL: nur optisches Immersionsöl (30.4) nach Spezialobjektive mit einstellbarer Anpassung an DIN/ISO verwenden. Reinigung → S. 62. Be- die Dicke des Deckglases: Korrektionsfassung schriftung → S. 27 – 28 und S. 41. (ohne Abb.) durch Drehen des Rändels auf mitt- leren oder geschätzten Wert grob einstellen.
Bedienung Phasenkontrast Immersionskondensor Fehlermöglichkeiten Falsche Deckglasdicke ( → S. 27) bzw. falsches Die Kondensoren CL/PH 0.90/1.25 OIL und UCL 0.90/.125 OIL (Abb. 7) werden in den meisten Fäl- Objektiv. Präparat mit Deckglas nach unten statt len trocken benutzt. Als maximale Beleuch- nach oben aufgelegt.
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Zur Objektivgravur (z. B. PH 1) korrespondieren- Einstellfernrohr den Lichtring (z. B. 1) an der Revolverscheibe Einstellfernrohr* (30.1) anstelle eines Okulars in des Kondensors (28.15) einstellen bzw. Licht- den Beobachtungstubus einstecken. Klemmring ringschieber (7.7) verwenden. (30.3) etwas lockern und durch Verschieben der Augenlinse (30.2) auf die Ringstrukturen fokus- λ...
Bedienung Durchlicht-Dunkelfeld Bildqualität des Phasenkontrastbildes kontrol- Achtung: lieren. Bei Verwendung des Einstellfernrohrs er- folgt diese Prüfung monokular mit einem Okular. Die maximal anwendbare Objektivapertur ist Anschließend ist der Zentriervorgang für die 0.75. Objektive mit höheren Aperturen sind an- weiteren Objektiv-Lichtring-Kombinationen zu wendbar, wenn eine Reduktion der Apertur mit- wiederholen.
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Durchlicht-Dunkelfeld mit Spezial-Dunkelfeld- ausgeleuchtet ist, dabei die Leuchtfeldblende Kondensor (28.10; 29c) wieder einengen. Jetzt kann auf Ob- jektive stärkerer Vergrößerung umgeschaltet Verwendbarkeit DF-Kondensoren werden, wobei mittels Leuchtfeldblende nur das (Abb. 13) hängt von der Apertur der benutzten beobachtete Objektfeld ausgeblendet werden Objektive ab.
Bedienung Schiefe Beleuchtung, Polarisation Schiefe Beleuchtung* Montage Polarisatoren* Zum Erreichen eines reliefartigen Kontrastes: DF Analysator (32.6) ins Stativ (33.1) einstecken. Die Gravur λ muß auf der Unterseite sein. Bei einge- Schieber (Kondensor CL/PH und CLP/PH: 7.7) nicht vollständig einschieben bzw. Kondensor- schalteter Auflichtbeleuchtung muß...
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Polarisator: Filterhalter (32.1) am Konden- und /4-Platte sorhalter (33.4; 5.2) befestigen, → S. 11. Polari- Lambda-Platte (λ = Rot der 1. Ordnung = „Gips“- sator (33.5a/b) in die untere Öffnung einstecken. Platte) oder Lambda-Viertel-Platte (λ/4-Platte = „Glimmer“-Platte) bei Bedarf aktivieren. Alter- Achtung: nativen: Kompensatoren λ...
Bedienung Durchlicht-Interferenzkontrast (ICT) Kondensor für Interferenzkontrast Nur bei drehbarem Analysator: Analysator- klemmung (ohne Abb.) lockern und so einstellen, Wichtig: Es können nur die Kondensorköpfe 0.90 daß sich beide Ablesestriche genau gegenüber- S1, P 0.90 S1 und P 1.40 OIL verwendet werden. stehen.
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Präparat fokussieren, evtl. zunächst gefärbtes Justierung der Kondensor-Prismen Präparat oder Rand des Deckglases als Bei kompletter Lieferung wird diese Justierung Fokussierhilfe verwenden. Köhlersche Beleuch- auf Bestellung bereits vor der Auslieferung vor- tung ( → S. 37) exakt einstellen, dann Leerstelle genommen, es empfiehlt sich aber eine Über- im Präparat aufsuchen oder Präparat entfernen.
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Bei richtiger Justierung muß der dunkle Streifen Einstellen des Kontrastes ICT in der Mitte des aufgehellten kreisförmigen Fel- Objektiv-Prismenschieber mittels Justierschrau- des liegen (Abb. 36). Bei Abweichungen ist be (34.6) zur Bildoptimierung verstellen, Kontrast wie folgt vorzugehen: linken Zentrierschlüssel zusätzlich mittels Aperturblende (34.3) regeln. (10.3b) an der Rückseite des Kondensors nach Eine besonders feinfühlige Einstellung ist mittels innen drücken bis er einrastet und durch Ver-...
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Präparationsfehler Polarisator ist durch Verwendung starker Licht- quellen zerstört. Mögliche Fehlerquellen bei mangelnder ICT- Prüfung: Polarisator gegen Lichtquelle oder Fen- Bildqualität: ster halten. Beschädigte Polarisatoren zeigen Einbettungsmittel oder Objektträger (Petrischa- dann eine ungleichmäßige Verfärbung. le) oder Objekt (z. B. Kristalle, Fasern) sind aus IC-Prismen im Kondensor sind falsch oder ver- doppelbrechendem Material.
Auflichtverfahren Auflichtquelle einschalten Achtung: Folgende Auflichtverfahren sind in der speziel- Bei Mikroskopen mit Wechselschalter Durch-/ len Ergänzungsanleitung für DM LP (Polarisati- Auflicht auf der rechten Seite des Fußes (ohne on) und DM LM (Materialuntersuchungen) be- Abb.) auf Auflicht umschalten. schrieben: Filtersystem bzw.
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Kontrollabbildung der Lichtquellen Projektion auf den Fuß des Mikroskops (Methode 2) Projektion ohne Objektiv (Methode 1) Lichtstopp* (30.5) aus dem Tisch (39.4) heraus- Papier o. ä. auf den Objekttisch legen und mit ziehen. Kondensor mindestens grob zentrieren einem Trockenobjektiv schwacher bis mittlerer →...
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Halogenlampen: LH 106 Halogen, Xe- und Hg-Lampen: LH 106 z Kollektor (37.4) verstellen, bis die Struktur des Lampenhaus 106 z: Halogen-, Xe-, Hg-Lampe Lampenwendels sichtbar wird (Abb. 38). Bei (Abb. 40 und 41). Verwendung des Fluoreszenzilluminators wer- Das Bild der Lichtquelle wird mittels Kollek- den nur wenige Windungen des Glühwendels tor fokussiert (40.6), bei Verwendung des abgebildet.
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Spiegelbild in die aufgehellte Kreisfläche ver- Reflektor, Filtersysteme schieben (40.2 und 40.4), fokussieren (40.3) und Objektiv einschwenken und Präparat evtl. zu- symmetrisch zum direkten Bild plazieren (41c). nächst im Durchlicht fokussieren. Reflektor je Alternativ ist aber auch eine Überdeckung wie nach Beleuchtungsverfahren (HF/BF, DF, ICR, bei Hg- und Xe-Lampen zulässig.
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Kollektoreinstellung Halogen-, Hg- und Xe-Lampen: Kollektor verstellen (40.6; 37.4) und beobachten, ob das Objektfeld etwa gleichmäßig ausge- leuchtet ist, ggf. Justierung optimieren; entfällt bei LH 105/2 und 107. Abb. 41 Prinzipskizze Lampenjustierung Lampenhaus 106 z (in Wirklichkeit sind die Lampenbilder unschärfer) a direktes Lampenbild fokussiert, aber dezentriert b direktes Lampenbild in Soll-Position c indirektes und direktes Lampenbild in Soll-Position...
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Blendeneinstellungen Schutzfilter* Leuchtfeldblende (39.6) soweit öffnen, daß das Bei Verwendung von Gasentladungslampen in komplette Sehfeld ausgeleuchtet ist. Einengen Verbindung mit Polarisation ist ein in die Vorder- kann u. U. Kontraststeigerung und Schonung seite des Lampenhauses 106 z einsteckbares empfindlicher Fluoreszenzpräparate ergeben. Schutzfilter (o.
Längenmessungen Beispiel: Längenmessungen Treffen 1.220 mm des Objektmikrometers auf 50 Skalen- Für Längenmessungen sind erforderlich: teile der Meßskala, so ist der Mikrometerwert = 1.220 : 50 = 0.0244 mm = 24.4 µm. Bei sehr schwach ver- – Strichplatte mit Teilung im Okular (Abb. 42) größernden Objektiven kann zur Eichung u.
Dickenmessungen Dickenmessungen Objektmarkierer Dickenmessungen sind im Prinzip durchführbar, Er wird statt eines Objektivs eingeschraubt wenn sowohl die Objektunterseite als auch die (o. Abb.). Durch Drehen eines absenkbaren Ritz- Objektoberseite eindeutig fokussierbar ist. Aus diamanten können zur Objektmarkierung Kreise der Differenz der Tischhöheneinstellung (me- von variablem Radius ins Deckglas bzw.
Fernsehmikroskopie Adaption Aufgenommene Bilddiagonale in mm bei 1-Zoll- -Zoll- -Zoll- -Zoll- Zur Adaption von TV-Kameras mit Objektivan- Kamera Kamera Kamera Kamera schluß c-mount und B-mount stehen verschie- Ohne variable Vergrößerung dene Adapter zur Verfügung (Abb. 43). Die in fol- c-mount-Adapter 1x HC gender Tabelle aufgelisteten Adapter können an c-mount-Adapter 0.63x HC –...
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Fehlermöglichkeiten TV Bildhelligkeit zu gering (TV-Bild verrauscht, kon- trastarm). Abhilfe: Lampenhelligkeit erhöhen, Filter aus dem Strahlengang schwenken. Strahlenteiler im Tubussystem umschalten. TV-Kamera ggf. auf höhere Empfindlichkeit umschalten. Bildhelligkeit zu hoch (TV-Bild überstrahlt). Abhilfe: Graufilter zuschalten, Strahlenteiler im Tubussystem umschalten, Kameraempfindlich- keit ggf.
Pflegemittel un- durch Abblasen mit einem Blaseball säubern. bekannter Zusammensetzung sind an einer we- Alle Leica Geräte sind mit größter Sorgfalt ge- nig sichtbaren Stelle zu prüfen. Lack- oder fertigt und geprüft. Sollten sich dennoch Bean- Kunststoffoberflächen dürfen nicht mattiert oder...
Wichtigste Verschleiß- und Ersatzteile Bestell-Nummer Bezeichnung Verwendung für Sach-Nummer Ersatzlampen 500 317 Halogenglühlampe 12 V 130 W Einbaubeleuchtung Durchlicht 500 974 Halogenglühlampe 12 V 100 W Lampenhaus 105/105 z 500 137 Hg-Höchstdrucklampe 150 W Lampenhaus 106 z 500 138 Hg-Höchstdrucklampe 100 W Lampenhaus 106 z in Vorbereitung Hg-Höchstdrucklampe 100 W...
Ergänzungen Tubusprogramme Für die Mikroskopreihe DM L stehen 2 Reihen von Tuben zur Verfügung, wobei eine eventuelle Einschränkung der Sehfeldzahl → S. 27 – 32 zu beachten ist: Tuben aus dem Programm DM L → Abb. 44. Tuben für die Polarisationsmikroskopie sind durch den Zusatzbuchstaben P, z.
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Vergrößerungswechsler* Zur stufenweisen zusätzlichen Erhöhung der Gesamtvergrößerung um die Faktoren 1.5x und 2x → Abb. 45.1. Abb. 45 Ergänzungen zum Tubusprogramm 1 Vergrößerungswechsler (1x, 1.5x, 2x), 2 Adapter HC R/L für DM R-Tuben (Abb. 45), 3 Ergomodul L2/25 zur Erhöhung des Tubuseinblicks um 30 mm, 4 Okularstutzen HC PHOTO Abb.
Diskussionseinrichtung L 3/20 für 2 Beobachter angeschlossen werden soll, setzen Sie sich bitte (Abb. 48). Beoachtung der beiden Personen mit dem technischen Service von Leica in Ver- wahlweise nebeneinander (im 2. Einblick ist das bindung. Bild seitenvertauscht) oder gegenüber (Bild- lagen identisch).
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Multidiskussionseinrichtung L MD 3/20 (Abb. 48b) → gesonderte Anleitung. Bei lichtschwachen Objektbildern (Dunkelfeld, Polarisation, Fluoreszenz) ergeben sich u. U. Einschränkungen. Zeicheneinrichtung* Die Zeicheneinrichtung L 3/20 ermöglicht die Ein- spiegelung größerer Objekte (neben dem Mikro- skop) in das mikroskopische Bild. Damit lassen sich u.
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Seitliche Einspiegelung* Einrichtung für Diaeinspiegelung* Die Einrichtungen für Diaeinspiegelung und Die Einrichtung für Diaeinspiegelung besteht Makroskopie sind nur am Tubus HC FSA 25 PE aus der Einspiegeloptik, dem Beleuchtungsteil (46.9) adaptierbar (Abb. 49 und 51). mit 6 V/4 W-Halogen-Glühlampe (49.8), dem Standard-Diahalter 5 x 5 cm (49.6) und der Fo- Diese Tuben besitzen einen seitlichen Flansch kussierung zur Schärfeneinstellung der Diavor-...
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Wechsel der Halogen-Glühlampe in der Be- Folgende Diapositive sind verfügbar: leuchtungseinrichtung Markierungspfeil Meßteilung 10 mm in 100 Teile µm-Marken für Objektive 2.5x – 100x Netzteilung 10 x 10 mm in 100 Felder Achtung! Richtkreis und Meßstrecke für Korngrößen- bestimmungen Netzstecker oder Trafostecker abziehen. Bildreihen für Korngrößenbestimmungen...
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Das gerahmte Dia wird in den eingebauten Dia- Montage der Makroeinrichtung halter (49.6) eingelegt (weiße Seite des Dias mit Die Einspiegeloptik (51.3) mit dem Überwurfring der Beschriftung zum Mikroskop). (51.2) am Tubusflansch (51.1) anschrauben. Den Makroadapter (51.5) an das Makrodual- Der Diahalter ist allseitig verstellbar, so daß...
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Bedienung Makroeinrichtung Die Mikroskopbeleuchtung bleibt abgeschaltet, um störende Bildaufhellungen zu vermeiden. Achtung: Bei normaler Bildbetrachtung ohne Das Objekt wird auf der Tischfläche unter dem Makro-Spiegelgehäuse oder Makrodual-Zoom Spiegelgehäuse des Makrodual-Zooms (51.11) mit Abdeckung abschließen, um störende Bild- plaziert und beleuchtet. überlagerungen zu vermeiden.
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Aus der Zwischenbild-Vergrößerung M ergibt Zeichnen sich die Gesamtvergrößerung in der Filmebene Verwendung des Makrodual-Zooms einer Kamera, indem die Vergrößerungswerte als Zeichenapparat von Photookular und Kameraaufsatz hinzuge- Das mikroskopische Zeichnen von Mikrostruktu- rechnet werden, z. B.: ren hat den Vorteil, daß wichtige Details beson- Zwischenbildvergrößerung 0.125x ders herausgestellt und Strukturen in verschie- Photoprojektiv 2.5x...
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= Korrekturfaktor der Einspiegeloptik, Kleinbildnegative einspiegeln. (1.176x) Bei Gebrauch sind weitere Details aus der An- leitung des Herstellers Leica AG, Wien, zu ent- Eine Veränderung der Vergrößerung ist über die nehmen. Ohne Abb. Zoom-Einstellung Skala und die Höhe der Zeichenebene möglich.
EU-Konformitätserklärung Hiermit erklären wir, daß nachfolgend bezeichnetes Gerät aufgrund seiner Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EU-Richtlinien entspricht. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Gerätes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Bezeichnung: DM LB, DM LP und DM LM Gerätetyp:...
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Leica DM L Mode d’emploi M I C R O S Y S T E M S...
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Tel. +49(0)6441-290 Leica Microsystems Wetzlar GmbH Ernst-Leitz-Straße Fax +49(0)6441-292599 www.leica-microsystems.com D-35578 Wetzlar (Germany) M I C R O S Y S T E M S...