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Siemens SINAMICS S120 Handbuch Seite 810

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SINAMICS-Alarme
Abhilfe:
- EMV-gerechte Verlegung der Geberleitungen prüfen.
- Steckverbindungen überprüfen.
- Gebertyp prüfen (Geber mit äquidistanten Nullmarken).
- Parameter für Nullmarkenabstand anpassen (p0425).
- Bei Meldung oberhalb einer Drehzahlschwelle gegebenenfalls die Filterzeit reduzieren (p0438).
- Wenn p0437.1 aktiv ist dann p4686 überprüfen.
- Geber bzw. Geberleitung tauschen.
233103
<Ortsangabe>Geber 3: Amplitudenfehler Spur R
Meldungswert:
Spur R: %1
Antriebsobjekt:
Alle Objekte
Reaktion:
Servo: AUS1 (AUS2, AUS3, IASC/DCBREMSE, KEINE)
Infeed: KEINE
Quittierung:
SOFORT
Ursache:
Die Amplitude des Nullmarkensignals (Spur R) bei Geber 3 liegt nicht im Toleranzband.
Der Fehler kann durch Überschreiten des unipolaren Spannungspegels (RP/RN) oder der differenziellen Amplitude
ausgelöst werden.
Störwert (r0949, hexadezimal interpretieren):
xxxx hex:
xxxx = Signalpegel der Spur R (16 Bit mit Vorzeichen).
Nominal müssen die unipolaren Signalpegel des Gebers im Bereich 2500 mV +/- 500 mV liegen.
Die Auslöseschwellen liegen bei < 1700 mV und > 3300 mV.
Nominal müssen die differenziellen Signalpegel des Gebers im Bereich 375 ... 600 mV liegen (500 mV -25/+20 %).
Die Auslöseschwelle liegt bei > 750 mV.
Ein Signalpegel von 500 mV Scheitelwert entspricht dem Zahlenwert 5333 hex = 21299 dez.
Hinweis:
Der Analogwert des Amplitudenfehlers ist nicht zeitgleich zur Fehlerauslösung der Hardware des Sensor Modules.
Die Auswertung des Signalpegels wird nur ausgeführt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Sensor Module Eigenschaften vorhanden (r0459.30 = 1, r0459.31 = 1).
- Überwachung aktiviert (p0437.30 = 1, p0437.31 = 1).
Abhilfe:
- Drehzahlbereich prüfen, Frequenzgang (Amplitudengang) der Messeinrichtung ist für den Drehzahlbereich eventuell
nicht ausreichend.
- EMV-gerechte Verlegung der Geberleitungen und Schirmung prüfen.
- Steckverbindungen und Kontakte überprüfen.
- Prüfen, ob die Nullmarke angeschlosssen und die Signalleitungen RP und RN nicht verpolt sind.
- Geberleitung tauschen.
- Bei Verschmutzung der Codescheibe oder Alterung der Beleuchtung den Geber tauschen.
233110
<Ortsangabe>Geber 3: Serielle Kommunikation gestört
Meldungswert:
Fehlerursache: %1 bin
Antriebsobjekt:
Alle Objekte
Reaktion:
Servo: AUS1 (AUS2, AUS3, IASC/DCBREMSE, KEINE)
Infeed: KEINE
Quittierung:
IMPULSSPERRE
Ursache:
Die Übertragung des seriellen Kommunikationsprotokolls zwischen Geber und Auswertemodul ist fehlerhaft.
Störwert (r0949, binär interpretieren):
Bit 0: Alarmbit im Positionsprotokoll.
Bit 1: Falscher Ruhepegel auf der Datenleitung.
Bit 2: Geber antwortet nicht (liefert innerhalb 50 ms kein Startbit).
Bit 3: CRC-Fehler: Die Prüfsumme im Protokoll vom Geber passt nicht zu den Daten.
Bit 4: Quittung vom Geber fehlerhaft: Der Geber hat den Auftrag falsch verstanden oder kann ihn nicht ausführen.
Bit 5: Interner Fehler im seriellen Treiber: Ein unzulässiger Mode-Befehl wurde angefordert.
Bit 6: Timeout beim zyklischen Lesen.
Bit 8: Protokoll ist zu lang (z. B. > 64 Bit).
Bit 9: Überlauf des Empfangspuffers.
810
Diagnosehandbuch, 04/2011, 6FC5398-8BP40-1AA0
Alarme

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