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Radiusprogrammierung - Siemens SINUMERIK 820N Benutzeranleitung

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3 Programmieren von Bewegungssätzen
3.2.2 Kreisinterpolation G02/G03

3.2.2.2 Radiusprogrammierung

In vielen Fällen ist die Vermaßung einer Zeichnung so gewählt, daß es günstiger ist, für die
Festlegung der Kreisbahn den Radius (z.B. B) anzugeben. Die erweiterte Adreßschreibweise
für den Radius ist dabei ausgeschlossen.
Die Radiusangabe erhält demnach folgendes Vorzeichen:
+B:
Verfahrwinkel kleiner oder gleich 180 Grad
–B:
Verfahrwinkel größer 180 Grad
Bei einem Verfahrwinkel von 0 Grad oder 360 Grad ist die Radiusprogrammierung nicht
zulässig. Vollkreise müssen also mit Interpolationsparametern programmiert werden.
G02 oder G03 bestimmt die Bewegungsrichtung auf dem durch Kreisendpunkt und Interpola-
tionsparameter bzw. Radius B bestimmten Kreis.
Programmbeispiel:
Laserschneiden
Y
35
W
Kreisinterpolation
N5
G03
G90
X80
Y20
I0
N10
G02
X65
Y35
I15
N5
Werkzeug verfährt von P1 nach P2
N10
Werkzeug verfährt von P2 nach P1
(Interpolationsparameter)
oder
N5
G03
G90
X80
Y20
B+15
N10
G02
X65
Y35
B+15
N5
Werkzeug verfährt von P1 nach P2
N10
Werkzeug verfährt von P2 nach P1
(Radiusprogrammierung)
3–12
P1
N5
N10
20
40
60
J15
L F
J0
L F
L F
L F
© Siemens AG 1991 All Rights Reserved
KM
–B
P2
20
80
100
6ZB5 410-0HM01
SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
10.91
X

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