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10.91
4.7.2
Programmierung
Die analoge Tangentialwinkelausgabe muß durch eine spezielle M-Funktion aktiviert werden.
M 28 Ausgabe einschalten
M 28 ist selbsthaltend.
M 20 Ausgabe ausschalten
Grundsätzlich muß die Winkelberechnung bei Geraden- und Kreisprogrammierung durch
Einschalten der automatischen Streckenaufteilung (E/H/H1) aktiviert werden
(siehe Kapitel 4.4.1).
Bei Geradeninterpolation empfiehlt sich eine H1-Programmierung (siehe Kapitel 4.4.1.2). Die
Strecke wird dann in einem Satz abgefahren.
Bei einem programmierten Kreis bietet sich eine Aufteilung des Kreises in Geradenteile der
Länge "E" an.
Dabei ist es möglich, durch Anwahl des Bahnsteuerbetriebs (G64) eine konstante Bahnge-
schwindigkeit zu erreichen. Da bei der E/H-Aufteilung die programmierte Kreisbahn in viele
kleine Geradenstücke unterteilt wird, muß der E-Wert mindestens so groß gewählt werden, daß
von der Verfahrzeit die Satzwechselzeit nicht erreicht oder unterschritten wird. Ansonsten
kommt es zu Geschwindigkeitseinbrüchen.
4.7.2.1 Beispiel
Voraussetzung:
"Optimierung der Tangentialsteuerung bei tangentialen Übergängen" ist aktiviert.
%777
L F
N5
G0
X
Y
F50
L F
N10
X100
Y100
G64
L F
N15
X
Y
H1
M 28
L F
N20
G2
X
Y
J20
L F
N25
G2
X
Y
J20
E2
L F
N30
G4
F5
L F
N35
M2
L F
_______
=0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum
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SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N)
Keine Ausgabe, da M 28 nicht aktiv.
Analogspannungsausgabe ist aktiv 6,25 V an Analogausgang. Die Strecke
wird kontinuierlich abgefahren.
Keine Änderung, da kein E/H aktiv ist; Spannung 6,25 V bleibt unverändert
anstehen.
Analogspannungsausgabe ist aktiv; M 28 aus Satz N15 ist noch gültig;
Spannungsänderung von ca. 4,9 V nach 0 V, Sprung auf 10 V und
Reduzierung auf 5 V. Die Strecke wird kontinuierlich abgefahren.
Verweilzeit; Spannung 5 V bleibt unverändert anstehen.
6ZB5 410–0HM01
4.7.2 Programmierung
4–37
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