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Programmierung; Tangentialsteuerung; Definition - Siemens SINUMERIK 820N Benutzeranleitung

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4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N)

4.5.4 Programmierung

4.5.4
Programmierung
Verhalten bei G90/G91
G90 Absolutmaß-Angabe
Die Werkzeugachse wird in den programmierten Winkel gedreht.
G91 Kettenmaß-Angabe
Bei Kettenmaßangabe addieren sich wie auch bei den Linearachsen die Maßeinheiten zum
letzten programmierten Winkel.
Werkzeugachse-Programmierung direkt
Die Werkzeugachse wird durch Nennung des Achsnamens direkt programmiert, wenn in dem
Satz kein E/H aktiv ist.
Beispiel:
N10
C45
M 25
L F
N15
M 20
L F
N20
X10
Y20
C90
L F
4.6

Tangentialsteuerung

4.6.1

Definition

Die Tangentialsteuerung bewirkt ein automatisches Ausrichten des Stanzwerkzeuges senk-
recht zum Richtungsvektor der programmierten Bahn. Vor der ersten Stanzung auf der pro-
grammierten Strecke wird das Tangentialwerkzeug positioniert. Der Tangentialwinkel ist immer
auf die positive X-Achse bezogen. Ein programmierter Zusatzwinkel wird zum errechneten
Winkel addiert.
Die Tangentialsteuerung wirkt bei Geraden- und Kreisinterpolation, aber nur in Sätzen, in
denen die automatische Streckenaufteilung (E/H/H1) aktiv ist (siehe Kapitel 4.4.1).
Einschränkung:
Die Option "Tangentialsteuerung" und die Option "Analoge Tangentialwinkelausgabe"
schließen sich gegenseitig aus.
Bahnrichtungsvektor bei Tangentialsteuerung
Y
180°
4–26
Stanzen an der aktuellen Position mit dem programmierten Winkel (45°)
M 25-Funktion ausschalten
In die programmierte X-Y-Position fahren und Werkzeugachse auf
programmierten Winkel drehen
90°
45°
A
270°
© Siemens AG 1991 All Rights Reserved
SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
A=Anfangsposition
X
6ZB5 410–0HM01
10.91

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