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3 Programmieren von Bewegungssätzen
3.2.5 Vorschub F, G94/G95
3.2.5
Vorschub F, G94/G95
Der Vorschub F wird in mm/min (m/min) oder in mm/U programmiert:
G94 F..
Vorschub in mm/min
G95 F..
Vorschub in mm/U
Der Vorschub bestimmt die Bearbeitungsgeschwindigkeit (Bahngeschwindigkeit) und wird bei
jeder Interpolationsart auch unter Berücksichtigung von Werkzeugkorrekturen auf der Kontur
eingehalten. Der unter der Adresse F programmierte Wert bleibt in einem Programm erhalten,
bis ein neuer F-Wert programmiert wird. Mit Programmende oder Reset wird der F-Wert
gelöscht. Deshalb muß im ersten Programmsatz ein F-Wert eingegeben werden.
Bei Wechsel der G-Funktion G94/G95 muß spätestens im nächsten Satz der F-Wert neu pro-
grammiert werden.
Der programmierte Vorschub F kann über einen Vorschubkorrekturschalter an der Maschinen-
steuertafel von 1 % bis 120 % verändert werden. Die 100-%-Stellung entspricht dem pro-
grammierten Wert.
Die maximalen Vorschubwerte werden über die
3.2.6
Genauhalt G09/G60/G00, Bahnsteuerbetrieb G62/G64
3.2.6.1 Genauhaltgrenze fein und grob G09/G60/G00
G09/G60
Genauhaltgrenze fein
G00
Genauhaltgrenze grob
Mit G09, G60 bzw. G00 ist es möglich, eine Zielposition innerhalb einer vorgegebenen
Genauhaltgrenze anzufahren. Bei Erreichen des Genauhaltfensters wird die Vorschub-
geschwindigkeit der verfahrenen Achse (von P1 nach P2) auf 0 verringert. Der Schleppabstand
wird abgebaut. Gleichzeitig wird der Satzwechsel eingeleitet und die im nächsten Satz
programmierte Achsbewegung (von P2 nach P3) beginnt.
G09 ist satzweise, G60 modal wirksam.
Die Funktion G09 bzw. G60 kann z. B. verwendet werden, wenn scharfe Ecken zu bearbeiten
sind, beim Einstechen oder bei einer Richtungsumkehr.
3–18
Maschinendaten festgelegt.
© Siemens AG 1991 All Rights Reserved
6ZB5 410-0HM01
SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
10.91
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