Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINUMERIK 810N
SINUMERIK 820N
Grundausführung 2 und 3
Teil 2: Programmieren
Benutzeranleitung
Anwender-Dokumentation

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 820N

  • Seite 1 SINUMERIK 810N SINUMERIK 820N Grundausführung 2 und 3 Teil 2: Programmieren Benutzeranleitung Anwender-Dokumentation...
  • Seite 2 Die Programmierbeispiele sind im ISO-Code geschrieben. Alle Geometriewerte sind metrisch. Änderungen aufgrund technischer Weiterentwicklung behalten wir uns vor. Diese Benutzeranleitung ist gültig für: Steuerung SINUMERIK 810N/810NE und SINUMERIK 820N/820NE Grundausführung 2, Softwarestand 2 bzw. Grundausführung 3, Softwarestand 1 und 2.
  • Seite 3 Grundlagen der Programmierung Bewegungsrichtungen, Maßangaben Programmieren von Bewegungssätzen Schalt-, Hilfs-, Zusatz-, Sonderfunktionen 810N/820N Unterprogramme Parameter Konturzug Werkzeugkorrekturen Fräserradiuskorrektur (FRK) Zyklen Programmieren von Zyklen Anhang Programmschlüssel SINUMERIK 810N/820N...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Seite Grundlagen der Programmierung ......1–1 Programmaufbau ........1–1 Satzaufbau .
  • Seite 5 3.2.3 Zylinderinterpolation (nur GA3 SW2) ......3–13 3.2.4 Polarkoordinaten ........3–15 3.2.4.1 Polarkoordinaten G10/G11/G12/G13 .
  • Seite 6 Analoge Tangentialwinkelausgabe ......4–35 4.7.1 Grundlagen der Winkelberechnung ......4–35 4.7.1.1 Geradeninterpolation G01/G00 .
  • Seite 7 Fräserradiuskorrektur (FRK) ......9–1 Anwahl der FRK ........9–1 FRK im Programm .
  • Seite 8 11.12.6 Anzeige Pattern-Teil im AUTOMATIK-Bild ..... . 11–77 11.12.7 Satzvorlauf ......... . . 11–78 11.12.7.1 Satzvorlauf im AUTOMATIK-Betrieb .
  • Seite 9: Grundlagen Der Programmierung

    MPF= Main program file=Hauptprogramm-Nr. Programmschema: Teileprogramm im Ein-/Ausgabeformat Unterprogramme und Zyklen können Bestandteile des Programms sein. Zyklen sind Unter- programme, die vom Maschinenhersteller oder von Siemens erstellt wurden. Sie können gegen Mißbrauch besonders gesichert werden. Im Programmspeicher können maximal 200 Teile- und Unterprogramme gleichzeitig abgespeichert werden.
  • Seite 10: Satzaufbau

    Jeder Satz muß am Ende mit dem Satzendezeichen ”L F ” abgeschlossen werden. Auf dem Bildschirm erscheint dieses Zeichen als Sonderzeichen ”L F ”. Beim Abdrucken des Pro- gramms erscheint dieses Zeichen nicht. 1–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 11: Satzelemente

    Programm verfälscht ablaufen. Ein Abschnitt kann durch mehrere aufeinanderfolgende ausblendbare Sätze ausgeblendet werden. N... N... Reihenfolge der /N... Ausgeblendeter Satz: Abarbeitung N... N... Satzausblendung 1–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 12: Anmerkungen (Kommentare)

    X100+R1 Y200 ( Pratze ) L F Adresse Zahlenwert R-Parameter Anmerkungsbeginn, Leerzeichen Anmerkung, Leerzeichen Pratze Anmerkungsende Falsch: X ( Pratze ) 100 X100+ ( Pratze ) R1 1–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 13: Wortaufbau

    Nullen können entfallen Anzahl der Stellen vor dem Dezimalpunkt Anzahl der Stellen nach dem Dezimalpunkt Wortbeispiele: X–12345.531 Adresse Adresse Vorzeichen Ziffer – Ziffern 12345 Dezimalpunkt Ziffern 1–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 14: Zeichenvorrat

    Folgende Zeichen werden nicht verarbeitet und nicht abgespeichert: Tabulator (Horizontal Tabulator) Zwischenraum (Space) DEL = Korrekturzeichen (Delete) CR = Wagenrücklauf (Carriage Return) Weitere Steuerzeichen sind in der Code-Tabelle dargestellt. 1–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 15: Lochstreifen

    Zeichen zugelassen, außer dem Zeichen für Programmanfang (%). Der Vorspann wird nicht abgespeichert und bei der Verarbeitung des Programms von der Steuerung nicht verarbeitet. TASCHE 1579 1–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 16: Einlesestop

    Anhalten des Lesers. Der Einlesevorgang wird erst mit dem zentralen Übertragungsende-Zeichen angehalten! Vorspann Setting-Datum: %... entweder Einzelstop oder L... Zentralstop [Endezeichen] z. B. $ 1–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 17: Programmformat Für Ein- Und Ausgabe

    1..4. einstellbare Nullpunktverschiebung (fein) G257 X=... Y=... L M30 L Nullpunktverschiebungs-Datenblock-Ende %TEA1 L NC-Maschinendaten (TESTING DATA AKTIV 1) N...=... L Maschinendaten N...=... L M30 L Maschinendaten Datenblock-Ende 1–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 18 PLC-Betriebsmeldungen (7000 .. 7063) N7063 (Text ...) L M02 L PLC-Textdatenblock-Ende %PCP L PLC-Programm (PROGRAMMABLE LOGIC CONTROL PROGRAM) 7070 8005. . . Maschinencode M30 L PLC-Programm Datenblock-Ende 1–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 19 PLC-Maschinendaten (Testing Data Aktiv 2) PLC-Alarmtexte PLC-Programm-Maschinencode (Programmable Control Program) R-Parameter-Nummern mit Wertzuweisungen (R-Parameter Aktiv) Adressen mit Wertzuweisungen (Setting Data Aktiv) Löschanweisung (Clear File) Anwender-Speicher-Modul 1–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 20 Löschen aller Unterprogramme bei GA3 M30, M02 oder M17 L F Endekennung M30, M02 oder M17 • Textdaten löschen %PCA L F M02 oder M30 L 1–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 21: Code-Tabelle

    • • • • • • • × • • • • • • • • • • • • • – • × 1–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 22 • • • • • • • • • • • • • • • • % ist Loch-- strei- fen- Vor- spann nicht erlaubt 1–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 23 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 1–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 24: Eingabe-/Ausgabeformate 810N/820N

    Kombinationen 0,01 bis mm/ Hub 0,001 bis inch/ Hub Vorschub in mm/ Hub 83000,00 8300,000 Spannungswert bei 0,001 bis 0,001 bis Laserleistungssteuerung 10,000 10,000 1–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 25 Kombinationen 0,001 bis mm/ Hub 0,0001 bis inch/ Hub Vorschub in mm/ Hub 8300,000 830,0000 Spannungswert bei 0,001 bis 0,001 bis Laserleistungssteuerung 10,000 10,000 1–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 26 Kombinationen 0,0001 bis mm/ Hub 0,00001 bis inch/ Hub Vorschub in mm/ Hub 830,0000 83,00000 Spannungswert bei 0,0001 bis 0,001 bis Laserleistungssteuerung 10,000 10,000 1–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 27: Umdrehungsvorschub Grenzdaten

    Zuordnung von Steigung und Spindeldrehzahl (Gewindeschneiden G33) Zuordnung von Umdrehungsvorschub und Spindeldrehzahl erreichbar mit Drehgeber 1024 Pulse/Umdrehung max1 erreichbar mit Drehgeber 512 Pulse/Umdrehung max2 1–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 28: Kanalstruktur

    – E-H-Pro- – Schnelle grammierung M-Funktionen – Mini-Pattern – Spline- – Laserleistungs- Interpolation steuerung – Schnelle M-Funktionen – Tangential- steuerung – Pratzenschutz nicht realisierte Funktionen 1–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 29 Da vom Kanal 2 aber nur M-Funktionen an die PLC übergeben werden können, sind die Möglichkeiten des Datenaustausches mit der PLC eingeschränkt. 1–21 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 30: Bewegungsrichtungen, Maßangaben

    Die Achsnamen sind über Maschinendaten frei projektierbar. Einschränkung: Der Achsname E ist unzulässig. Für Stanz-/Nibbelfunktionen muß die erste Achse mit X und die zweite Achse mit Y bezeichnet werden. 2–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 31: Weginformation, Wegbedingungen

    Eine Nullpunktverschiebung wird sowohl bei absoluter als auch bei inkrementeller Programmie- rung eingerechnet. Abhängig von Maschinendaten ist auch eine gemischte Programmierung mit G90 und G91 in einem Satz möglich (nur bei GA3). 2–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 32 Das Werkzeug fährt aus beliebiger Position nach P2. Kettenmaßeingabe: Das Werkzeug fährt von P1 nach P2. Beispiel: Programmierung im Bezugsmaß und im Kettenmaß (P1) F100 (P2) (P3) X-40 (P4) Y-25 (P1) 2–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 33: Bezugspunkte

    Steuerung angefahren wird und das System synchronisiert. Das Referenzmaß ist im Maschinendatum festgelegt. Maschinennullpunkt Werkstücknullpunkt Maschinen-Referenzpunkt Referenzpunktkoordinate Y Referenzpunktkoordinate X Summe der Nullpunktverschiebungen X Summe der Nullpunktverschiebungen Y Beispiel: Stanz-/Nibbelmaschine 2–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 34: Nullpunktverschiebung

    NV (G58, G59) • externe NV (von PLC). Durch Maschinendatum kann jedoch festgelegt werden, daß eine angewählte NV auch in nachfolgend gestarteten Programmen aktiv bleibt. 2–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 35 Achsen angewählt werden. Die einzelnen einstellbaren NV gliedern sich in jeweils zwei NV (NV grob und NV fein), die additiv verrechnet werden. Die NV fein wird als zusätzliche Feinverschiebung (Korrektur) des Nullpunkts eingesetzt. 2–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 36 • Einstellbare Nullpunktverschiebung (grob und fein) Eingabewerte, YMW1, XMW1 • Programmierbare Nullpunktverschiebung Eingabewerte, YMW2, XMW2 • Gesamte wirksame Nullpunktverschiebung YMW=YMW1+YMW2 XMW=XMW1+XMW2 Programmierung: Y600 X600 2–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 37 Mit Programmende M02, M30 oder Programmabbruch werden die Werte der programmier- baren Nullpunktverschiebung, die in diesem Programm gesetzt worden sind, gelöscht. Mit RE- SET werden alle programmierbaren NV gelöscht. 2–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 38: Wegberechnung

    NV P2 Bezugsmaß (Sollwert) für P2 WK P2 Bezugsmaß NV P1 WK P1 (Sollwert) für P1 Bewegung Istwert 1 Istwert 2 Wegberechnung bei Bezugsmaßeingabe 2–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 39: Werkstückvermaßung, Eingabesystem G70/G71

    Vom programmierten G70 oder G71 sind abhängig: • Weginformationen X, Y, Z • Interpolationsparameter I, J, K • Fasen/Radien U-/U • Parameter, soweit diesen Weginformationen, Interpolationsparametern und Fasen/Radien zugeordnet sind. 2–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 40: Spiegeln

    Drehsinn bei der Kreisinterpolation (G02 G03, G03 G02) und • die Bearbeitungsrichtung (G41 G42, G42 G41). Keine Spiegelung von: • Werkzeuglängenkorrekturen • Nullpunktverschiebungen. 2–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 41 Falls erforderlich, wird der Nullpunkt des Koordinatensystems vor dem Aufruf der Spiegelung im Programm an die richtige Stelle verschoben (W nach W'). X / X' Verschiebung des Werkstücknullpunkts 2–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 42 Kontur aufgerufen. Die Funktion ”Spiegeln” wird über die PLC angewählt. Vom Maschinenhersteller wird festgelegt, mit welcher M-Funktion das Signal für Spiegeln realisiert wird . 2–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 43 Berechnung angehalten werden, bis der Zwischenspeicher leer ist. Der Einsatz von @714 bzw. L999 ist bei allen extern zu beeinflussenden Verschiebungen, z.B. Spiegeln notwendig. 2–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 44: Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung G25/G26

    Weitere Angaben sind in diesem Satz nicht zulässig. Mit der Eingabe von –99999.999 für den Minimalwert und +99999.999 für den Maximalwert pro Achse in den Settingdaten wird die Arbeitsfeldbegrenzung unwirksam. Beispiel: Laserschneiden Arbeitsfeld Blech Beispiel für Laserschneiden 2–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 45: Softwarenocken (Nur Ga3 Sw2)

    Der dem Nocken zugeordnete Achsbereich wird als Nockenbereich bezeichnet. Ein Nockenpaar kann immer nur einer NC-Achse zugeordnet werden, aber: Für eine Achse können auch mehrere Nockenpaare aktiviert werden. 2–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 46 Minusnocken<Plusnocken 2. NC- Achse 1. NC-Achse Nockenposition Nockenposition Maschinen- (Plusnocken) (Minusnocken) Nullpunkt Nockensignal plus minus Nocken- Nocken- bereich bereich minus plus Plusnocken<Minusnocken 2–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 47 Position Minusnocken 4 Nockenpaar4 R xxx+7 Position Minusnocken 4 R xxx+8 Position Plusnocken 5 Nockenpaar 5 R xxx+9 Position Minusnocken 5 Festlegung der Nockenparameter 2–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 48: Koordinatendrehung (Kd)

    Mit G54 wird die in den Setting-Daten für G54 eingetragene NV und die im Setting-Datum ein- getragene KD G54A ... aktiviert. Beispiel: einstellbare Koordinatendrehung 2–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 49 (@715) verbunden. Diese Funktion wird von der Satzaufbereitung intern ausgelöst, muß daher also nicht programmiert werden. Änderungen bei der Nullpunktverschiebung und der Ebenenanwahl müssen Sie vor der Anwahl der Koordinatendrehung einstellen bzw. programmieren. 2–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 50: Maßstabsänderung: Anwahl G51, Abwahl G50

    Eine Maßstabänderung ist mit „Zwischenspeicher leeren” @714 verbunden. Diese Funktion wird von der Satzaufbereitung intern ausgelöst. Beispiele: Mögliche Schreibweisen bei der Programmierung P1,5 oder P1,5 2–21 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 51 Maßstabsfaktor (kanalspezifisch) und Bezugspunkt werden auf dem Bildschirm unter ”SETTING-DATEN” angezeigt. Die Maßstabsänderung wird für die jeweilige Achse durch das SettingDatum 560*, Bit 2 freigegeben. 2–22 © Siemens AG 1 991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 52: Programmieren Von Bewegungssätzen

    Die oben gegebenen Hinweise für G68 gelten auch, wenn auf ein Teileprogramm erstmalig der „Satzvorlauf” angewendet wird. Mit der Einstellung 360.000 (Maschinendatum) wird der Istwert bei 360.000 Grad auf Null gesetzt. 3–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 53 Wird die Hilfsachse durch einen eigenen Kanal geführt, so kann kein Konturzug und keine Werkzeugkorrektur programmiert werden. Die Synchronisierung zwischen NC-Achsen und den Hilfsachsen wird dann durch die Anpaßsteuerung (Anwenderprogramm) realisiert. 3–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 54: Achsbewegung Ohne Bearbeitung G00

    Bei der Programmierung von G00 bleibt der unter der Adresse F programmierte Vorschub ge- speichert und wird z. B. mit G01 wieder wirksam. Beispiel: Eilgang, Bezugsmaßvorgabe 3–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 55: Achsverdopplung (Nur Ga3 Sw2)

    Programmende bzw. RESET und kann während der Programmbearbeitung nicht geändert werden (Alarmmeldung). Mindestens ein WZS muß angewählt sein, sonst kann über die NC kein Werkstück bearbeitet werden. 3–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 56 Achsen Z/Z2 und C (Rundachse) interpolieren N0030 Z30 C50 L F mit der Geschwindigkeit 2000 mm/min auf die Position 30 mm bzw. 50 Grad. N0050... 3–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 57 Bei aktiver Achsverdopplung und MD 5011 Bit 3= 1 bzw. Bit 4= 1 werden beim Werkzeugtyp P1=0 die Länge P2 und die Längenkorrektur P5 im Durchmesser gerechnet. _______ 1) Werkzeugradius von WZS1 gilt für das WZS1 und das WZS2. 3–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 58: Achsbewegungen Mit Bearbeitung

    Ausgangspunkt auf den im Bezugs- oder Kettenmaß programmierten Zielpunkt und • mit dem programmierten Vorschub. Es können achsparallele und unter beliebigen Winkeln verlaufende Bewegungen ausgeführt werden. 3–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 59: Kreisinterpolation G02/G03

    Richtung der Achse, die senkrecht auf der Ebene steht. Mit G02 bewegt sich das Werkzeug im Uhrzeigersinn, mit G03 gegen den Uhrzeigersinn. G02 G03 Kreisinterpolation 3–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 60: Interpolationsparameter I, J, K

    Endpunktkoordinaten, die sich gegenüber dem Kreisanfang nicht geändert haben. Beim Vollkreis muß mindestens eine Achse programmiert werden (X0, Y0 oder Z0). Kreisinterpolation mit Interpolationsparametern 3–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 61 E ermittelt wird. Kreisanfangspunkt (Endpunkt des vorhergehenden Satzes) E´ programmierter Kreisendpunkt programmierter Kreismittelpunkt Toleranzbereich E ´ aus Mittelpunktsparametern errechneter Kreisendpunkt Fehlerbetrag Definition des Toleranzbereichs der Kreisendpunktüberwachung 3–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 62 Danach wird der Kreissatz mit dem neuen, korrigierten Mittelpunkt verfahren. Korr. Kreis Progr. Kreis Progr. Anfangspunkt Endpunkt Progr. Mittelpunkt Korr. Mittelpunkt Prinzip der Kreiskorrektur 3–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 63: Radiusprogrammierung

    Werkzeug verfährt von P1 nach P2 Werkzeug verfährt von P2 nach P1 (Interpolationsparameter) oder B+15 B+15 Werkzeug verfährt von P1 nach P2 Werkzeug verfährt von P2 nach P1 (Radiusprogrammierung) 3–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 64: Zylinderinterpolation (Nur Ga3 Sw2)

    Für P 1 ist zu beachten, daß die Interpolationsfeinheit der Rundachse bei aktiver Zylinder- < interpolation 1/p mal so groß ist, wie ohne Zylinderinterpolation. 3–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 65 Radius R165 (U165) N30 G02 B150 Y549 U+165 L F N35 G01 B260 L F Abwahl der Zylinderinterpolation N60 G92 P1 C L F N70 M02 3–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 66: Polarkoordinaten

    Die positive Richtung dieser Achse entspricht einem Winkel von 0 Grad. Die Winkelangabe ist absolut oder inkrementell und positiv. Eine gemischte Programmierung mit G90 und G91 in einem Satz ist möglich (einstellbar über Maschinendaten). 3–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 67 B=41.42 149° B=58.2 135° X200 A+135 (P0) B56.56 (P3) B58.2 A+149 (P4) im Eilgang Startposition P0 anfahren Außenkontur des Drehteils mit Vorschub F... bearbeiten. 3–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 68: Polarkoordinaten G110/G111

    Vor einem Satz mit G110 muß ein Satz mit G10 oder G11 programmiert sein. Als Vorschub wirkt der zuletzt programmierte F-Wert (G11) oder Eilgang (G10). Beispiel: Polarkoordinatenprogrammierun 90° G110=neuer Pol 30° 60° 15° G110 G111 G110 3–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 69: Vorschub F, G94/G95

    G09 ist satzweise, G60 modal wirksam. Die Funktion G09 bzw. G60 kann z. B. verwendet werden, wenn scharfe Ecken zu bearbeiten sind, beim Einstechen oder bei einer Richtungsumkehr. 3–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 70 NC ergibt sich ein verschliffener Kurvenverlauf (dicke Linie). Satzwechsel N10 G91 G60 bzw. G09 G01 X100 F2000 L N15 Y100 L Genauhalt Genauhalt G60/G09 3–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 71: Bahnsteuerbetrieb

    Satz zu Satz auftreten soll. Außerdem werden damit bei Änderung der Bewegungsrichtung die Übergänge verschliffen. Satzwechsel 2000 N10 G91 G64 G01 X100 F2000 L N15 Y100 L Bahnsteuerbetrieb mit G64 ohne Geschwindigkeitsreduzierung mit unterschiedlichen Achsen 3–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 72: Verweilzeit G04

    0.001 bis 99.999 s bei F und 0.1 bis 99.9 Spindelumdrehungen. G04 ist satzweise wirksam. In einem Satz mit Verweilzeit dürfen keine weiteren Funktionen geschrieben werden. 3–21 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 73: Weiches Anfahren Und Verlassen Der Kontur

    ... Endpunkt des Anfahrsatzes (Anfangspunkt der Kontur) U... Anfahrstrecke ohne Konturberührung (wird vorgegeben) ... Endpunkt nach dem Verlassen der Kontur R... Berücksichtigung des Fräserradius (strichliert: Mittelpunktbahn/FRK) 3–22 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 74 Eilgang auf P fahren Anwahl FRK links (G41), Werkzeugkorrekturanwahl (D2) F1000 Anwahl ”Anfahren im Halbkreis” (G347) G347 Kontur abfahren im Eilgang auf P fahren Programmende 3–23 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 75 Steuerung fügt bei ”Weichem Anfahren/Verlassen der Kontur” weitere Sätze ein. Je nach Anzahl der Einschubsätze muß die Taste ”Programm Start” mehrmals gedrückt werden. 3–24 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 76: Spline-Interpolation G06

    Die Programmierung der SPLINE-Interpolation ist in einer gesonderten Druckschrift „Programmierung der SPLINE-Interpolation ” (Best.-Nr. 6ZB5 410-7BA01-0BA1) beschrieben. G06 ist modal wirksam und wird durch eine andere Wegbedingung der 0. G-Gruppe abge- wählt. 3–25 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 77: Referenzpunktfahren Über Teileprogramm: G74 (Nur Ga3 Sw2)

    1. Für die Steuerung gilt die Beschränkung auf eine NC-Achse pro G74-Satz. 2. Es können Rund- bzw. Linear-Achsen angegeben werden. Es dürfen keine weiteren Funktionen in dem Satz mit G74 geschrieben werden! 3–26 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 78: Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen

    Satz des Programms geschrieben. Die Steuerung wird in Grundstellung gebracht. M02 kann mit anderen Funktionen oder allein in einem Satz stehen. Der Einlesevorgang kann mit M02 gestoppt werden (Setting-Datum). 4–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 79 Satz programmierte Achsbewegung gestartet wird, oder ob der nächste Satz noch während der Spindelpositionierung freigegeben wird. M19 wählt M03 bzw. M04 nicht ab. Hinweis: Die nibbelspezifischen M-Funktionen sind ab Kapitel 4.2 beschrieben. 4–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 80: Übersicht Spezieller Funktionen Für Sinumerik 810N/820N

    M 46 Signal für Stanze hochfahren Kapitel 12.2.5 _______ Drehzahl und Schnittgeschwindigkeit sind in der gleichen Eingabeform zu programmieren. =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 81: Schnelle M-Funktionen (Ein-/Ausschaltfunktionen)

    (1 bis 99). Zur Anwendung dieser Funktion siehe Dokumentation des Maschinenherstellers. Eine aus- führliche Beschreibung dieser Funktionen ist in der Inbetriebnahmeanleitung SINUMERIK 810N/820N enthalten. 4–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 82: Sonderfunktionen

    Der programmierte E-Wert wird bei M 22/M 24 auf einen Maximalwert überwacht. Dieser Grenzwert ist in R-Parametern hinterlegt (siehe Kapitel 12.1.2). _______ Ein zuvor programmierter E-Wert wird im ersten Folgesatz ohne H-Programmierung wieder aktiv. 4–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 83 E0 bzw. Programmende (M02/M30) löscht den zuletzt programmierten Wert. Die Anzahl der Teilsätze ist begrenzt (65535). Streckenaufteilung X2/Y2 Programmierter Verfahrweg (Nibbel oder Stanzsatz) Programmierter Vorschubweg Automatisch abgerundeter Vorschubweg 4–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 84 Positionieren auf Startpunkt der Nibbelstrecke auf N160 X525 M 20 Teilkreisbahn Inkrementelle Kreisinterpolation mit N170 X-62.5 Y62.5 J62.5 Interpolationsparametern, M 22 Nibbeln aktivieren Positionieren N180 Y300 M 20 4–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 85 N140 X275 Y160 M 20 Lochreihe Endpunktkoordinaten, N150 X150 M 25 Programmierter Vorschubwert: 40 mm, Berechneter Vorschubwert: 37,79 mm Positionieren N160 Y300 M 20 4–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 86: Programmierung Mit Dem H-Wert, Selbsttätige Streckenaufteilung

    Der F-Wert, der bei der Programmierung von G01, G02, G03 notwendig ist, wird bei Exzenter- maschinen durch Eilgang (G00) ersetzt. Streckenaufteilung (H1=3 programmiert) X2/Y2 Programmierte Verfahrstrecke Automatisch errechnete Teilstrecke in X Automatisch errechnete Teilstrecke in Y 4–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 87: Programmierung Mit Dem H1-Wert, Vervielfältigung Einer Programmierten Teilstrecke

    Die H1-Programmierung ist satzweise wirksam. Ist kein M 22, M 24, M 25 aktiv ”ruckelnde” Achsbewegung ohne Stanzauslösung! Streckenaufteilung (H1=3 programmiert) X2/Y2 Programmierte Teilstrecke Automatisch errechnete Verfahrstrecke in X Automatisch errechnete Verfahrstrecke in Y 4–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 88: Nibbel- Und Stanzfunktionen (Spezielle M-Funktionen)

    M 20 programmiert war (siehe Beispiel 1 und 2). M 22/M 24 reaktiviert die E-Funktion mit dem zuletzt programmierten E-Wert. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 89 E1.5 M 24 Die Schnittaufteilung ist wirksam. Nibbelvorschubwert: 1,5 mm Die Lochabstände sind kleiner oder gleich E. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 90 Definierter Nibbelbeginn, erster Hub auf ”3”, letzter Hub auf ”4” Definierter Nibbelbeginn, erster Hub auf ”5”, letzter Hub auf ”6” M 20 _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 91 M 22 auf ”2” um 90 Grad gedreht zu Satz N20, letzter Hub auf ”3”. M 20 _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 92: M 25 Stanzen

    M 25 hat eine geänderte Bedeutung bei Exzentermaschinen mit ”automatischer Stanz-/ Nibbelumschaltung”, siehe Anhang ”Exzenter” Kapitel 12.1.3. Bei Benutzung von Mitschleppachsen beachten Sie bitte Kapitel 4.5.1. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 93: Zuordnung Von E- Und H-Programmierung Zu Den M-Funktionen

    Zuordnung von E- und H-Programmierung zu den M-Funktionen _______ Die Ausgangsposition wird nicht gestanzt, wenn diese mit gleicher Werkzeugachsenstellung bereits gestanzt ist (definierter Nibbelbeginn). Diese Kombination ist bei Exzentersteuerung nicht möglich. 4–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 94: Programmierbeispiele

    Kein definierter Nibbelbeginn, 4 Stanzauslösungen M 25 M 20 Stanzen Positionieren, kein Hub! Beispiel ohne definierten Nibbelbeginn _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 95 Am Ende der Strecke eine Stanzauslösung, M 22 ist M 25 selbsthaltend 4 Stanzauslösungen mit M 22 M 22 M 20 Beispiel für definierten Nibbelbeginn 4–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 96 Am Ende der Strecke eine Stanzauslösung 4 Stanzauslösungen M 20 Stanzen Positionierern, kein Hub! Beispiele für E-/H-Programmierung ohne definierten Nibbelbeginn _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 97: M 29 Pratzenpositionen Aktualisieren

    R246 ” in Y Die ausführliche Beschreibung dieser R-Parameter und ihrer Funktion erfolgt im Anhang, Kapitel 12.2. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 98: Programmierung Der Pulsauswahl: Schnelle T-Nr.-Ausgabe (Nur Ga3 Sw2)

    Wird ein nicht freigegebener bzw. belegter Ausgang programmiert, wird die Vorgabe ignoriert. Es kommt zu keiner Fehlermeldung. Falls nicht anders vom Maschinenhersteller vorgegeben, löschen 'RESET', 'M02/M30' und 'NOT AUS' die Sollwertvorgabe von der NC. 4–21 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 99 Falls vom Werkzeugmaschinenhersteller geplant, wird der 2.Analogausgang von der Funktion ”analoge Tangentialwinkelausgabe” benutzt (anstelle des 6.Meßkreises). Dann darf die Sonderhilfsfunktion ”H12=” nicht programmiert werden (keine Fehlermeldung). 4–22 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 100: Tangentialachse (Drehbare Werkzeugachse)

    Die Achse für die Matrize kann durch ein Getriebe oder durch eine eigene NC-Mitschlepp- achse angetrieben sein. Die Auswahl des Achsen-Antriebs erfolgt über ein Maschinendatum. Werkzeugdrehachse Stempel Matrize Darstellung einer drehbaren Werkzeugachse 4–23 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 101: Mitschleppachse

    Ausgangsposition gefahren. Das nachfolgende Programm wird dann korrekt abgearbeitet. Beispiel: Leitachse: Mitschleppachse: 4.5.2 Referenzpunkt, Bezugspunkt, Einbaulage Referenzpunkt- Nocke Referenzpunkt- Impuls Referenzpunkt Schaubild für Referenzpunkt und Bezugspunkt mit Einbaulage 4–24 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 102: Drehrichtung

    C-Achse steht auf 0 und soll auf 180 drehen Achse dreht inkrementell um +180. C-Achse steht auf 0 und soll auf 185 drehen Achse dreht inkrementell um –175. Die Wegoptimierung wird bei Kettenmaßprogrammierung (G91) ausgeschaltet. 4–25 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 103: Programmierung

    Streckenaufteilung (E/H/H1) aktiv ist (siehe Kapitel 4.4.1). Einschränkung: Die Option ”Tangentialsteuerung” und die Option ”Analoge Tangentialwinkelausgabe” schließen sich gegenseitig aus. Bahnrichtungsvektor bei Tangentialsteuerung 90° 45° 0° 180° 270° A=Anfangsposition 4–26 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 104: Geradeninterpolation

    M 22 (45 Grad) plus Offset von 45 Grad, also Z=90 Grad M 20 Z=0 Grad, Einbaulage _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–27 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 105: Kreisinterpolation

    4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N) 09.92 4.6.1 Definition 4.6.1.2 Kreisinterpolation G02/G03 Nicht realisiert 4–28 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820 GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 106 09.92 4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N) 4.6.1 Definition Funktion entfällt (Leerseite) 4–29 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 107 4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N) 09.92 4.6.1 Definition Funktion entfällt (Leerseite) 4–30 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820 GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 108: Aktivieren Der Tangentialsteuerung

    Bei der selbsthaltenden Tangentialsteuerung ist immer der zuletzt programmierte Zusatzwinkel gültig. Ob die Tangentialsteuerung selbsthaltend oder satzweise wirksam ist, wird über ein Maschinendaten-Bit eingestellt. 4–31 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 109: Programmierbeispiele Für Tangentialsteuerung In Verbindung Mit Stanzen/Nibbeln

    Tangentialsteuerung einschalten M 22 Offsetwinkel 0° Es werden 3 Hübe gemacht. N50 M 20 N45 M2 Einbaulage Positionieren Stanzen Darstellung des Programmierbeispieles in der XY-Ebene 4–32 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 110: Programmierbeispiel: Kreisinterpolation (G02/G03)

    X-10 Y-25 C180 90° (N35)+180° Tangentialsteuerung ausgeschaltet! M 25 C-Achse bleibt auf 270° M 20 Einbaulage Positionieren Stanzen Darstellung des Programmierbeispieles in der XY-Ebene 4–33 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 111: Beispiel

    Abwahl Stanzfunktion M 25 und Abwahl der N130 M 20 Tangentialfunktion N140 Bild zu Beispielprogramm %15: Z=0 Grad, Einbaulage _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–34 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 112: Analoge Tangentialwinkelausgabe

    90 Grad. Die zugehörige Ausgangsspannung beträgt 2,5 V. ° ° (2.5V) (3.75V) ° (1.25V) ° ° /360 (0/10V) ° (5V) ° ° (6.25V) (8.75V) ° A=Anfangsposition (7.5V) 4–35 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 113 (2.5V) ° ° ° ° (1.25V) (6.25V) (8.75V) (3.75V) ° ° ° /360 (5V) (0/10V) Zwischen diesen beiden Winkelangaben kann per Maschinendatum ausgewählt werden. 4–36 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 114: Programmierung

    Spannungsänderung von ca. 4,9 V nach 0 V, Sprung auf 10 V und Reduzierung auf 5 V. Die Strecke wird kontinuierlich abgefahren. Verweilzeit; Spannung 5 V bleibt unverändert anstehen. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 4–37 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 115: Mini Pattern

    Bei einem MINI PATTERN-Satz darf ”Koordinaten drehen” nicht aktiv sein! Diese Funktion ist eine Bestelldatenergänzung. Die Namen X1 und Y1 sind dann aber nicht als Achsnamen möglich. 4–38 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 116: Laserleistungssteuerung

    Spannungswerte für die Laseransteuerung, Einheit: Volt (V) Bahngeschwindigkeit, Einheit: mm/min bzw. m/min Zeit, Einheit: ms _______ In diesen Sätzen können auch einzelne Funktionen programmiert werden. 4–39 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 117: Auswahl Und Ausführung Der Laserfunktion

    S 00 ... S 05 Konstantspannungen S 06 ... S 09 Bahnsteuerung S 10 ... S 12 Streckensteuerung S 13 ... S 18 Zeitsteuerung S-Funktionen der Laserleistungssteuerung 4–40 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 118: Schnelle M-Funktionen Für Die Laserleistungssteuerung

    Im Satz N30 wird die Laserspannung über eine Bahngeschwindigkeitssteuerung geregelt. Gleichzeitig wird auf der Ausgangsbaugruppe Bit 1 gesetzt. Im Satz N50 wird die Laser- spannung ausgeschaltet und Bit 1 auf der Ausgangsbaugruppe gelöscht. 4–41 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 119: Beschreibung Der Laserfunktionen

    U=8 V als Sprungfunktionen nach dem Satzwechsel durch das Programmieren der jeweiligen S-Funktion ausgegeben. Im Satz N40 wird durch S0 die Laserspannung auf Null geschaltet. 4–42 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 120: Ausgabe Der Laserspannung Als Funktion Der Bahngeschwindigkeit

    Laserausgangsspannung proportional zur Bahngeschwindigkeit zwischen v1/U1 und v3/U3 Laserausgangsspannung proportional zur Bahngeschwindigkeit zwischen v1/U1 und v2/U2 und zwischen v2/U2 und v3/U3 (geknickte Kennlinie) 4–43 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 121 Laserspannung auf der Kennlinie mit den Eckdaten zwischen U=4 V/F=3 m/min und U=9 V/F=12 m/min, programmierte Geschwindigkeit F=10 m/min. Im Satz N40 wird durch S0 die Laserspannung auf Null geschaltet. 4–44 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 122: Ausgabe Der Laserspannung Als Funktion Der Strecke

    Gleiche Wirkung auch bei S11 und S12! Gültigkeitsbereich Streckensteuerung (S10 ... S12) programmierte Spannungsdifferenz [mV]·65536 Es gilt ”FAKTOR”= –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– programmierte Strecke [unit] Es muß gelten ”FAKTOR” 1. 4–45 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 123: Ausgabe Der Laserspannung Als Funktion Der Zeit

    Laserausgangsspannung als Funktion der Zeit T5, Ausgangsspannung U2 (Puls) Laserausgangsspannung als Funktion der Zeit T6, Ausgangsspannung U3 (Puls) Zeit NC-Satz S-Funktion Beispiel für Zeitsteuerung der Laserspannung 4–46 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 124 Trifft dies nicht zu, wird die programmierte Endspannung nach Ablauf der Zeit als Sprung- funktion ausgegeben. Die Berechnungen erfolgen im IPO-Takt, also alle (4+0.5·MD 155) ms. 4–47 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 125: Nibbelspezifische Alarmmeldungen

    Programmierte Position überprüfen bzw. die 2239 schutzbereich Pratzenpositionen (R241 ... R246) kontrollieren. Zielposition im Programmierte Position überprüfen bzw. die 2240 Pratzenschutzbereich Pratzenpositionen (R241 ... R246) kontrollieren. 4–48 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 126 MD 179 hinterlegt wurde (MD 179 <> 1; 2). MD 179 berichtigen Ind. Adressierung Die projektierte Bildbeschreibung ist fehlerhaft. 3035 fehlerhaft Überprüfen der projektierten Bildbeschreibung 4–49 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410–0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 127: Unterprogramme

    Schlußzeichen M17 definiert. M17 steht im letzten Satz des Unterprogramms. In diesem Satz dürfen auch andere Funktionen (außer der Adresse L) stehen. 5–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 128: Unterprogramm-Aufruf

    FRK-Sonderfälle ”Sätze ohne Wegadressen” zu beachten. • Steht der Unterprogramm-Aufruf zusammen mit anderen Funktionen in einem Satz, so wird das Unterprogramm am Ende des Satzes aufgerufen. 5–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 129: Unterprogramm-Schachtelung

    L 240 L 250 L 260 % 9534 LF L 250 P3 L 260 P1 L 240 P1 L 230 P1 M30/M02 Unterprogramm-Aufruf und Unterprogramm-Schachtelung 5–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 130: Parameter

    NC-Kanäle, z.B. für die Zwischenspeicherung von R-Parameter Zielpositionen, die von einem anderen Kanal benutzt R999 werden (R950 ... 999 für SIEMENS). Strukturierung und Anwendung von R-Parametern 6–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 131: Parameter-Definition

    Der für einen Parameter definierte Wert wird der Adresse direkt zugeordnet. Beispiel: %5772 L F N5... Parameter-Definition R1=10 R29=-20.05 R5=50 Aufruf des Unterprogramms L51, zweimaliger Durchlauf Z=-R5 B=-R1 X=-R29 6–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 132: Parameter-Rechnung

    Kein Vorzeichen bedeutet positive Zahl. Das Rechenzeichen ”+” muß immer eingegeben werden. Y=10+R100 L Beispiel: R1=9.7 R2=–2.1 X=20.3+R1 Y=32.9-R2 Z=19.7-R1 Ergebnis: X=30 Y=35 Z=10 6–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 133: Parameter-Reihe

    Satzlänge von 120 Zeichen ist jedoch zu beachten. Die Berechnung der einzelnen Verknüpfungen erfolgt in der programmierten Reihenfolge. –8 Wertebereich: kleinster Wert: 1·10 größter Wert: 99999999. Anzeige: Fließkomma (±.12345678) bis (±12345678.) 6–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 134: Programmbeispiele Mit R-Parametern (Nibbelmaschine)

    R02 = Mittelpunktposition in Y R03 = Länge in X R04 = Länge in Y R07 = W -Länge X R08 = W -Länge X 6–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 135: Belegung R-Parameter

    Aktuelles Patternteil in Y-Richtung R504 Patternteil in Bearbeitung in X-Richtung R505 Patternteil in Bearbeitung in Y-Richtung Die ausführliche Beschreibung dieser Funktionen erfolgt im Anhang Kapitel 11.11.6. 6–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 136: Konturzug

    Im rechtsdrehenden Koordinatensystem bezieht sich die Winkelangabe (max. 359.99999 Grad) immer von der horizontalen Achsrichtung auf die vertikale Achsrichtung. Ebenenanwahl: Mit G17, G18 oder G19 wird die gewünschte Ebene angewählt. G16 YX 7–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 137: Konturzug-Programmierung

    N.. A 1 .. A 2 .. X 3 .. Y 3 .. L F 3-Punkte- Die Steuerung berechnet die Koor- dinaten des Stützpunktes und generiert 2 Sätze. Der Winkel A bezieht sich auf die zweite Gerade 7–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 138 Kreises bezogen. Es müssen beide Interpolationspara- meter programmiert werden, auch wenn ein Wert Null ist. _______ Zweiter Satz kann auch ein Konturzug sein. 7–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 139 N... X 4 .. Y 4 .. L F 1) – 3-Punkte- Zug+Fase +Fase Anfügen einer zweiten Fase am Endpunkt X – _______ Zweiter Satz kann auch ein Konturzug sein. 7–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 140 Radien in der zuvor beschriebenen Reihenfolge stehen (erster Winkel vor zweitem Winkel, erster Radius vor zweitem Radius in Bearbeitungsrichtung). _______ Zweiter Satz kann auch ein Konturzug sein. 7–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 141: Wirkungsweise Der Funktion G09, F, S, T, H, M Im Konturzug

    Endpunkt kann im Bezugsmaß G90 oder im Kettenmaß G91 programmiert werden. Es sind beide Endpunktkoordinaten anzugeben. Die Steuerung ermittelt aus dem bekannten Anfangspunkt, den beiden Winkeln und dem Endpunkt den Stützpunkt. 7–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 142 Im folgenden Beispiel werden die Konturzüge: Kreisbogen-Kreisbogen, Gerade-Kreisbogen und ein 3 Punktezug+Fase+Radius verwendet. Beispiel: Laserschneiden 135° A/P1 270° A=Startpunkt I-10 X105 (P2) A135 (P3) A270 X140 U-20 (P4) (P1) 7–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA2 (BN)
  • Seite 143: Werkzeugkorrekturen

    Die Werte der Werkzeugkorrektur können nicht nur über die Bedientafel, sondern auch über die Dateneingabe-Schnittstelle eingegeben und ausgelesen werden. Hierbei dürfen keine Satznummern programmiert werden (siehe Lochstreifenformate). 8–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 144: Aufbau Des Werkzeugkorrekturspeichers

    Die FRK wird z. B. bei Laser-/Plasmaschneiden etc. zur Kompensation des Strahldurch- messers eingesetzt. Werkzeugnummer Hier ist die Eingabe einer maximal 8stelligen Werkzeugidentnummer zur Identifikation des Werkzeugs möglich. 8–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 145: Schnittpunkt-Fräserradius-Bahnkorrektur G40/G41/G42

    _______ Wird als Grundstellung für die Ebenenanwahl (G16) die X-Y-Ebene projektiert, braucht die Funktion G17 nicht programmiert werden. Die Grundstellung wird über Maschinendaten festgelegt. 8–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 146 _______ Wird als Grundstellung für die Ebenenanwahl (G16) die X-Y-Ebene projektiert, braucht die Funktion G17 nicht programmiert werden. Die Grundstellung wird über Maschinendaten festgelegt. 8–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 147 _______ Wird als Grundstellung für die Ebenenanwahl (G16) die X-Y-Ebene projektiert, braucht die Funktion G17 nicht programmiert werden. Die Grundstellung wird über Maschinendaten festgelegt. 8–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 148 _______ Wird als Grundstellung für die Ebenenanwahl (G16) die X-Y-Ebene projektiert, braucht die Funktion G17 nicht programmiert werden. Die Grundstellung wird über Maschinendaten festgelegt. 8–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 149: Werkzeug-Längenkorrektur, Positiv Oder Negativ

    Der verwendete Bohrer ist kürzer als der programmierte Bohrer: – Korrekturwert voreingestelltes Werkzeug Werkzeug Werkzeug zu kurz zu lang Bezugskante Sollposition im Programm berücksichtigte – Werkzeuglänge: Korrektur 0 Korrektur 50 mm Korrektur +50 mm 8–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 150: Fräserradiuskorrektur (Frk)

    Die folgenden Bilder zeigen die Korrekturanwahl bei verschiedenen Anfahrwinkeln. Die Bilder ° sind mit G42 dargestellt. Bei Programmen mit G41 gilt als Winkelübergang ß=360 – a. 9–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 151 (N05) (N05) (N05) Anwahl des Korrekturbetriebes bei 90° 180° <90° Gerade/Gerade Gerade/Kreisbogen (N05) (N05) (N05) (N05) (N05) (N05) (N05) Anwahl des Korrekturbetriebes bei <90° 9–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 152: Frk Im Programm

    Den Korrekturbetrieb bei verschiedenen Übergängen zeigen die folgenden Bil- der. >180° Gerade/Gerade Gerade/Kreisbogen (N10) (N10) Kreisbogen/Gerade Kreisbogen/Kreisbogen (N10) (N10) FRK bei verschiedenen Übergängen bei >180° 9–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 153 9.2 FRK im Programm 90° 180° Gerade/Gerade Gerade/Kreisbogen (N10) (N10) (N10) Kreisbogen/Gerade Kreisbogen/Kreisbogen (N10) (N10) (N10) (N10) (N10) FRK bei verschiedenen Übergängen bei 90° 180° 9–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 154 9.2 FRK im Programm <90° Gerade/Gerade Gerade/Kreisbogen (N10) (N10) (N10) (N10) (N10) Kreisbogen/Gerade Kreisbogen/Kreisbogen (N10) (N10) (N10) (N10) (N10) (N10) (N10) FRK bei verschiedenen Übergängen bei <90° 9–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 155: Abwahl Der Frk (G40)

    (N20) (N20) Abwahl des Korrekturbetriebes bei >180° 90° 180° (N20) (N20) Gerade/Gerade Kreisbogen/Gerade (N15) (N15) (N15) (N15) (N15) Abwahl des Korrekturbetriebes bei 90° 180° 9–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 156 Abwahl der FRK in einem Satz ”Strecke = 0” N5 G91 X100 L F N10 G40 X0 L F N15 X100 Y+100 L F Konturfehler (gestricheltes Gebiet) 9–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 157: Wechsel Der Korrekturrichtung (G41, G42)

    Satzes mit alter Korrekturnummer D01 wird ein senkrechter Vektor mit der Länge R1 errichtet. Der Satzendeschnittpunkt wird mit der neuen Korrektur D02 errechnet. (N10) (N5) Wechsel der Korrekturnummer 9–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 158: Wechsel Der Korrekturwerte (R1, R2)

    Für den folgenden Satz wird der Satzanfangsschnittpunkt S1 berechnet: Fehler! G41 in N20 wiederholt (N10) ohne G41 (N15) (N20) mit G41 Wiederholte Anwahl 9–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 159: M00, M01, M02 Und M30 Bei Angewählter Frk

    Achsadresse programmiert wurde (hier N150). N150 N155 • Die Korrektur wird nicht herausgefahren, wenn bei G40 kein Weg programmiert ist und danach M30 steht: N150 N155 N160 9–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 160 Die Korrektur wird nicht herausgefahren. G40 im vorletzten Satz oder Programmierung von 2 Achsen im letzten Satz: (N30) (N35) Die Korrektur wird in N35 herausgefahren. 9–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 161: Frk Bei Kombination Von Verschiedenen Satzarten Und Auftreten Von Konturfehlern

    Ein ”Hilfsfunktionssatz” zwischen Strecken in der Korrekturebene. (N10) FRK: Ein „Hilfsfunktionssatz” zwischen zwei Bewegungssätzen X100 Y-100 Der Satz N10 wird am Punkt S ausgeführt. 9–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 162 Konturfehler (gestricheltes Gebiet) • Ein Satz ”Strecke=0” zwischen zwei Bewegungssätzen. (N5) Kontur- fehler FRK: Ein Satz mit „Strecke 0” X100 Y-100 Konturfehler (gestricheltes Gebiet) 9–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 163 (N10) Konturfehler FRK: Ein Satz mit „Strecke 0” und ein „Hilfsfunktionssatz” X100 Y-100 Der Satz N15 wird am Punkt P ausgeführt. Konturfehler (gestricheltes Gebiet) 9–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 164 FRK: Ein Satz „Nicht in der Korrekturebene” X100 F100 X500 L F 1) Z500 1) Satz nicht in Korrekturebene Y-500 X1000 Y-600 keine Konturverletzung 9–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 165: Sonderfälle Der Frk

    Zwischensatz kleiner ist als der angewählte Korrekturbetrag. Die Bearbeitung wird nicht unterbrochen, aber es wird ein Alarm angezeigt. Alarm Konturfehler FRK-Sonderfall: Zwischensatz < Korrekturbetrag 9–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 166 Die Korrekturrichtung der FRK bleibt beibehalten und die Verfahrrichtung wird umgekehrt. Der Rückzugsweg in N10 muß größer als der doppelte Fräserradius sein, andernfalls würde das Werkzeug eine Bewegung in die falsche Richtung ausführen. 9–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 167 Wege AB und BC von der NC ausgelassen werden. Der genaue Bahnverlauf ist ab- hängig von einer bei der Inbetriebnahme festgelegten Toleranz d (max. 32000 µm). 9–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 168 ..., N20, N25 (S1), N30 (Herausziehen des Werkzeuges aus dem Werkstück), N25 (S2), N25 (S3), N25 (S4), N35..Das Verfahren gilt auch, wenn N25 ein Linearsatz ist. 9–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 169: Wirkung Bei Negativen Korrekturwerten

    Wird das Programm nach Bild (b) mit einem positiven Korrekturbetrag erstellt, dann ergibt sich bei negativem Korrekturbetrag eine Bearbeitung nach Bild (a). Die Ausführung wird durch die positive/negative Korrekturbetragseingabe unterschieden. 9–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 170: Zyklen

    L853 Dreieck schneiden • L854 Laserschneiden • L855 Laserschweißen Eine Beschreibung der Zyklen steht nicht zur Verfügung. Die Zyklen sind nur als Anwendungsbeispiele zu betrachten. 10–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 171: Programmieren Von Zyklen

    Datentransfer allgemein @3 ... Datentransfer: Systemspeicher in R-Parameter @4 ... Datentransfer: R-Parameter in Systemspeicher @6 ... Mathematische und logische Funktionen @7 ... NC-spezifische Funktionen 11–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 172: Operanden

    ”spitzen” Klammern. Die einzelnen Notationen haben folgende Bedeutung: <Const> direkte Wertangabe (Konstante K) <R-Par> indirekte Wertangabe (R-Parameter) <Var> indirekte Wertangabe (R-Parameter oder Pointer) <Wert> gemischte Wertangabe (Konstante, R-Parameter oder Pointer) 11–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 173: Allgemeine Anweisungen Für Den Programmaufbau

    Werte rettet und die genannten R-Parameter mit dem Wert Null besetzt. Am Ende des Unterprogramms wird mit einem Pop-Befehl (@042 oder @043) der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. 11–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 174: Programmverzweigungen

    Programm vorhanden ist (Alarm: „Satz nicht vorhanden”). Beispiele: Absoluter Sprung auf Satz N375 in Richtung Programmende @100 K375 Absoluter Sprung auf Satz N150 in Richtung Programmanfang @100 K-150 11–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 175 (R11=2) oder N490 (R11=3). Steht in R11 keiner der drei Werte, so liegt offensichtlich ein Parametrierfehler vor. Das Programm verzweigt zum Satz N900 (=Programmende). 11–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 176 <Wert> definierte, so (THEN) wird das Programm mit dem nächsten Satz fortgesetzt. Andererseits (ELSE) wird in den mit der Konstanten bestimmten Satz gesprungen. 11–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 177 Im unteren Beispiel fehlt der absolute Sprung, so daß entweder die im Satz N475 stehenden Anweisungen befolgt werden oder nicht. Dieser Programmteil kann also mit der IF-THEN-ELSE-Verzweigung @124 übersprungen werden. 11–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 178 @141 R13 R27 K-300 L F Wiederhole die folgenden Anweisungen solange bis N400 ... L F Bedingung R13>R27 erfüllt ist. @143 R13 R27 K-400 L F 11–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 179 @201 R50 R51 L F Anfang der FOR-DOWNTO-Schleife N600 @161 R50 R52 K605 L F @621 R50 L F @100 K-600 L F N605 11–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 180: Datentransfer Allgemein

    Der R-Parameter <Var> wird mit dem Inhalt der EZS-Zelle <Wert 1> geladen. Beispiel: Der Inhalt der EZS-Zelle 101 wird in den Parameter @211 R50 K101 L F R50 gelesen. 11–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 181: Datentransfer: Systemspeicher In R-Parameter

    6: Istwerte in R-Parameter lesen 7: Programmdaten e: Systemzellen lesen (nur SINUMERIK 820N) 3: Hauptgruppe 3 Alle @-Befehle der Hauptgruppe 3 haben als erste Notation <Var>. Damit wird direkt oder über einen Pointer ein R-Parameter definiert, in den der Inhalt der angesprochenen System- zelle zu laden ist.
  • Seite 182 Lesen des Korrekturwertes P2 (Geometrie, Länge 1) der Werk- @320 R67 K0 K14 K2 L F zeugkorrekturnummer D14 für den TO-Bereich 0 in den Parameter R67. 11–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 183 Die Notationen <Wert 1> bis <Wert 3> sind wie folgt zu besetzen: <Wert 1> Nummer des Kanals (0=eigener Kanal) <Wert 2> Gruppe der einstellbaren Koordinatendrehungen (G54=1 bis G57=4) <Wert 3> Nummer des Winkels (z. Z.=1) 11–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 184 R-Parameter zu übertragen ist. Beispiel: Lesen des Positions-Istwertes der Achse Y (=2), bezogen auf @360 R54 K2 L F den Werkstück-Nullpunkt und Eintragen in das Register R54. 11–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 185 Es wird im eigenen Kanal die aktuelle G-Funktion der ersten internen @36b R50 K0 K0 L F G-Gruppe (Gruppe 0) in den Parameter R50 gelesen. 11–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 186 In den Parameter <Var> wird abhängig von der Spindelnummer <Wert 1> die aktive Getriebestufe gelesen. Ist die Spindelnummer 0, so wird als Spindelnummer die Nummer der Leitspindel verwendet. 11–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 187: Datentransfer: R-Parameter In Systemspeicher

    @408 <Wert 1> <Wert 2> <Wert> Maschinendaten-PLC-Bits Unter <Wert 1> wird die Byte-Adresse eines PLC-Maschinendatenbits definiert. Adreßbereich: 2000 bis 3999. Die Bit-Adresse (0 bis 7) steht unter <Wert 2>. 11–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 188 Die Notationen <Wert 1> bis <Wert 3> sind wie folgt zu besetzen: <Wert 1> TO-Bereich; Bereich: 0 <Wert 2> Werkzeug-Korrekturnummer (D-Nummer) Bereich: 1 bis 99 <Wert 3> Nummer des Werkzeug-Korrekturwertes (P-Nummer) Bereich: 0 bis 9 11–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 189 Die Notationen <Wert 1> bis <Wert 3> sind wie folgt zu besetzen: <Wert 1> Nummer des Kanals (0=eigener Kanal) <Wert 2> Gruppe der einstellbaren Koordinatendrehungen (G54=1 bis G57=4) <Wert 3> Nummer des Winkels (z. Zt.=1) 11–19 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 190 Programmierter Winkel Dieser Befehl ermöglicht es, den Winkel unabhängig von der im Maschinendatum festge- legten Adresse zu programmieren. Unter <Wert> wird der Zahlenwert vorgegeben. 11–20 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 191 (z. B. G00...), nach Maschinendatenänderung, nach RESET und nach POWER ON. Die Spindelnummer wird durch <Wert 1> und die Getriebestufe durch <Wert 2> definiert. 11–21 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 192: Mathematische Funktionen

    Von dem unter <Wert> definierten Zahlenwert wird der Betragsanteil nach <Var> abgespeichert. Beispiel: R12=-34 L F Im R-Parameter R76 steht der Betrag (=34) aus R12. @610 R76 R12 L F 11–22 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 193 Anteil gebildet. Das Ergebnis steht danach im gleichen R-Parameter oder Pointer. Beispiel: R60=2,9 L F Es wird der ganzzahlige Inhalt von R60 gebildet; der neue @622 R60 L F Inhalt ist 2. 11–23 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 194 Der Winkel wird aus den Vektorkomponenten der Inhalte der R-Parameter R35 @637 R17 R35 R36 L F und R36 gebildet und das Ergebnis (=146,30993) in R17 eingetragen/gespeichert. 11–24 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 195 Die Pattern-Variablen R50 und R51 werden logisch nach @650 R52 R50 R51 L F ODER verknüpft und das Ergebnis in R52 hinterlegt. R52 hat den Inhalt 10111111. 11–25 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 196 Ergebnis negiert und in R52 hinterlegt. R52 hat den Inhalt 1. @659 <Var> <Wert> NOT-Bit Das unter <Wert> stehende Bit wird logisch negiert, und nach <Var> abgespeichert. 11–26 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 197 Ist der unter <Var 2> definierte Zahlenwert kleiner als der oder gleich dem unter <Wert> stehenden, so wird die boolsche Variable <Var 1> auf ”1” gesetzt. 11–27 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 198: Nc-Spezifische Funktionen

    Ist das Maschinendatum nicht gesetzt, so werden mit G53 die PRESET- und die DRF-Verschiebungen mit unterdrückt. Beispiel: Die programmierten Verfahrwege in X und Y werden bezogen auf den 706 X1000 Y500 L F Maschinennullpunkt angefahren 11–28 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 199 Interpolationsparameter J Interpolationsparameter I G-Funktion Steuerungsparameter +7 = 0: Satz ohne M17 +7 = 1: Satz mit M17 +7 = 2: M17 allein im Satz 11–29 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 200 Satzende Y Satzende X Interpolationsparameter J –20 Interpolationsparameter I G-Funktion Suchrichtung, @711 lädt in: Ergebnis Schnittpunkt Y 67,320 Schnittpunkt X 90,000 _______ 1=gefunden, 0=nicht gefunden 11–30 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 201 Fall die Werte 0. Wenn nun mit den Werten aus (R +1) und (R +2) eine Verfahrbewegung programmiert werden soll, muß vorher in einer Schleife abgefragt werden, ob ein Schnittpunkt gefunden wurde oder nicht. 11–31 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 202 @711 R70 R54 R62 G01 G90 X120 Y0 L F Schleifenende @100 K-300 L F Anfahren des Schnittpunktes im Eilgang N305 G00 X=R72 Y=R71 L F M30 L F 11–32 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 203 Messen zu programmieren. Ebenso ist beim Schreiben von Nullpunktverschiebungen und Werkzeugkorrekturen dieser Befehl vorher zu programmieren, wenn die neuen Werte erst ab diesem Satz wirken sollen. 11–33 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 204 Der Befehl @715 muß grundsätzlich im Zielcode in einem eigenen NC-Satz stehen. Der Befehl @714 kann auch an Stelle des Befehls @715 verwendet werden, hierzu muß aber die FRK vorher abgewählt werden. 11–34 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 205 Ist die Funktion „Achsverdopplung” aktiv, wird der programmierte Verfahrweg auf die entsprechende Achse verdoppelt, aber nur der Istwert der führenden Achse gemessen. Beide Achsen stoppen nach dem Auslösen des Meßtasters. 11–35 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 206 Der @754 trennt die Programmabschnitte A und B, die bei mäanderförmiger Patternbearbei- tung gegensinnig abgearbeitet werden. @755 Pattern Schleifenende bei mäanderförmiger Bearbeitung Dieser Befehl kennzeichnet das Schleifenende bei mäanderförmiger Patternbearbeitung. 11–36 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 207: E/A-Funktionen (Nur Ga3 Sw2)

    Kanal 1 ” Kanal 2 ” Kanal 3. Beispiel: N.. @a20 K2 Die einstellbaren Nullpunktverschiebungen N.. @a25 K0 G54-G57 werden über die zweite V24-Schnittstelle ausgegeben. 11–37 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 208 Parameter 700 bis 999 für zentrale Parameter. <Wert 4> = Endadresse 000 bis 699 für globale Parameter 700 bis 999 für zentrale Parameter. 11–38 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 209 Übertragung der Befehl @714 (STOP DEC) programmiert werden. Mit den Befehlen @a27 und @a28 können Sie auf einfache Weise ein Datenaustausch zwischen zwei SINUMERIK- Steuerungen realisieren. 11–39 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 210 R0 bis R100 vom Kanal 1 und anschließend das Über- N.. @a29 tragungssendezeichen ausgegeben. Anwendung: • Nach einer Folge von Ausgaben ohne Übertragungsendekennung wird dem Empfänger mit @a29 das Ende des Datenpaketes mitgeteilt. 11–40 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 211: Code-Tabelle

    CASE Var = Wert 1 : Case-Verzweigung Wert 2 Const 2 Anweisung1 ; Wert n Const n = Wert n : Anweisung n ; 11–41 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 212 Maschinendaten NC Wert 1: Adr. 0 ... 4999 @301 Var Wert 1 Var =MDNBY ( Wert 1 ); Maschinendaten-NC-Bytes Wert 1: Byte-Adr. 5000 ... 6999 11–42 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 213 PLC Wert 2: Achs-Nr. 1, 2 ... @333 Var Wert 2 Var =ZOD ( Wert 2 ); DRF-Verschiebung Wert 2: Achs-Nr. 1, 2 ... 11–43 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 214 ( Wert 1 , Wert 3 ); dem Arbeitsspeicher des aktuellen Satzes Wert 1: Kanal-Nr. 0, 1, 2 Wert 3: interne G-Gruppe, zu der G-Funktion gehört 0 ... 15 11–44 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 215 ( Wert 1 , Wert 2 , Wert 1: 0 Wert 3 )= Wert ; Wert 2: D-Nr. 1 ... 99 Wert 3: P-Nr. 0 ... 7 (9) 11–45 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 216 Wert 3 )= Wert ; Wert 1: Kanal-Nr. 0 ... 3 Wert 2: Gruppe 1 oder 2 (G58-G59) Wert 3: = Winkel-Nr. (1) 11–46 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 217 Var =SIN ( Wert ); Sinus @631 Var Wert Var =COS ( Wert ); Cosinus @632 Var Wert Var =TAN ( Wert ); Tangens 11–47 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 218 Var 3: mit 0 vorbesetzen @713 Var Var =PREP CYC; Startvorbereitung f. Zyklen Var: Ausgangsdaten ab Var @714 STOP DEC; Stop der Decodierung, bis Zwischenspeicher leer ist. 11–48 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 219 Bearbeitung <Wert 1> 0/1 0= zuerst Teile in X-Richtung abarbeiten und dann in Y-Richtung 1= zuerst Teile in Y-Richtung abarbeiten und dann in X-Richtung 11–49 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 220 Wert 4 @a27 Wert 1 Wert 3 Parameterausgabe über V24 Wert 4 Wert 2 @a28 Einlesen von Daten über V24 @a29 Ausgabe ETX über V24 11–50 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 221: Pattern (Ab Sinumerik 810N/820N Grundausführung 3)

    Das im nachfolgenden Bild dargestellte Teil soll mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen programmiert werden. Werkzeugtabelle: Rundwerkzeug T1 mit Durchmesser 5 mm Quadratwerkzeug T2 mit 10 mm Rechteckwerkzeug T3 mit 5·10 mm Ø 11–51 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 222: Einzelteil

    (Rechteckwerkzeug) N75 T3 L F N80 X11.5 Y15 M20 L F N85 Y35 M22 L F N90 M20 L F N95 M02 L F 11–52 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 223: Pattern

    Stegbreite in X-Richtung Zusätzlich muß noch die Bearbeitungsreihenfolge festgelegt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten: • die werkzeugorientierte Bearbeitung und • die teileorientierte Barbeitung. 11–53 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 224: Werkzeugorientierte Bearbeitung

    Die weiteren @-Befehle dienen als Start-, Ende- bzw. Zwischen-Sprungziele der jeweiligen Programmschleifen. Bei der SINUMERIK 810N/820N ist eine gleichsinnige und eine mäanderförmige Patternbear- beitung möglich. 11–54 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 225: Numerierung Der Patternteile

    Die Bearbeitung beginnt immer am Teil 1/1. Daher wird dieses normalerweise in X-Richtung zu und in Y-Richtung ”gegenüber” den Pratzen projektiert. Damit erfolgt die Bearbeitung zu den Pratzen hin, was der Stabilität des Blechs zugute kommt. 11–55 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 226 (Y) zeigt und sich die Pratzen bei +Y befinden. Pattern Pattern Pattern Teil Teil Teil Pattern Pattern Pattern Teil Teil Teil Pattern Pattern Pattern Teil Teil Teil 11–56 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 227: Gleichsinnige Patternbearbeitung

    Bei dieser Art der Bearbeitung werden die Reihen (Spalten) in gleicher Richtung abgearbeitet. 3. Reihe 2. Reihe 1. Reihe Wege mit Werkzeug 1 Startpunkt 11–57 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 228 Der Programmieraufwand ist minimal. Nachteil: Am Ende der ersten Reihe (Spalte) wird über die ganze Breite (Länge) der Blechtafel zum Anfang der zweiten Reihe (Spalte) verfahren. 11–58 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 229 Das nachfolgende Ablaufdiagramm zeigt den Schleifenaufbau im Teileprogramm bei gleichsinniger Patternbearbeitung. NC-Start Initialisieren @750 Schleifenanfang @751 Programmteil Schleifenende @752 Schleifenanfang @751 Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen @-Befehle erfolgt in Kapitel 11.12.4. 11–59 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 230: Mäanderförmige Patternbearbeitung

    Richtung der Bearbeitung in einem Patternteil, z. B. bei einer Lochfolge. Beim Mäandern werden zur Unterscheidung die gegensinnigen Programmabschnitte mit A und B bezeichnet. 11–60 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 231 Teil Teil Pattern Pattern Pattern Teil Teil Teil Programmabschnitt A Programmabschnitt B Das nachfolgende Ablaufdiagramm zeigt den Schleifenaufbau im Teileprogramm bei mäander- förmiger Patternbearbeitung. 11–61 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 232: Erläuterung Der @-Befehle Für Pattern

    SINUMERIK 810N/820N. Allgemeine Erläuterungen zu Begriffen wie z. B. Zielcode, Hauptgruppe, Operanden und Notation sind in Kapitel 11.2 dieser Programmieranleitung enthalten. Beschreibung der einzelnen Patternbefehle: 11–62 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 233: Befehl Für Initialisierung

    Die Schleife, die direkt auf den @750 folgt, beginnt immer am Patternteil 1/1 (Numerierung siehe Kapitel 11.12.3.1). 1. Patternteil in X-Richtung 1. Patternteil in Y-Richtung 11–63 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 234: Befehle Für Gleichsinnige Abarbeitung

    Für <WERT 1> sind nur die Zahlenwerte 0 oder 1 zulässig. Bei anderen Zahlenwerten erscheint die Fehlermeldung ”3004 CL800-Fehler”. Im Satz mit @753 muß keine Satznummer programmiert werden. Der nachfolgende Satz gehört bereits zum Programmabschnitt A. 11–64 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 235: Programmiervorschrift

    Ausnahme: Kommentare sind zulässig, z. B. (Programmteil A). 4. Vor @751 bzw. @753 muß zur Initialisierung @750 programmiert werden. 5. Während des Programmablaufes ist editieren im Teileprogramm nicht erlaubt. 11–65 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 236 @754 ... L F X.. Y.. M 20 L F @750 ... L F falsche Reihenfolge!>> @755 ... L F @750 ... L F 11–66 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 237: Fertigungslösung

    N75 T3 @751 K N80 X11.5 Y15 M20 N85 Y35 M22 N90 M20 @752 K N95 M02 In diesem Beispiel wurde eine werkzeugorientierte Bearbeitung gewählt. 11–67 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 238 Sinnvollerweise benutzt man dazu eine Nullpunktverschiebung. Beachte: Für eine Simulation des Programms simultan zur Bearbeitung ist Kapitel 11.12.8.3 (Kanal- spezifische Anwahl der Nullpunktverschiebungen) zu beachten! 11–68 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 239: Wegoptimierung Bei Gleichsinniger Bearbeitung

    Wege mit Werkzeug 3 In obigem Bild ist eine Möglichkeit gezeigt, wie die optimierte Bearbeitung aussehen kann. Die Bewegungen mit Werkzeug 2 sind zur besseren Übersichtlichkeit weggelassen. 11–69 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 240 N60 X10 N65 Y-30 N70 G90 M20 @752 K N95 M02 Hinweis: Im Beispiel ist für die Hunderter-Dekade der Stanz-/Nibbelfunktionen der Wert 0 gewählt worden. 11–70 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 241: Wegoptimierung Bei Mäanderförmiger Bearbeitung

    N80 G0 X11.5 Y15 M20 N85 Y35 E10 M22 N90 M20 @754 Programmabschnitt B N80 X11.5 Y35 M20 N85 Y15 E10 M22 N90 M20 @755 11–71 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 242 N60 X-10 N65 Y-30 N70 G90 M20 @755 N95 M02 Hinweis: Im Beispiel ist für die Hunderter-Dekade der Stanz-/Nibbelfunktionen der Wert 0 gewählt worden. 11–72 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 243: Trennen

    Endpunkt in Y= SeiteY+1/2·dY – 1/2·(Werkzeugabmessung in Y von T10) Anzahl der Schleifen in X=(Anzahl Patternteile in X)+1 Anzahl der Schleifen in Y=(Anzahl Patternteile in Y) 11–73 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 244 1/2·(Werkzeugabmessung in X T10) – 1/2·dY R51=R51-R52 L F (Endpunkt in Y) R53=R23/2 L F 1/2·dY+SeiteY R52=R52+R29 L F –1/2·(Werkzeugabmessung in Y T10) R52=R52-R53 L F 11–74 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 245 N40 M20 L F @752 K0 L F M17 L F Hinweis: Im Beispiel ist für die Hunderter-Dekade der Stanz-/Nibbelfunktionen der Wert 0 gewählt worden. 11–75 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 246 Rauhigkeiten und Winkelfehler der Blechtafelkanten zu eliminieren. Anmerkung: Für eine Simulation des Programms simultan zur Bearbeitung ist Kapitel 11.12.8.3 (Kanal- spezifische Anwahl der Nullpunktverschiebungen) zu beachten! 11–76 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 247: Anzeige Pattern-Teil Im Automatik-Bild

    Patternteil in Bearbeitung in X-Richtung R505 Patternteil in Bearbeitung in Y-Richtung Die Anzeigen in R500 bzw. R501 sind also gegenüber R504 und R505 voraus. 11–77 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 248: Satzvorlauf

    Programmabschnitt, auch wenn im Programmabschnitt A und B identische Satznummern vergeben wurden. Satzvorlauf bei grafischer Simulation Der Satzvorlauf in der Simulation unterscheidet sich nicht vom hier beschriebenen Satzvorlauf (siehe Kapitel 11.8.2). 11–78 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 249: Beispiele Zum Satzvorlauf

    Der Alarm ”3012 N10 Satz im Speicher nicht vorhanden” erscheint. Einschränkung: Soll ein Vorlauf auf den Satz @751 bzw. @752 erfolgen, muß die Satznummer in diesem Satz an erster Stelle stehen! 11–79 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 250 N .. 20 L .. 0 P .. 0 N ... 0 L .. 0 P.0 N ... 0 L .. 0 P .. 0 N ... 0 Pattern Teil gefundener Zielsatz=2) 11–80 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 251: Grafische Simulation

    PR.HALT Pattern SIMULA- JA-NEIN JA-NEIN JA-NEIN 0 / 1 TION Wird 'Pattern 0' angewählt (Pattern aus), werden die @-Befehle @750 ... @752 nicht ausgeführt. 11–81 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 252: Satzvorlauf Bei Grafischer Simulation

    Der Satzvorlauf in der grafischen Simulation unterscheidet sich nicht vom Satzvorlauf im AUTOMATIK-Betrieb, daher gelten hier ebenfalls die Aussagen und die Beispiele aus Kapitel 11.12.7.1. 11–82 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 253: Nullpunktverschiebungen G54

    @121 R51 K0 K10 (Dekrementieren von R50) @621 R50 N10 G= R50 M17 L F Dieser Zyklus wird dann jeweils am Anfang des Patternprogramms aufgerufen. 11–83 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 254: Anhang

    Hohe Exzentergeschwindigkeit bedeutet eine kurze Zeit zwischen Aus- und Wiederein- tritt der Stanze ins Blech, wodurch nur ein kleiner Verfahrweg möglich ist. Die Grundgeschwindigkeit nach Einschalten der Steuerung läßt sich über Maschinendaten einstellen. 12–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 255: Umschalten Der Exzentergeschwindigkeit Mit Anwahl Des Nibbelmodus

    Umschalten auf hohe Exzentergeschwindigkeit M141 L F Nibbeln mit hoher Exzentergeschwindigkeit X200 E2 M 22 L F _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 12–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 256: E-Wertüberwachung

    10 Sätze vorher programmiert war. Beachte: Während des Nibbelmodus darf die Nullpunktverschiebung nicht verändert werden, weil sonst die zu verfahrende Strecke zu groß werden kann. 12–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 257: Überwachungsarten Der Maximalen E- Und Drehwinkel-Werte Bei M

    Fall, wird ausgekuppelt. Als Grenzwert zum Umschalten dienen die maximalen E-Werte in den R-Parametern. Ohne diese automatische Umschaltung richtet sich die Betriebsart ausschließlich nach der Programmierung. 12–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 258: Programmiervorschrift

    Eintrag der Befehl @714 programmiert werden, wenn ein E-Wert oder eine Exzentergeschwindigkeitsumschaltung oder die M 25-Funktion vorher programmiert ist. 12–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 259 Wenn der Teil des Kreisbogens bearbeitet wird, in dem beide Achsen etwa gleichweit bewegt werden, wird genibbelt; – im Bereich des Kreisbogens, in dem sich eine Achse nur minimal bewegt, wird gestanzt. 12–6 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 260: Beispiele Für Die Automatischen Stanz-Nibbelschaltung

    X10 E10 L F X9,4 Y39,4 L F X20 Y50 L F X35 L F X95 I30 E17 G02 F10000 L F M2 L F 12–7 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 261: Pratzenschutz

    Kollision mit im Arbeitsbereich befindlichen Einheiten wie z. B. dem Stanzkopf oder einer Laserschneideeinrichtung. 12.2.1 Eingabewerte R244 R243 R242 R241 R246 Pratzen- Pratzenrandzone schutz- Pratze radius Pratzen- schutzbereich Blechtafel 12–8 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 262: Pratzen Auf Bedienerseite

    Arbeitsbereich auf der Blechtafel (siehe Bild). Ist der werkzeugspezifische Schutzbereich eingeschaltet, erstreckt sich der Pratzenschutz- bereich Y von (R246 – (Pratzenschutzradius)) bis zum positiven Softwareendschalter. 12–9 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 263: Werkzeugspezifische Pratzenschutzbereiche

    Y-Richtung von 0 bis (R246+(Pratzenschutzradius)) • in X-Richtung von (R243 – 1/2·R245 – (Pratzenschutzradius)) bis (R243+1/2·R245+(Pratzenschutzradius)) (Achtung: geänderter Y-Schutzbereich, wenn die Pratzen auf Bedienerseite sind, siehe Kapitel 12.2.1.1) 12–10 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 264: Pratzenpositionen Aktualisieren M 29

    Bevor M 29 programmiert wird, müssen zuerst die entsprechenden R-Parametern neu belegt werden. Einschränkung: Im Satz mit M 29 dürfen keine Achsen programmiert sein. Anwendungsmöglichkeit: • bei verschiebbaren Pratzen 12–11 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 265: Pratzen Umfahren

    6. Der Zielpunkt befindet sich in einem Pratzenschutzbereich. Es wird ein ”RESET” Alarm ausgegeben. Ausnahme: Stanzen im Pratzenschutzbereich ist erlaubt, siehe Kapitel 12.2.6. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 12–12 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 266: Beispiele

    %17 L F N10 X90 Y10 L F N20 X10 M 22 H2 L F N30 M 20 L F N40 M2 L F 12–13 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 267 Stanzfunktionen, wie z. B. beim Laserschneiden, werden lediglich die program- mierten Endwerte überwacht und gegebenenfalls ein Alarm ausgegeben. linkes Beispiel rechtes Beispiel 12–14 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 268: Signal An Plc Für Stanze Hochfahren M

    M 46 M 46 M 46 M 46 M 46 In diesen Fallen wird die M-Funktion nicht ausgegeben, wenn nur die Y-Achse programmiert ist. 12–15 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 269: Stanzen Im Pratzenschutzbereich Erlaubt

    Signal an PLC eingeschaltet Bemerkung: Liegt der Startpunkt auf dem Rand des Pratzenschutzbereichs, enthält der eingeschobene Satz nur die M-Funktion. _______ =0 ... 99, projektierbar über Maschinendatum 12–16 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 270: Pratzenschutz Für Laserbearbeitung

    Ist kein Werkzeug angewählt oder sind keine Werkzeugdaten im Korrekturspeicher vorhanden, werden lediglich die Verfahrbewegungen gezeichnet. Bei Tangentialsteuerung wird das Werk- zeug in der jeweiligen Lage gekennzeichnet. Auch DIN-Programme werden simuliert. 12–17 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 271: Rote Doppellinie Zeichnen Mit M

    Dynamischer F 7000M F 7000M Simulationsbereich Nullpunkt links unten Nullpunkt rechts unten 5.00 5.00 Y 10.00 Y 10.00 0.00 0.00 F 7000M F 7000M 12–18 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 272: Programmschlüssel Sinumerik 810N/820N

    10.91 13 Programmschlüssel SINUMERIK 810N/820N 13.1 Interne G-Gruppeneinteilung bei @36b Programmschlüssel SINUMERIK 810N/820N 13.1 Interne G-Gruppeneinteilung bei @36b G-Funktionen Interne Hex-Code Gruppe 13–1 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 273: Programmschlüssel

    Löschstellung (Grundstellung, nach Reset, M02/M30, nach Einschalten der Steuerung) _______ Es dürfen keine weiteren Funktionen in diesem Satz geschrieben werden. Andere Achsen wählbar (A, B, C, E, U, V, W) 13–2 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 274 Löschstellung (Grundstellung, nach Reset, M02/M30, nach Einschalten der Steuerung) _______ Es dürfen keine weiteren Funktionen in diesem Satz geschrieben werden. Andere Achsen wählbar (A, B, C, E, U, V, W) 13–3 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 275 Radius bei Konturzug in mm 0.0001 bis + 3999.9999 Radius bei Konturzug in inch Satzweise wirksam, alle übrigen selbsthaltend Löschstellung (Grundstellung, nach Reset, M02/M30, nach Einschalten der Steuerung) 13–4 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 276 Es dürfen keine weiteren Funktionen in diesem Satz geschrieben werden. Gelochte Spuren Andere Adressen wählbar (A, B, C, Q, U, V, W) Erweiterte M-Funktionen 13–5 © Siemens AG 1991 All Rights Reserved 6ZB5 410-0HM01 SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
  • Seite 277 Vorschläge Siemens AG Korrekturen für Druckschrift: AUT V250 SINUMERIK 810N, GA2 und GA3 Postfach 4848 SINUMERIK 820N, GA2 und GA3 W-8500 Nürnberg 1 Bedienen und Programmieren Anwender-Dokumentation Benutzeranleitung Absender Bestell-Nr.: 6ZB5 410-0HM01-0BA1 Ausgabe: 09.92 Name Anschrift Ihrer Firma/Dienststelle Sollten Sie beim Lesen dieser Unterlage auf Straße:...
  • Seite 278 Herausgegeben von Siemens AG Bereich Automatisierungstechnik Geschäftsgebiet Automatisierungssysteme für Werkzeugmaschinen, Roboter und Sondermaschinen © Siemens AG 1991 All Rights Reserved progress Postfach 4848, W-8500 Nürnberg 1 Änderungen vorbehalten in automation: Siemens Bestell-Nr. 6ZB5 410-0HM01-0BA1 Siemens Aktiengesellschaft Printed in the Fed. Rep. of Germany...

Inhaltsverzeichnis