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Anhang; Exzenterbetrieb; Umschalten Der Exzentergeschwindigkeit - Siemens SINUMERIK 820N Benutzeranleitung

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10.91
12

Anhang

12.1

Exzenterbetrieb

Bei dieser Betriebsart wird die Stanzbewegung durch einen "Exzenter" ausgeführt, der über
eine schnellschaltende Kupplung mit einer Schwungscheibe verbunden ist. Der Antrieb der
Schwungscheibe erfolgt durch einen Motor mit nahezu konstanter Drehzahl. Es sind zwei un-
terschiedliche Drehzahlen möglich und daraus resultierend zwei unterschiedliche Hubzahlen.
Der Exzenterbetrieb unterscheidet sich vom hydraulischen Stanzbetrieb dadurch, daß im
Nibbelmodus die Stanze eingekuppelt bleibt. Die Maschine gibt also den Hubtakt vor und die
Steuerung muß sich nach diesem Takt richten. Nur in dem Zeitraum, während die Stanze aus
dem Blech ist, darf dieses Blech bewegt werden.
Im Nibbelbetrieb bedeutet dies eine Begrenzung der maximalen Strecke zwischen zwei Hüben.
Es wird ausgekuppelt
im Stanzmodus:
nach jedem Hub und
im Nibbelmodus:
nach jedem letzten Hub einer Nibbelstrecke, oder wenn kein nach-
folgender Satz zum Auskuppelzeitpunkt vorliegt.
Die Exzentersteuerung ist auch mit drehbarem Werkzeug möglich.
Einschränkung:
M 22 ist nicht mit H-Wert programmierbar.

12.1.1 Umschalten der Exzentergeschwindigkeit

Die Steuerung erlaubt die Verwendung einer hohen und einer niedrigen Exzentergeschwindig-
keit, entsprechend einer hohen und einer niedrigen Drehzahl des Antriebsmotors. Die Wahl der
Exzentergeschwindigkeit hat Einfluß auf den maximal möglichen Verfahrweg zwischen zwei
Hüben:
Niedrige Exzentergeschwindigkeit bedeutet eine lange Zeit zwischen Aus- und Wieder-
eintritt der Stanze ins Blech. In dieser langen Zeit ist ein großer Verfahrweg möglich.
Hohe Exzentergeschwindigkeit bedeutet eine kurze Zeit zwischen Aus- und Wiederein-
tritt der Stanze ins Blech, wodurch nur ein kleiner Verfahrweg möglich ist.
Die Grundgeschwindigkeit nach Einschalten der Steuerung läßt sich über Maschinendaten
einstellen.
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SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
6ZB5 410-0HM01
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12.1 Exzenterbetrieb
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