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Allgemeine Hinweise Zum 3D-Druck - Renkforce RF2000 Bedienungsanleitung

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16. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck

Die Druckqualität bei 3D-Drucken hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Es ist deshalb nicht immer gleich beim ersten Versuch möglich, ein befriedigendes Druckergebnis zu erhalten.
Extrudertemperatur
Die optimale Extrudertemperatur ist vom Filamentmaterial und der Druckschicht-Stärke abhängig. Die Herstellerangaben für die
Drucktemperatur variieren hier zum Teil sehr stark.
Führen Sie erste Probedrucke mit einer Temperatur aus, die im mittleren Bereich der Herstellerangabe liegt.
Um die Druckqualität zu optimieren, drucken Sie das gleiche Objekt mit gleicher Druckschicht-Stärke und verschiedenen Extru-
dertemperaturen in 5 °C-Schritten aus und vergleichen Sie danach die Druckergebnisse.
So nähern Sie sich am einfachsten an die optimale Extrudertemperatur für verschiedene Filamente und Druckschicht-Stärken
an.
Ist die Extrudertemperatur zu heiß eingestellt, kann das Material nicht schnell genug abkühlen und schmilzt dadurch die darunter
liegende Schicht nochmals auf.
Ist die Extrudertemperatur zu gering, wird das Filament nicht flüssig genug und der Filamentstrom ist nicht homogen. Außerdem
können sich die einzelnen Filamentschichten nicht ausreichend verbinden.
Heizbett-Temperatur
Die optimale Heizbett-Temperatur ist ebenfalls vom Filamentmaterial abhängig. Sie ermöglicht eine optimale Haftung des gedruck-
ten Objekts auf der Heizplatte.
PLA kann auch ohne Heizbett gedruckt werden, jedoch hat sich hier eine Temperatur von ca. 60 °C als ideal erwiesen.
Beim Druck von PLA (besonders bei kleinen Objekten mit geringer Grundfläche) sollte das Heizbett zusätzlich mit Putzband oder
einem leicht strukturierten Kreppband beklebt werden, um die Oberflächenhaftung zu erhöhen.
ABS benötigt zum Druck ein Heizbett, da es ansonsten nicht oder nur unzureichend haftet. Hier sollte mit einer Temperatur von ca.
120 bis 130 °C experimentiert werden.
Ist die Heizbett-Temperatur zu hoch, kann sich das gedruckte Objekt verziehen oder die unteren Schichten kühlen zu langsam
ab.
Ist die Heizbett-Temperatur zu niedrig, haftet das gedruckte Objekt nicht ausreichend oder die Ecken lösen sich beim Druck von
der Heizplatte.
Druckschicht-Stärke
Die Stärke der Druckschicht bestimmt die Höhe der einzelnen Druckschichten und somit die Auflösung und Qualität des gedruck-
ten Objekts.
Je dünner die Druckschichten sind, desto besser ist die Druck-Qualität und desto länger dauert der Druck.
Je dicker die Druckschichten sind, desto schlechter ist die Druck-Qualität und desto kürzer ist die Druckzeit.
Experimentieren Sie mit den oben genannten Parametern, um für Sie die besten Druckergebnisse in Abhängigkeit zum
verwendeten Material zu finden.
Die ersten Druckversuche sollten Sie mit PLA-Filament durchführen, da dies ein relativ einfach zu beherrschendes Ma-
terial ist, bei dem es zu weniger Problemen mit Schrumpfung, Genauigkeit und Haftung auf der Heizplatte kommt.
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