moog
Id.-Nr.: CB38398-002 Stand: 01/2017
Hinweis:
y Toleranzen beachten
Die Überwachung der Resolversignale ist mit einer gewissen Toleranz ver-
sehen. Durch den Einsatz von abweichenden Leitungstypen oder durch
längere Geberleitungen, ebenso auch durch andere Resolvertypen mit
abweichenden Spezifikationen kann es zu ungewünschten Fehlermeldun-
gen kommen, da die Überwachungstoleranzen dadurch verletzt werden
können. Daher dürfen nur die durch Moog freigegebenen Kabeltypen und
-längen verwendet werden.
y Form-/kraftschlüssige Verbindungen
Bei Einsatz eines Resolver muss der Rotor formschlüssig im Hinblick auf
den eingangs erwähnten Fehlerausschluss mit der Welle des Motors ver-
bunden sein! Der Stator muss ebenfalls mit der entsprechenden Überdi-
mensionierung form- oder kraftschlüssig montiert sein!
Weiterhin ist der Fehler „Wellenbruch" durch entsprechende Überdimensi-
onierung der Motorwelle auszuschließen!
y Fehlerausschluss
Der Fehlerausschluss „Magnetische Beeinflussung am Einbauort" der
Sicherheitsfachnorm IEC/EN 61800-5-2, Anhang D, Tabelle D.16 muss bei
Fremdsystemen beachtet werden!
y Erreichbare Sicherheit
Das System ist in der Lage, PLe gemäß EN ISO 13849-1 bzw. SIL3 gemäß
IEC/EN 61508 /IEC/EN 61061 für die Auswertung des Resolvers unter
Berücksichtigung aller angegebenen Punkte zu erreichen.
y Anwendungsbereich
Die sicherheitstechnische Auswertung von Resolvern ist nicht abhängig
von bestimmten Motortypen. Es können sowohl Synchron- als auch Asyn-
chronmotoren eingesetzt werden.
Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass der Resolver in den Regel-
kreis und/oder die Kommutierung des Servoreglers eingebunden ist.
Weiterhin ist kein bestimmter Typ oder Hersteller des Resolvers vorge-
schrieben.
Allerdings ist darauf zu achten, dass der verwendete Resolver zu den elek-
trischen Spezifikationen des Safety-Systems passen muss!
Der Anwender ist dafür verantwortlich, dass der verwendete Resolver zur
Erlangung des in der Applikation benötigten Sicherheitslevels geeignet ist
und dass dafür alle notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden.
MSD Servo Drive Ausführungsbeschreibung Funktionale Sicherheit
3.9.3
Anforderungen an ein hochauflösendes Gebersystem
Maximal auswertbare Signalfrequenz
Berechnungsmethode Drehzahl
Signalpegel
Digitale Signale EIA422
Tabelle 3.9 Technische Daten Gebereingänge
Vorsicht! Fehler im Stillstand
y Es können Fehler bei Inkrementalgebern auftreten, die im Stillstand nicht
erkannt werden. Um alle Fehler diagnostizieren zu können, ist eine Dre-
hung des Gebers um mindestens eine Periode der des Gebers innerhalb
von 24h erforderlich.
Hinweise:
y Toleranzen beachten
Die Überwachung inkrementeller Gebersignale erfolgt u. a. mittels einer
Zeigerlängenüberwachung und ist mit einer gewissen Toleranz versehen.
Dieser Toleranzbereich erstreckt sich von 55 % bis 130 % der spezifizier-
ten Signalpegel.
y Erreichbare Sicherheit
Der erreichbare Sicherheitsintegritätslevel hängt von der Auswahl des
Gebers ab. Die Auswertung der Gebersignale ist in der Lage, in Verbin-
dung mit einem geeigneten Geber PLe gemäß EN ISO 13849-1 bzw. SIL3
gemäß IEC/EN 61508 / IEC/EN 61061 zu erreichen.
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TTL
Sin/Cos
400 kHz
400 kHz
Max. Eingangsfrequenz / Auflösung (Strichzahl)
Analoge Signale 1 V
SS