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perkins 404F-E22T Betriebs- Und Wartungshandbuch Seite 48

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Betrieb
Betrieb bei tiefen Umgebungstemperaturen
Keine Aerosol-Starthilfen, wie z.B. Äther, verwen-
den. In diesem Fall besteht Explosions- bzw.
Verletzungsgefahr.
• Informationen zum Fremdstarten mit
Überbrückungskabeln bei niedrigen Temperaturen
finden sich in diesem Betriebs- und
Wartungshandbuch, "Starten mit
Überbrückungskabeln". entsprechende
Anleitungen.
Viskosität des Motorschmieröls
Die richtige Viskosität des Motoröls ist von
entscheidender Bedeutung. Die Ölviskosität wirkt
sich auf die Schmiereigenschaften und den
Verschleißschutz aus, die das Öl dem Motor bietet.
Informationen zur empfohlenen Ölviskosität finden
sich in diesem Betriebs- und Wartungshandbuch,
"Flüssigkeitsempfehlungen".
Bei Temperaturen unter −10° C (14° F) können
Motorbauteile beschädigt werden, wenn der Motor
sofort nach dem Starten mit hoher Belastung und
Drehzahl betrieben wird.
Kühlmittelempfehlungen
Das Kühlsystem muss für die tiefsten zu erwartenden
Außentemperaturen geschützt werden.
Informationen zur empfohlenen Kühlmittelmischung
finden sich in diesem Betriebs- und
Wartungshandbuch, "Flüssigkeitsempfehlungen".
Bei niedrigen Temperaturen muss das Kühlmittel
häufig auf die richtige Glykolkonzentration kontrolliert
werden, damit ausreichender Frostschutz
gewährleistet ist.
Kühlwasservorwärmer
Kühlwasservorwärmer (wenn vorhanden) erwärmen
das die Verbrennungsräume umgebende
Motorkühlwasser. Das Vorwärmen hat folgende
Vorteile:
• besseres Startverhalten
• kürzere Aufwärmzeit
Ein elektrischer Kühlwasservorwärmer kann
eingeschaltet werden, wenn der Motor abgestellt ist.
Es kann sich um einen Kühlwasservorwärmer mit
110 oder 240 V Gleichstromversorgung handeln. Die
Leistung kann 750 oder 1000 W betragen. Weitere
Informationen hält Ihr Perkins-Händler oder Ihr
Perkins-Vertriebshändler bereit.
Betrieb des Motors im Leerlauf
Nach dem Start des Motors wird die Motordrehzahl
für maximal 30 Sekunden geregelt. Wenn der Motor
nach dem Starten bei niedrigen Temperaturen im
Leerlauf läuft, die Motordrehzahl von 1000/min auf
1200/min erhöhen. Dadurch kann der Motor
schneller warmlaufen. Das Beibehalten einer
Leerlaufanhebung über längere Zeit ist einfacher,
wenn ein Gashebel eingebaut wird. Den Motor nicht
zu stark durchdrehen, um das Warmlaufen zu
beschleunigen.
Eine geringe Belastung (Parasitärlast) des Motors
während des Leerlaufs trägt dazu bei, die
Mindestbetriebstemperatur zu erreichen. Die
Mindestbetriebstemperatur des Kühlmittels beträgt
80° C (176° F).
Empfehlungen zum Anwärmen des
Kühlmittels
Einen Motor aufwärmen, dessen Temperatur
aufgrund von Inaktivität unter die normale
Betriebstemperatur abgesunken ist. Dieses
Aufwärmen muss erfolgen, bevor der Motor wieder
voll in Betrieb genommen wird. Während des
Betriebs bei sehr niedrigen Temperaturen können die
Motorventiltriebe beschädigt werden, wenn der Motor
nur für jeweils kurze Zeit in Betrieb ist. Dies kann
auftreten, wenn der Motor häufig gestartet und
wieder abgestellt wird, ohne dass er vollständig
warmlaufen konnte.
Wenn der Motor mit Temperaturen unter der
normalen Betriebstemperatur betrieben wird,
verbrennen Kraftstoff und Öl im Verbrennungsraum
nur unvollständig. Dies verursacht weiche
Kohlenstoffablagerungen an den Ventilschäften.
Üblicherweise führen die Ablagerungen nicht zu
Problemen, da sie während des Betriebs mit
normaler Motorbetriebstemperatur verbrennen.
Wenn der Motor jedoch häufig gestartet und
abgestellt wird, ohne dass er bis zum Erreichen der
Betriebstemperatur gelaufen wäre, baut sich eine
dickere Schicht von Kohlenstoffablagerungen auf.
Dieses häufige Starten und Abstellen kann folgende
Probleme verursachen:
• Die Ventile können sich nicht frei bewegen.
• Die Ventile verklemmen.
• Die Ventilgestänge können verbiegen.
SGBU9075

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