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Anbaumaße für den hinteren Unterfahrschutz
• Der Heckunterfahrschutz soll so weit hinten wie
möglich angebracht sein.
Der max. zulässige waagerechte Abstand der Hin-
terkante Schutzschiene zum Heckbereich des
Fahrzeugs darf, nach Aufbringen der in Richtlinie
70/220/EWG festgelegten Prüfkräfte, nicht größer
als 400 mm sein. Dies bedeutet, dass die Ver-
formung der Schutzschiene bei der Montage mit
berücksichtigt werden muss. Wurde z.B. bei der Typ-
prüfung der Schutzschiene eine max. waagerechte
Verformung von 55 mm festgestellt, ergibt sich ein
Einbaumaß von max. 345 mm (400 mm – 55 mm =
345 mm) zum Fahrzeugende. Die vom Komponenten-
hersteller vorgegebenen Einbaumaße sind einzuhal-
ten.
• Der Abstand Unterkante Schutzeinrichtung zur Fahr-
bahn darf bei unbeladenem Fahrzeug an keiner Stelle
höher als 550 mm sein.
• Die Breite der hinteren Schutzeinrichtung darf die
Breite der Hinterachse nicht überschreiten und nicht
mehr als 100 mm unterschreiten. Maßgebend sind
die Außenkanten der Reifen der breitesten Hinter-
achse.
• Die Profilhöhe der Schutzschiene muss mindestens
100 mm betragen.
• Außenkanten müssen mit einem Radius von mindes-
tens 2,5 mm abgerundet sein.
ⓘ
Weitere Informationen siehe Buch II, Kapitel 5.9.6.
Mercedes-Benz | Aufbaurichtlinien Lastkraftwagen, Buch III, Ausgabe AeJ2019-1a
7 Ausführung von Aufbauten
Besonderheiten in Verbindung mit Ladebordwand
Der hintere Unterfahrschutz kann aufgrund der Tragme-
chanik unterbrochen sein.
In solchen Fällen ist Folgendes zu beachten:
• Der seitliche Abstand zwischen Bauteilen der
Unterfahrschutzeinrichtung und den Elementen der
Ladebordwand, die eine Unterbrechung erforderlich
machen, darf maximal 25 mm betragen.
• Das Genehmigungszeichen muss in der Nähe des
Ladebordwandtypschilds sichtbar und dauerhaft
angebracht sein.
• Bei einer unterfahrbaren Ladebordwand kann die
Ladebordwand die Funktion des Unterfahrschutzes
übernehmen.
Unterfahrbare Ladebordwand übernimmt die Funktion des
Heckunterfahrschutzes.
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