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Kühlen: Erzeuger- Oder Zubringerkreispumpe Mit Wärmetauscher - Wilo -STRATOS MAXO Planungshinweise

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Funktionen der Wilo-Stratos MAXO
3.4.5. Kühlen: Erzeuger- oder Zubringerkreispumpe mit Wärmetauscher
Die Pumpe ist in einem Erzeuger- oder Zubringerkreis
(Primärkreis) installiert, der einen Wärmetauscher mit
Kälte versorgt. Wärmetauscher werden eingesetzt, um
zwei hydraulische Systeme zu trennen und thermische
Energie von einem System zum anderen zu übertragen.
Hierbei sind zwei Zielsetzungen zu unterscheiden:
1. Die Vorlauftemperatur auf der Sekundärseite soll ein-
gestellt werden. Hierzu muss der Volumenstrom auf der
Primärseite entsprechend angepasst werden. Die Wilo-
Stratos MAXO stellt hierfür die Regelungsart „Vorlauf-
temperatur T-const." bereit.
2. Die Energie soll auch bei sinkendem Kältebedarf
möglichst ohne Absenkung der Rücklauftemperatur
übertragen werden. In diesem Fall ist es erforderlich, den
Volumenstrom auf der Primärseite dem der Sekundärseite
anzupassen. Hierfür stellt die Wilo-Stratos MAXO die
Regelungsarten „Rücklauf ∆T" und Multi-Flow Adaptation
bereit.
Temperaturregelung: Konstante Sekundär-Vorlauf-
temperatur T-const.
Die Vorlauftemperatur hinter dem Wärmetauscher
(Sekundärseite) wird durch die Anpassung der Drehzahl
der Pumpe vor dem Wärmetauscher (Primärseite) auf den
eingestellten Sollwert T = 5 °C ... 40 °C eingeregelt.
Dazu ist die Installation eines Temperaturfühlers (PT1000
oder aktiver Fühler mit strom- oder spannungsgeführtem
Signal) im Sekundärvorlauf erforderlich. Die Verbindung
zur Pumpe erfolgt über einen der beiden analogen Ein-
gänge. Im Kapitel „Zubehör" ist ein Tauchtemperaturfühler
mit passenden Tauchhülsen beschrieben.
T
Sekundärvorlauftemperatur T-const. hinter Wärmetauscher - Kühlen
T
1
Temperaturregelung: ΔT-const. zwischen Vorlauf
Primärseite und Vorlauf Sekundärseite
Die Temperaturdifferenz zwischen Primär- und Sekundär-
vorlauf des Wärmetauschers wird auf einen eingestellten
Sollwert ∆T= 2 K ... 20 K eingeregelt. Die Pumpe fördert
unabhängig vom Differenzdruck genau den erforderlichen
Volumenstrom, um die eingestellte Soll-Temperatur-
differenz zu halten. Somit wird der Volumenstrom im
Primärkreis an den Sekundärvolumenstrom angepasst.
Dazu ist die Installation von je einem Temperaturfühler
(PT1000 oder aktiver Fühler mit strom- oder spannungs-
geführtem Signal) im Primär- und im Sekundärvorlauf
erforderlich. Der Sensor in der Pumpe kann für die Primär-
seite verwendet werden, so dass der Temperaturfühler auf
der Sekundärseite an die Pumpe angeschlossen wird. Die
Verbindung zur Pumpe erfolgt über die beiden analogen
Eingänge.
Für die richtige Einstellung der Regelungsfunktion ist die
korrekte Konfiguration der angelegten Temperaturfühler
erforderlich. Im Vorlauf auf der Sekundärseite wird T1 und
im Vorlauf auf der Primärseite wird T2 gemessen.
Die Regelung stellt sich anhand folgender Formel ein:
T1 = T2 + ∆T. Dabei ist T1 als Führungsgröße und beein-
flussbare Temperatur zu sehen, die abhängig vom ge-
förderten Volumenstrom der Pumpe ist. T2 stellt einen von
der Pumpe nicht direkt beeinflussbaren Referenzwert im
System dar.
Für die Regelungsart Multi-Flow Adaptation siehe Kapitel
3.2.6. Heizen: Erzeuger- oder Zubringerkreis mit Wärme-
tauscher
T
T
2
1
ΔT
Differenztemperatur ∆T-const. über Wärmetauscher - Kühlen
Änderungen vorbehalten 12/2019 WILO SE

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