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Pumpenfunktionen Unabhängig Von Der Regelungsart - Wilo -STRATOS MAXO Planungshinweise

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Inhaltsverzeichnis

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3.8. Pumpenfunktionen unabhängig von der Regelungsart
3.8.1. „Doppel-
pumpen-Management"
Die Wilo-Stratos MAXO kann sowohl mit zwei Einzel-
pumpen des identischen Typs als auch als Doppel-
pumpen-Variante im Doppelpumpenmanagement
betrieben werden.
Die Doppelpumpen-Variante ist im Auslieferungszustand
komplett verkabelt und als Doppelpumpe konfiguriert.
Nur eine der beiden Pumpenmodule verfügt über ein
Vollfunktions- LCD Farb-Display. Das zweite Pumpen-
modul ist mit einem 7-Segment LED-Display ausgestattet.
Werden zwei Einzelpumpen im Hosenrohr als Doppel-
pumpe betrieben, so sind beide Einzelpumpen bei der
Inbetriebnahme auf den Doppelpumpenmodus einzu-
stellen. Die Verkabelung zwischen den Pumpen für den
Doppelpumpenbetrieb muss ebenfalls bei der Installation
und Inbetriebnahme erfolgen.
Folgende Betriebsarten sind durch das intelligente
Doppelpumpen-Management mit einer Doppelpumpe
Wilo-Stratos MAXO-D oder zwei Einzelpumpen Wilo-
Stratos MAXO möglich:
Haupt-/Reservebetrieb
Wird die Auslegungspumpenleistung von einer Pumpe
erbracht, steht die andere Pumpe zur Reserve für Zeit- (24
h reine Betriebszeit) bzw. Störumschaltung bereit. Der
Reservebetrieb ist mit allen Doppelpumpen sowie allen
Einzelpumpen (2 × identischer Typ) durchführbar.
Parallelbetrieb
Wird die Auslegungspumpenleistung von beiden Pumpen
im Parallelbetrieb erbracht, erfolgt die Leistungs-
anpassung durch Synchronlauf beider Pumpen. Der
Parallelbetrieb ist mit allen Doppelpumpen sowie allen
Einzelpumpen (2 × identischer Typ) durchführbar.
3.8.2. Automatische Entlüftung der
Pumpe
Die Wilo-Stratos MAXO verfügt über eine automatische
Entlüftung. Während die Pumpe in Betrieb genommen
wird, kann die automatische Entlüftungsfunktion der
Pumpe gestartet werden. Dabei wird die Pumpenhydraulik
entlüftet. Alle weiteren Einstellungen der Pumpe können
parallel vorgenommen werden.
Planungshinweise Wilo-Stratos MAXO
Funktionen der Wilo-Stratos MAXO
Die Entlüftung des gesamten Verteil- und Verbraucher-
netzes muss über die entsprechenden Lüfterstopfen
erfolgen.
3.8.3. Pumpen-Kick
Um ein Blockieren des Laufrades bei nicht laufender
Pumpe über einen langen Zeitraum (z. B. inaktive
Heizungsanlage im Sommer) zu vermeiden, führt die
Pumpe regelmäßig einen Pumpen-Kick aus, bei dem sie
kurz anläuft (Werkseinstellung). Hat die Pumpe in einem
Zeitintervall von 24 Stunden keine betriebsbedingte
Laufzeit, wird der Pumpen-Kick ausgeführt. Zur Ausübung
dieser Funktion muss die Pumpe immer mit Spannung
versorgt sein.
Das Zeitintervall kann an der Pumpe zwischen 1 und 24
Stunden eingestellt werden.
3.8.4. Temperatursensor (intern)
Im Pumpengehäuse ist im Saugkanal ein Temperatur-
sensor eingebaut. Der Sensor erfasst, je nach Einbaulage
der Pumpe, entweder die Vorlauf- oder die Rücklauf-
temperatur. Für die Regelungsarten T-const. oder
ΔT-const. kann der interne Sensor als Ist-Wertgeber
eingesetzt werden. Der Temperatursensor ist mittels
eines Sensorkabels mit dem Regelmodul verbunden. Die
Medientemperatur wird als Wert im Display angezeigt.
Hinweis:
Für die Erfassung der Wärme-/Kältemenge wird der Einsatz eines
PT1000 AA als Vorlauf- und Rücklauftemperaturfühler empfohlen, da
dieser eine hohe Temperaturgenauigkeit in Abhängigkeit der Medien-
temperatur liefert.
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Im Kapitel 3.9. Zubehör ist ein
Tauchtemperaturfühler mit passenden
Tauchhülsen beschrieben.

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