W
3.2
Anwendung
Die SFM-Funktion kann genutzt werden, um dem Wartungs-
und Bedienpersonal den Zugang zu einem Gefahrenbereich
zu gewähren. Zur Sicherung des Gefahrenbereichs wird in
der Regel eine Schutztür oder eine Schutzhaube verwendet.
Ablauf:
▶
Steuerung und Antrieb befinden sich im Normalbetrieb.
▶
Maschinenführer fordert Zutritt zum Gefahrenbereich
an.
─
Steuerung leitet „Regler Aus"-Sequenz am Antrieb
ein.
─
Spindeln werden vom Antrieb stillgesetzt.
─
Steuerung
„Einschaltbereit".
─
Steuerung aktiviert die Funktion STO zur Vermei‐
dung des Wiederanlaufs.
─
Steuerung schaltet die Hauptspannung über ein
Schütz aus.
─
Steuerung wartet auf die Statusmeldung STAND‐
STILL von der SFM-Funktion.
─
Steuerung gibt die Schutztür frei.
▶
Gefahrenbereich kann betreten werden.
Während der Maschinenführer im Gefahrenbereich tätig
ist, sind die Spindeln über die Funktion STO vor einem
Wiederanlauf gesichert.
▶
Nach Verlassen des Gefahrenbereichs kann der Betrieb
wieder aufgenommen werden.
─
Steuerung verriegelt die Schutztür.
─
Steuerung deaktiviert die Funktion STO zur Frei‐
gabe des Wiederanlaufs.
─
Steuerung leitet „Regler Ein"-Sequenz am Antrieb
ein.
▶
Steuerung und Antrieb befinden sich wieder im Normal‐
betrieb.
Hinweise:
Beachten Sie Folgendes für die zeitliche Bewertung: Das
Netzteil PS2 benötigt eine durchschnittliche Vorladezeit von
7 s, wenn das Schütz die Hauptspannung wieder einschaltet
(siehe
Zeitdiagramm, Seite
Das erforderliche Schütz muss keine sicherheitsrelevanten
Eigenschaften besitzen. Das Schütz muss jedoch für die
typische
gewünschten Lebensdauer ausgelegt sein.
Antriebssystem SD2 - Sicherheitsfunktionen SFM / SLOF
wartet
auf
12).
Anzahl
von
Schaltvorgängen
Sicherer Stillstandsmonitor (SFM)
den
Antriebszustand
innerhalb
der
Abb. 2: Ablaufplan
13
3