OBJ_DOKU-0000005114-008.fm Seite 19 Mittwoch, 11. November 2020 1:50 13
Allgemeine Information
3.10
Warnhinweise Urologie
de
GEFAHR!
Instrumentenwechsel
Wird das Instrument während der OP gewechselt, ist das Gerät mit der START/
STOPP-Taste zu stoppen.
GEFAHR!
Bei Spannungsunterbrechung geht der Inflow-Wert verloren.
GEFAHR!
Flüssigkeitsmenge/Natriumkonzentration
Es ist notwendig, die in dem Patient verbleibende Flüssigkeitsmenge und die Na-
triumkonzentration des Blutserums zu beobachten. Die Defizitmenge ist die ins-
gesamt dem System verlorengegangene Flüssigkeitsmenge. Beachten Sie die
Messtoleranz des Systems. Die Abschätzung der Flüssigkeitsmenge, die in dem
Patient verbleibt, liegt in der Beurteilung und Verantwortung des Arztes.
GEFAHR!
Befindet sich ein Stein im Operationsfeld, kann dieser durch den Fluss des Spül-
mediums, der sich über die Druck-und Flow-Werte einstellen lässt, bewegt und
damit unter Umständen in die Niere gespült werden.
GEFAHR!
Idiosynkratische Reaktionen
In seltenen Fällen können idiosynkratische Reaktionen, wie
• intravaskuläre Koagulopathie
• allergische Reaktion einschließlich Anaphylaxie
während einer operativen Prozedur auftreten, wenn eine Distensionsflüssigkeit
eingesetzt wird.
GEFAHR!
Lungenödem
Bei einer operativen Prozedur besteht das Risiko eines Lungenödems, das durch
eine Volumenüberlastung mit isotonischer Flüssigkeit entsteht. Es ist sehr wich-
tig, den Zu- und Abfluss der aufdehnenden Flüssigkeit jederzeit zu überwachen.
GEFAHR!
Gehirnödem
Bei einer operativen Prozedur besteht das Risiko eines Gehirnödems, das durch
Volumenüberlastung und Elektrolytentgleisung bei Einsatz hypoosmolarer
(nicht-ionischer) Flüssigkeiten wie Glyzin 1,5 % und Sorbitol 3,0 % entsteht. Es
ist sehr wichtig, den Zu- und Abfluss der aufdehnenden Flüssigkeit jederzeit zu
überwachen.
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