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Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch Seite 649

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In der Praxis wird der Schirm häufig noch gedrillt und in eine
Klemmstelle geführt. Die Dämpfung (Spannungsfall) dieser
Verbindungen, gerade bei hochfrequenten Störungen, ist
sehr hoch. Daher sollte diese Art der Schirmung nicht ver-
wendet werden, auch nicht für kurze Leitungslängen. Der
Schirm der Leitung wird nahezu aufgehoben und kann allen-
falls bei niederfrequenten Störungen wirken. Zu empfehlen
ist eine umfängliche und großflächige Kontaktierung des
Schirmgeflechtes der Leitung.
Es können grundsätzlich vier Arten der Einkopplung unter-
schieden werden:
– Galvanische Kopplung
– Kapazitive Kopplung
– Induktive Kopplung
– Strahlungskopplung
Diese Störungen treten meist in gemischter Form auf, lassen
sich aber wie folgt kategorisieren:
– Elektromagnetische Felder
– Brummspannung (50 Hz)
– Blitz
– Störimpulse (Strom, Spannung)
– Transiente Überspannung
– Funkstörung
– ESD (Elektrostatik)
– Burst
– Netzrückwirkungen
Ein weiteres Detail bei der Schirmkontaktierung
ist das „Fließen" des Leiters. Die sich durch
den Strom einstellenden Temperaturverände-
rungen verändern den Leitungsdurchmesser.
Eine starre Kontaktierung kann somit nur
bedingt ihre Wirkung erzielen. Ein sich selbst
nachstellender Kontakt ist gefragt. Das Weid-
müller Klemmbügelprogramm (KLBÜ) stellt für
diese Anforderung die perfekte Lösung dar.
1432780000/21/06.2020
8 Erdung und Schirmung | Erdung von geschirmten Leitungen
Anwendung eines KLBÜ
Handbuch u-remote
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