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Zähler-Zusatzfunktionen; Latch-Funktion - Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch

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Zähler-Zusatzfunktionen
Die folgenden Zusatzfunktionen können Sie parametrieren
oder über die Prozessdaten Ausgänge definieren:
– Reset: setzt den Zählerwert während des Zählens auf den
Ladewert zurück
– Latch-Funktion: speichert den aktuellen Zählerwert im
Latch-Register.
– Vergleicher: Bei Erreichen der Vergleichsbedingung wird
der Digitalausgang aktiviert bzw. ein Prozessalarm ausge-
löst.
– Hysterese: reduziert häufige Schaltvorgänge des Aus-
gangs und/oder übermäßiges Auslösen eines Prozessa-
larms, wenn z. B. der Wert eines Gebersignals um den
Vergleichswert schwankt.
HW-Tor
SW-Tor
Impuls/Spur A
Richtung/Spur B
Internes Tor
Impulsauswertung
Ladewert
Vergleichswert
Zählwert
Vergleicher
Hysterese
Ausgang
Übersicht der Zähler-Zusatzfunktionen
Reset
Sobald ein Signal am Reset-Eingang anliegt, wird der La-
dewert in den Zählerwert geladen. Um diese Funktion zu
nutzen, müssen Sie zusätzlich zur Parametrierung den Reset-
Modus im Steuerwort (Bit QX8.0) freigeben.
Das Statusbit IX8.3 zeigt an, dass ein Signal am Reset-
Eingang anliegt. Sobald ein Reset erfolgt ist, wird das Status-
bit IX8.0 gesetzt. Dieses wird durch die Deaktivierung des
Reset-Modus (Steuerbit QX9.0) wieder zurückgesetzt.

Latch-Funktion

Der aktuelle Zählerwert wird im Latch-Register gespeichert,
sobald am Latch-Eingang eine Flanke 0-1 auftritt. Der Zugriff
auf das Latch-Register erfolgt über die Prozessdaten Eingänge. Bei
jeder neuen Aktivierung des Zählers wird der Latch-Wert auf 0
gesetzt.
1432780000/21/06.2020
Reset
Latch
F
r
e
i
g
Latch
Prozessalarm
a
b
e
Handbuch u-remote
6 Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Zählermodul UR20-1CNT-100-1DO
Vergleichsfunktion
Mit dem Parameter „Bedingung für DO" können Sie den
digitalen Ausgang deaktivieren („schaltet nie") oder eine Ver-
gleichsbedingung für das Schalten des Ausgangs einstellen:
– Zählerwert größer/gleich Vergleichswert
– Zählerwert kleiner/gleich Vergleichswert
– Zählerwert gleich Vergleichswert
Für die Vergleichsfunktion müssen Sie über das erste Dop-
pelwort der Prozessdaten Ausgänge den Vergleichswert
setzen und den digitalen Ausgang im Steuerwort (Bit QX8.1)
freigeben.
Sobald der Zählerwert die Vergleichsbedingung erfüllt, wird
das Bit IX9.1 „Vergleichsbedingung erfüllt" im Statuswort
aktiviert. Der Ausgang schaltet und bleibt gesetzt, solange
die Bedingung erfüllt bleibt bzw. entsprechend der paramet-
rierten Hysterese und Impulsdauer.
Bei Einstellung „Zählerwert gleich Vergleichswert" bleibt der
Ausgang für die Länge der parametrierten Impulsdauer ge-
setzt. Ist die Impulsdauer = 0, bleibt der Ausgang gesetzt, bis
die Vergleichsbedingung nicht mehr erfüllt ist.
Ist eine Zählweise mit Hauptrichtung eingestellt, wird der
Ausgang nur geschaltet, wenn der Vergleichswert beim Zäh-
len in Hauptrichtung erreicht wird.
Impulsdauer
Mit dem Parameter „Impulsdauer" können Sie festlegen, wie
lange der digitale Ausgang gesetzt bleiben soll. Die Impuls-
dauer kann zwischen 0 und 510 ms eingestellt werden, ihre
Ungenauigkeit ist kleiner als 2,048 ms. Mit der Impulsdau-
er 0 verhält sich der Ausgang ausschließlich entsprechend
der Vergleichsbedingungen.
Falls der Vergleichswert während einer Impulsausgabe ver-
lassen und wieder erreicht wird, wird die Impulsdauer nicht
nachgetriggert.
Das Bit „Vergleichsbedingung erfüllt" wird zusam-
men mit dem Bit „DO gesetzt" im Statuswort akti-
viert. Im Gegensatz zum Bit „DO gesetzt" bleibt es
aber solange aktiv, bis es mit dem Bit „Reset der
Statusbits" aus dem Steuerwort zurückgesetzt
wird.
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