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Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch Seite 582

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6 Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Zählermodul UR20-1CNT-500
Zähler einrichten
Um einen Zählvorgang zu starten, müssen Sie mindestens
den Signalmodus parametriert und im Steuerwort am
Bit QX8.2 („SW-Tor setzen") eine steigende Flanke erzeugt
haben.
Über die Parametrierung können Sie die Zählerfunktionen
definieren: die Zählweise, eine Hauptrichtung (vorwärts oder
rückwärts) und das Zählverhalten. Zusätzlich sind Optionen
zum Setzen eines Vergleichsbits (Bedingungen, Hysterese)
sowie das Auslösen eines Prozessalarms parametrierbar
(s. Abschnitt „Zähler-Zusatzfunktionen").
Zählbereich, Zählgrenzen
Die maximalen Zählgrenzen sind durch die Registergröße
vorgegeben und nicht veränderbar.
Maximaler Zählbereich
Grenze
Untere Zählgrenze
Obere Zählgrenze
Zählerfunktionen
Zählweise
Je nach Anwendungsfall wählen Sie die Zählweise:
– Endlos zählen, z. B. zur Positionserkennung über einen
Drehgeber
– Einmalig zählen mit oder ohne Hauptrichtung, z. B. für die
Produktzählung bis zu einer maximalen Grenze
– Periodisch zählen mit oder ohne Hauptrichtung, z. B. für
wiederholte identische Bestückungsvorgänge.
In den Betriebsarten „Einmalig zählen" und „Periodisch
zählen" können Sie den Zählbereich mit Lade- und Endwert
parametrieren.
Über das Bit QX8.5 im Steuerwort können Sie einen Setz-
wert in den Zählerwert laden. Den Setzwert definieren Sie in
den Modulparametern.
Hauptrichtung
Keine Hauptrichtung
Wird eine Zählweise ohne Hauptrichtung gewählt, steht der
maximale Zählbereich zur Verfügung.
Hauptrichtung vorwärts
Der Zählbereich wird durch einen parametrierten Endwert
nach oben begrenzt. Ausgehend von 0, einem Setzwert
oder dem parametrierten Ladewert zählt der Zähler bis zum
Endwert -1 und wird mit dem nächsten Geberimpuls auf den
Ladewert zurückgesetzt.
582
Wert
–2 147 483 648 (–2
)
31
+2 147 483 647 (2
– 1)
31
Handbuch u-remote
Hauptrichtung rückwärts
Der Zählbereich wird durch einen parametrierten Endwert
nach unten begrenzt. Ausgehend von 0, einem Setzwert
oder dem parametrierten Ladewert zählt der Zähler bis zum
Endwert +1 und wird mit dem nächsten Geberimpuls auf
den Ladewert zurückgesetzt.
Torfunktion: Zähler aktivieren/deaktivieren
Der Zähler wird über ein internes Tor aktiviert und deakti-
viert. Das interne Tor entspricht dem Softwaretor, es wird
über eine Flanke 0-1 am Bit „SW-Tor setzen" im Steuerwort
aktiviert und über eine Flanke 0-1 am Bit „SW-Tor rückset-
zen" deaktiviert (siehe Tabelle „Prozessdaten Ausgänge").
Zählverhalten: Zählvorgang unterbrechen/abbrechen
Das Zählverhalten bei erneutem Torstart kann parametriert
werden: Mit „Zählvorgang unterbrechen" wird ab dem letz-
ten Zählerstand weitergezählt. Mit „Zählvorgang abbrechen"
beginnt die Zählung wieder ab dem Ladewert.
Endlos zählen
Zählerwert
obere
Zählgrenze
Ladewert
0
untere
Zählgrenze
Torstart
Endlos zählen
– Die Zählung startet ab dem Ladewert, der maximale Zähl-
bereich wird genutzt.
– Wird beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze erreicht,
führt der nächste Zählimpuls in positiver Richtung zu
einem Sprung auf die untere Zählgrenze. Von dort wird
weitergezählt.
– Wird beim Rückwärtszählen die untere Zählgrenze
erreicht, führt der nächste Zählimpuls in negativer Rich-
tung zu einem Sprung auf die obere Zählgrenze. Von dort
wird weitergezählt.
– Bei Überschreiten der oberen bzw. unteren Zählgrenze
wird das Statusbit „Überlauf erreicht" bzw. „Unterlauf
erreicht" gesetzt und ein Prozessalarm wird ausgelöst,
falls er parametriert wurde. Die Statusbits bleiben gesetzt,
bis sie mit dem Bit „Reset der Statusbits" im Steuerwort
zurückgesetzt werden.
Überlauf
Unterlauf
Zeit
Torstop
1432780000/21/06.2020

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