Erdung Und Schirmung; Schirmung - Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch

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Erdung und Schirmung

Die Begrifflichkeiten „Erden" und „Schirmen" sind grund-
sätzlich in Personensicherheit und Anlagensicherheit zu
unterteilen. So ist eine Erde vorrangig zum Schutz von Leib
und Leben eingerichtet und wird aus diesem Grund auch als
Schutzleiter bezeichnet. Ein Schirm hingegen dient der ein-
wandfreien Funktion eines elektrotechnischen Systems und
stellt die elektromagnetische Verträglichkeit sicher.
Die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Begrif-
fen sind daraus folgend die elektrotechnische Auslegung und
die Installation. Ein Schirm ist nicht dafür ausgelegt, Leistung
zu übertragen, wenngleich auch hier Ableitströme fließen
können, was aber vermieden werden muss. Ein Schutzleiter
hingegen muss zumindest kurzzeitig in der Lage sein, einen
hohen Fehlerstrom abzuleiten (IEC 60947-7-2). Die korrespon-
dierende Kurzzeitstromfestigkeit des PE-Anschlusses muss
120 A/mm² des angeschlossenen Querschnittes betragen.
Damit ein Schirmkonzept richtig funktionieren kann, muss
die Schirmimpedanz zehnmal größer sein, als die Impedanz
des Erdpotenzials.

Schirmung

Erdung
Anschlussschema eines Frequenzumrichters
1432780000/21/06.2020
Das nachfolgende Bild zeigt, wie sich dennoch die beiden
Themengebiete in der Anwendung vermischen.
Wie im Bild unten zu sehen, wird der Schirm einer Leitung
jeweils mit dem Erdpotenzials verbunden, um den auf den
Schirm eingekoppelten Strom abzuleiten. Je nach Anlagen-
empfindlichkeit wird versucht, getrennte Potenzialbereiche
dafür zu schaffen. Üblich ist jedoch immer noch die Ver-
mischung, also die Schirmung auf einen gemeinsamen
Potenzialausgleich (Erde). Das Bild vermittelt ein Gefühl
dafür, wie sich die Anzahl der anzuschließenden Schirme
und Schutzleiter schnell erhöht (hier nur eine Komponente).
Um die Personensicherheit und die Anlagensicherheit zu
gewährleisten, erfordern allein die Bereiche Schirmen und
Erden eine sorgfältige Planung und Installation. Die Komple-
xität und Besonderheit sind im entsprechenden Unterkapitel
näher beschrieben.
STEUERUNG
Steuersignale
digital analog CNC – GND
KLBÜ
KLBÜ
Resolver
KLBÜ
Netzfilter
WPE
Handbuch u-remote
CNC – GND Positionssignale
SW +
SW -
X5
AGND
PSTOP
NSTOP
DGND
I/O
ENABLE
BTB
BTB
SHIELD
X6
X2
RESOLVER PC
X1
+25 V
XGND
BRAKE
PE
KLBÜ
U2
V2
W2
L1
L2
KLBÜ
L3
+DC
–DC
Booster
Personal-
Computer
3
zu weiteren
Servoverstärkern
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